• Hallo zusammen

    Wir geben zwischendurch Bögen zum Drucken.

    Immer wieder stellt sich die Frage wieviele Bögen zum Einrichten gebraucht werden.

    Als Beispiel:

    1 seitig 4 Farben Skala + Lack . 200g/m2 einseitig gestrichen, 1020x720mm Auflage 500Bg

    Wieviele Makulatur macht Ihr da.

    Von 200 bis 1000bg höre ich alles.

  • Das kann dir nur der jeweilige Dienstleister sagen. Je nachdem wie die Maschine ausgestattet ist (Inline Messung, manuell mit Hand Voreinstellungen), was eure Vorgaben sind ( Fogra Standardwerte, Proof, Kundenabstimmung), da kann genau das bei heraus kommen. Mit 200-250bg maku ist unsere Maschine verkauft worden. Realistisch sind wir bei ca. 300-500bg. Je nach vorauftrag und so weiter

  • Das kann dir nur der jeweilige Dienstleister sagen. Je nachdem wie die Maschine ausgestattet ist (Inline Messung, manuell mit Hand Voreinstellungen), was eure Vorgaben sind ( Fogra Standardwerte, Proof, Kundenabstimmung), da kann genau das bei heraus kommen. Mit 200-250bg maku ist unsere Maschine verkauft worden. Realistisch sind wir bei ca. 300-500bg. Je nach vorauftrag und so weiter

  • Die Angabe beim letzten Auftrag war eben 1000Bg. Darum habe ich gedacht, ich frage mal die Profis an der Maschine. Ich gehe mal von 400–500 aus, Hersteller machen teilweise Werbung mit 150bg. Vorallem bei kleineren Auflagen mit teurem Material ist das schon ein Faktor.Vorgabe ist Skala ab Daten.

  • 4-500 ist auf jeden Fall in einem realistischen Bereich. Aber je nach den Umständen vor Ort. Hast du vorher Offset drin gehabt. War es vorher fast volle Farbe mit vielen Bildern, jetzt nur Text mit ein paar kleinen Logos. Hat die Maschine automatisch Passerregelung, Inlineregelung und und und . Wie gut ist die Kurve der Regelung eingestellt?

  • Guten Morgen ☀️

    Genau Karsten, dieses hab ich meinem Chef auch so immer erklärt. Er hat mich aber nie verstanden und immer behauptet…in anderen Druckereien steht die Farbe sofort 😉

    Gerade von ungestrichen mit voller Farbe auf gestrichen mit nix drauf! Wir haben immer geschaut, das die Aufträge einigermaßen passen…

  • Bei 4C nach ISO/PSO, BD matt/gloss zwischen 90-400g/m² reichen bei uns für 1.000Bg. meist 250Bg. Zuschuss.

    Bei komplexen Druckbild, angleich nach Farbmuster usw. sind ann aber schon 500Bg. Zuschuss bei 1.000Bg. netto angebracht. (102CX Bj. 2016 und 104CX Bj. 2023)


    Bei den vorherigen Maschinen (102VP (1998 und 102CD 2008, mit Farbvoreinstellunf und Imagecontrol) waren eher 500Bg. notwendig




    Gruß Sebastian

  • Danke fürs Mitdiskutieren, lerne gerade das Ein oder andere dazu.

    Ich sehe, dass Ganze ist komplexer als ich gedacht habe. Wenn aber die Angaben von den Herstellern und zum Teil von den Druckereien nicht der Realität entsprechen, gibt es da nicht eine Lücke in der Kalkulation?Wenn ich als Nicht- Drucker vor einem Stapel Karton stehe und die Menge unterhalb des roten Zettels grösser ist, als die in oben , stellt sich mir schon die Frage ob man da nicht etwas optimieren könnte.Wenn ich den Beitrag von Sebastian lese, habe ich das Gefühl, das in dieser Hinsicht in den letzten 20 Jahren nicht soviel gegangen ist.

  • (...) Wenn ich den Beitrag von Sebastian lese, habe ich das Gefühl, das in dieser Hinsicht in den letzten 20 Jahren nicht soviel gegangen ist.

    Doch, doch, in den letzten zwanzig Jahren ist ganz viel "gegangen" in dieser "Hinsicht". Warum trotz automatisierten Maschinen und computerisierter Regeltechnik der Makulaturaufwand nicht signifikant gesunken ist, liegt darin, dass ein Druckresultat, welches im Jahr 2000 durchaus als "sehr gut" bewertet worden ist, heute unter Umständen noch als "gut" oder "genügend" taxiert werden würde.


    Die Stärke von Offset ist die hohe Druckqualität und das preisgünstige Drucken von hohen Auflagen. Der Nachteil dieses Druckverfahrens, hoher Aufwand bis zum ersten verkaufbaren gedruckten Exemplar. Bei einer Auflage von 50000 Bogen sind 500 Bogen zum Einrichten kalkulatorisch fast unerheblich, bei einer Auflage von 500 Bogen jedoch ein wesentlicher Kostenfaktor. Punko Auflagen ist in den letzten zwanzig Jahren viel "gegangen", die Auflagenzahlen sind generell gesunken, es wird von den Kunden "just in Time" bestellt und nicht mehr auf Halde. In den klein werdenden Auflagen stellt sich für den Offset die Herausforderung für die Zukunft.


    Ich wage einen Blick in die Kristallkugel: Offset wird in den nächsten Jahrzehnten das Leitdruckverfahren bleiben, sich jedoch mehr und mehr auf grosse Formate bzw. hohe Auflagen beschränken. Die Lücke, welche Offset nicht mehr abdecken kann, wird durch druckformlose Druckverfahren auf Toner- und Tintenbasis geschlossen. Der A4-Bereich ist heute schon zu fast 100 % durch diese Druckverfahren abgedeckt, A3 zunehmend und im A2-Format hat die Entwicklung bereits begonnen.


    Die Entwicklung zu druckformlosem Drucken wäre heute schon weiter etabliert, wenn nicht viele Grafiker und Drucksacheneinkäufer am alleinseligmachenden Offset festhalten würden. Gerade Grafiker nehmen damit aber in Kauf, dass Kleinauflagen nicht mehr gedruckt werden, weil vom Kunden als zu teuer empfunden.

  • GlueCut irgendwann ist halt rein physikalisch das Ende der maku Reduzierung Mal erreicht. Es dauert nun Mal eine gewisse Zeit, bis die Farbe vom Farbkasten über 9-12 walzen an der Druckplatte angekommen ist. Alle Faktoren der Maschinen Justage, die dann den Prozess beeinflussen, chemische Faktoren alles spielt mit rein. Jeder der behauptet, das jeder Druckbogen der aus seiner Maschine ab 100-150 BG Makulatur verkaufbar ist, ist ein Spinner der in einer Traumwelt lebt. Das wird im Offsetdruck auch in weiteren 20 Jahren nicht passieren.

  • Kommt ja auch immer drauf an was man drückt..wenn man difizile Aufträge mit Sonderfarben hat braucht man schon mehr. Aber wenn man an ner Push to Stop Maschine 20 ähnliche Aufträge hintereinander nur mit 4c und Lack druckt kann man das schon so einstellen dass ab dem 50. Bogen der Zähler angeht. Funktioniert. Hab es live gesehen ;)

  • In unserer Firma wird ernsthaft darüber nachgedacht, Makulatur mit zuverkaufen. Wir drucken auf Recyclingkarton und da braucht es mal ab und an ein paar mehr Bogen zum einrichten. Auflagen werden immer kleiner und da spart man an allem. Wirklich allem. Voreinstelldaten, Kennlinien, Farb und Feuchtwerkjustage. In meinen Augen ist das Augenwischerei. 😂

    Ich glaube das es sich dabei nur um Anlaufbogen bei größeren Auflagen handelt.

  • In unserer Firma wird ernsthaft darüber nachgedacht, Makulatur mit zuverkaufen. Wir drucken auf Recyclingkarton und da braucht es mal ab und an ein paar mehr Bogen zum einrichten. Auflagen werden immer kleiner und da spart man an allem. Wirklich allem. Voreinstelldaten, Kennlinien, Farb und Feuchtwerkjustage. In meinen Augen ist das Augenwischerei. 😂

    Ich glaube das es sich dabei nur um Anlaufbogen bei größeren Auflagen handelt.

    Das ist ein interessanter approach! Maku als zweite Wahl , Restposten oder Produkt mit kleinen Produktions Mängel an den Kunden zu verkaufen. Wenn ich denke früher bei Visitenkarten wie oft hab ich gezählt und gezählt weil es nach dem Schneiden nicht langte. Da mussten auch manchmal zweite Wahl hinzugefügt werden ;( 8o