Beiträge von Boston Presse

    Ich habe über 40 Jahre mit Polymerklischees auf Stahlträger/Magnetfundament gearbeitet. Damit habe ich nur gute Erfahrungen gemacht und kann diese nur empfehlen. Mit Klebefolie arbeiten hatte damit ein Ende, außerdem sind die Platten auch hart genug um zu Prägen. Stichwort Letterpress.

    Ich habe längere Zeit mit der R45 gearbeitet, ich vermute es ist die Einstellung "Blasluft Anlage" ist. Ein Foto ist da immer sehr hilfreich. Die Blaslufteinstellung ist bei der R45 eine sehr wichtige Sache zur Bogentrennung, da erfahrungsgemäß die Pumpe sehr wenig Luft erzeugt. Schläuche und Bläserdüsen sorgfältig kontrollieren und sauber halten.

    Für die Zylinderbreite 250 (es gibt auch Maschinen mit 230) habe ich noch einige Gummitücher. Bei Bedarf bitte melden.

    Anfang 50er müßte die Kogel am Drucksteller noch schwarz sein, bei meinem Bauj.65 ist sie Rot. Die Druckkraft mit 40 Tonnen ist unverändert, ebenso der Durchmesser der Farbwalzen. Geändert wurden nur sicherheitsrelevante Teile. Cyberfisch hat das schon geschrieben. Der neure Tiegel wurde auch als TP mit Heißfolien-Einrichtung angeboten.War aber eine Notlösug, auf dem Markt werden deutlich bessere Einrichtungen angeboten,die auch auf ältere Modelle passen.

    An Cyberfisch:

    Was du als "gesinterte Sollbruchstelle" ansiehst, ist eher die über längere Zeit entstandene Abrisskante eines Ermüdungsbruchs.


    Das sehe ich nicht so. Eine Sollbruchstelle ist mit Sicherheit nicht gesintert, eher gesichert. Wie ich es sehe ist es eine Lagerung für die Rückhaltegreifer,hat also keinen Einfluß auf die mögliche Druckqalität. Chris hat bis jetzt noch nichts über die gewünschten Druck-Erzeugnisse berichtet und welche Formen er benutzen will. Natürlich hat ein historischer Zugstangen-Bosten einige Grenzen. Wir dürfen hier nicht Kunsthandwerk mit Industrie-Produkten verwechseln.


    Der Heidelberger Tiegel läßt sich auch zerlegen um durch eine schmale Tür zu kommen. Ob das sinnvoll ist möchte ich jedoch nicht beurteilen.

    Auch sollte darüber nachgedacht werden,ob für Chris eine entsprechende Andruckpresse die bessere Lösung ist. Es kommt doch sehr auf das Produkt an,welches gefertigt werden soll.

    Wie ich auf den Bildern sehe, ist der gebrochene Bolzen zum Justieren des Drucktiegels. Ein Nachbau sollte problemlos möchlich sein. Die Schweißstelle kann ich so nicht beurteilen, da die Lagerführung nicht gut zu erkennen ist. Für das Waschmittel bitte unter Felix Böttcher einen Lieferanten im Netz suchen.

    Grundsätzlich benutze ich zwei Waschmittel. Einmal BÖTCHERIN BLau um die Walzen zu reinigen,denn es enthält pflegende Elemente für die Farbwalzen. BÖTCHERIN GRÜN nehme ich um die Druckformen zu reinigen, es verflüchtigt sich sehr schnell und hinterläßt keinen fettigen Film. Für Polymerdruckplatten soll auch kein Waschmittel auf Wasserbasis verwendung finden. Zum Reinigen der Maschinenteile nehme ich das Bötcherin Blau evtl. gemischt mit Petroleum. Altes Öl abwaschen und durch neues ersetzen,altes Fett auflösen,(evtl. mit säurefreiem Parafinöl) und dann auch ersetzen. Als Öl würde ich bei einer solchen Maschine, ein dickflüssiges Getriebeöl einsetzen.

    Hallo, zuviel Fett kann ich auf den Bildern nicht erkennen, eher viel Rost. Das Vorgehen ist schon richtig, die Hauptwelle muß dann zum Transport demontiert werden. Das Schwungrad sitzt bestimmt auf einem Keil oder Scheibenfeder. Also die Schraube lösen und dann einsprühen mit WD 40 oder Carama. sollte das schwungrad sehr fest sitzen,einen entsprechenden Abzieher benutzen.

    Und das heißt wenn das Klischee gut belichtet ist dann sollte das trotzdem nicht so schnell passieren auch wenn es kalt ist?


    Nein es ist nicht die 1. Belichtung, sondern die Nachbelichtung nach der Entwicklung!


    Zur Reinigung von Polymerplattendie mit Wasserentwickelt werden, nur ein Mittel wie Böttcherin Grün einsetzen, Böttcherin Blau ist nur für die Walzen. Bitte keine Waschmittel auf Wasserbasis einsetzen, oder dann sofort mit 35/40 Grad Heißluft trocknen. Nur Platten die mit Alkohol entwickelt werden sind nicht hydrophil. Da darf dann kein Alkoholbasiertes Waschmittel eingesetzt werden.

    Das Problem liegt am Polymer selbst. Wurde lange genug nachbelichtet ( wird oft vergessen oder nicht gemacht) ? Polymerklischees bleiben jedoch immer noch hydrophil, d.h. sie ziehen Wasser an. Die Info, daß in einer Scheune im Winter,also unter 20 Grad gearbeitet wird, sagt doch alles.

    Die Greifer sind leicht zu wechseln. Wenn die zwei Schrauben und der Gelenkbolzen entfernt sind können die Greifer leicht ausgehebelt werden.Sie sitzen sehr stramm in einer Passung. Beim Einbau werden die Greifer dann durch anziehen der zwei Schrauben wieder in ihren Sitz gezogen.

    Die bei Ebay angebotene Presse ist für den Druck mit Lettern nicht zu empfehlen. Mit der unter YouTube gezeigten sind schon einfache Drucksachen zu fertigen. Es handelt sich um handbetriebene auf einem Tisch stehende Pressen, die sehr oft nach dem Bostenprinzip arbeiten. Je nach Tiegelgröße können schon gute aber auch ausgefallene Drucksachen gefertigt werden,die mit "modernen" Maschinen nicht möglich sind. Stichwort LETTERPRESS.

    Bitte zuerst den Motor überprüfen das Stufenlos-Getriebe wird oft beim abschmieren vergessen. Flachriemen vom Schwungrad abnehmen und zunächst nur das Schwungrad drehen. Wenn das ok. ist, Maschine einkuppeln und weiter von Hand drehen,alles ohne Druck anstellen. Gibt es nun eine schwergängige Position, kann nun die entsprechende Stelle gesucht werden. Qutschende Geräusche deuten sehr auf gefressene Lager hin.