Ausschießen (Bogenaufteilung)

  • Hallo zusammen,


    hat jemand Tipps für mich wo ich die Aufteilung eines Ausschießbogens finde?


    Also was da alles drauf gedruckt wird und warum einige Greiferränder 8mm, die anderen 10mm breit sind?


    Vielen Dank

  • Wie Boston Presse schreibt ist der Greiferrand Maschinenabhängig und auch wie neu deine GT sind oder Vordermarken stehen. Du meinst vermutlich einen Beispielausschießbogen. Dieser kann eben von Auftrag zu Auftrag aber auch von Maschine zu Maschine differieren (Messkeil, Inlinemessung, Autom. Passer, Greiferrand, Seitenzahl, Druckformat etc.).

    Beschreibe doch einfach was du damit vorhast und wenn du in einer Druckerei arbeitest, geh doch einfach mal in eure Vorstufe und frag da mal nach.

  • Ich verstehe gerade nicht was Gummitücher und Vordermarken mit dem Greiferrand zu tun haben ?


    Beim Greiferrand handelt es sich doch lediglich um die Greifer im DZ und Transferter. Wenn ich falsch liege verbessert mich. Die Vordermarken kann ich verstellen daher verstehe ich nicht warum die Vordermarken da eine Rolle spielen sollten, da die variieren, aber die Greifer nicht. Wenn ich falsch liege verbessert mich bitte.

  • Mir ging es darum, zu wissen was alles auf ein Bogen gedruckt wird. Also Beschnitt, Falzmarken usw.

    Habe aber etwas passendes dazu gefunden.


    Leider arbeite ich nicht in einer Offsetdruckerei, kann somit nicht in die Druckvorstufe gehen. Ich versuche mir das alles über Tipps, Videos und Niederschriften anzueignen.


    Kann mir evtl jemand kurz erkren, wie man falzt wenn man einen Bogen umstülpt bzw umschlägt?


    Wie ändert sich da sie Seiteneinteilung? Bzw wann umschlagen und wann umstülpen?

  • Deine Fragen sind mMn. sehr unglücklich formuliert.


    Umschlagen und Umstülpen sind Wendearten des Bogens - beim Umschlagen bleibt die Vorderanlage gleich und die Seitenmarke wechselt. Umstülpst du den Bogen, bleibt die Seitenmarke gleich und die Vorderanlage wechselt. Das hat soweit ich weiß, nichts damit zu tun, wie man einen Bogen falzt. Für den Falzer ist die Anlage von Bedeutung.


    Ich denke, deine Frage ist, wann sich die Seitenanordnung ändert bezüglich der Weiterverarbeitung? Je nachdem ob das Endprodukt klebegebunden oder geheftet ist, wird anders ausgeschossen. Gehen wir mal davon aus, wir haben 80 Seiten Klebebindung und auf einen Bogen passen 16 Seiten, dann kann ich für die 5 Bogen jeweils 16 Seiten ganz einfach darauf anordnen: Bogen 1 = Seite 1-16, Bogen 2 = Seite 17-32 usw. Beim Sammelheften muss ich hingegen die Seiten „von vorne und von hinten zur Mitte“ anordnen.


    Gruß

  • Beim Greiferrand handelt es sich doch lediglich um die Greifer im DZ und Transferter.

    Das ist im richtig und findet beim Ausschießen auch keine Brücksichtigung. Leider ist es so, daß ein Gummituch sich verbraucht und der druckfreie Raum (incl. Greiferrand) dadurch größer werden kann. Angeschnittene Seiten sollten dann nicht an der Greiferanlage stehen,oder das Papier sollte entsprechend bemessen sein.

    Leider arbeite ich nicht in einer Offsetdruckerei, kann somit nicht in die Druckvorstufe gehen. Ich versuche mir das alles über Tipps, Videos und Niederschriften anzueignen.

    Ein gutes Fachbuch kann bestimmt weiterhelfen.

  • Ich verstehe gerade nicht was Gummitücher und Vordermarken mit dem Greiferrand zu tun haben ?


    Beim Greiferrand handelt es sich doch lediglich um die Greifer im DZ und Transferter. Wenn ich falsch liege verbessert mich. Die Vordermarken kann ich verstellen daher verstehe ich nicht warum die Vordermarken da eine Rolle spielen sollten, da die variieren, aber die Greifer nicht. Wenn ich falsch liege verbessert mich bitte.

    Das mit dem Gummituch hat Boston ja schon beantwortet.


    Die Vordermarken haben in der Hinsicht dadurch Einfluss, dass wenn du sie auf Maximum stellt der Bogen weiter hinten in den Greifern liegt. Die Papiervorderkante bewegt sich dann Richtung dem eigentlichen Greiferrand bzw. Kanal und der weise Streifen wird kleiner. Trick 17 wenn das Gummituch ausgenudelt oder Papierformat zu klein geschnitten wurde.

    Das ist natürlich gefährlich, solltest du wenden (in 2 Durchgängen) müssen und noch weiter rauf mit deiner Rückseite.

  • Ich denke, deine Frage ist, wann sich die Seitenanordnung ändert bezüglich der Weiterverarbeitung? Je nachdem ob das Endprodukt klebegebunden oder geheftet ist, wird anders ausgeschossen. Gehen wir mal davon aus, wir haben 80 Seiten Klebebindung und auf einen Bogen passen 16 Seiten, dann kann ich für die 5 Bogen jeweils 16 Seiten ganz einfach darauf anordnen: Bogen 1 = Seite 1-16, Bogen 2 = Seite 17-32 usw. Beim Sammelheften muss ich hingegen die Seiten „von vorne und von hinten zur Mitte“ anordnen.


    Gruß

    Genau darum gehts.

    Entschuldigt bitte die ungenauen Fragen. Ich versuche das Ganze gerade zu verstehen.


    Für welche Produkte wird denn umgestülpt und für welche umgeschlagen?

  • Lieber Vlast,

    Ich glaube es ist für dich weniger zeitaufwändig wenn du eine Druckerei besuchst und fragst ob sie dir das einmal am Beispiel zeigen können .


    Gruß Hein

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Mario59

    Also Hochformat wird umgeschlagen, Querformal umgestülpt? Ist das die Regel?


    Lieber Hein, das würde ich sehr, sehr gerne. leider kenne ich keine Druckerei die mich da einfachso rein lässt :(

  • Hier findest du viele denkbare Möglichkeiten. Nimm dir ein paar Blatt A4 aus dem Drucker und falze die vorgestellten Bogen nach. Dann nummerierst du die Seiten mit einem Stift durch, von vorn nach hinten. Die geschlossenen Seiten NICHT auftrennen. Anschließend den Bogen wieder öffnen, und du siehst deine Seiten, wie sie stehen müssen. Bei mehr als 16 Seiten solltest du das allerdings mit einem A3 Bogen tun.

  • Also Hochformat wird umgeschlagen, Querformal umgestülpt? Ist das die Regel?

    Umstülpt heißt das Wort, umstülpen die Tätigkeit. Es ist keine feste Regel. An der Fertigung sind viele Faktoren

    beteiligt: Auflagenhöhe, Seitenumfang, Bindung, Rohbogengröße, Druckformat, und auch welche Maschinen ich zur Weiterverarbeitung zur Verfügung habe. Letztlich spielt auch der Preis des fertigen Produktes eine Rolle.

    Mein Tipp: Fachbücher besorgen und lesen, dazu mußt du nicht einmal deinen Sessel verlassen.

  • Hier findest du viele denkbare Möglichkeiten. Nimm dir ein paar Blatt A4 aus dem Drucker und falze die vorgestellten Bogen nach. Dann nummerierst du die Seiten mit einem Stift durch, von vorn nach hinten. Die geschlossenen Seiten NICHT auftrennen. Anschließend den Bogen wieder öffnen, und du siehst deine Seiten, wie sie stehen müssen. Bei mehr als 16 Seiten solltest du das allerdings mit einem A3 Bogen tun.

    Sowas in der Art habe ich gesuchtsucht. Vielen Dank:thumbup:

  • Ich hänge mich mal dran. Ich bin völlig neu in dem Milieu und quäle mich durch google.

    Ich habe nach einem Video für umstülpen und umschlagen gesucht - leider nichts passendes gefunden.

    Ich verstehe auch nicht, was die Seitenmarken mit der Sache zu tun haben.

    Wo gibt es Erklärungen für Anfänger?

  • Cloudy111 umstülpen ist das was in der Druckmaschine gemacht werden kann, wenn man eine SW Maschine hat. Die vordere Anlage wandert nach hinten und die Ziehseite bleibt gleich. Beim umschlagen bleibt die vordere Anlage gleich, da wechselt die seitliche Anlage. Da wird außerhalb der Maschine gewendet. Für beide Verfahren sollte das Material dreiseitig beschnitten sein. Damit es nicht zu passer Schwankungen kommt. Beim umstülpen noch wichtiger, da du sonst Schwankungen im Register hast. Als dritte Möglichkeit hast du noch das eindrehen, da wechselt sowohl, vorderanlage sowie Seitenanlage. Wird allerdings sehr selten gemacht.