Beiträge von Mario59

    Hallo Kollegen,

    ich arbeite derzeit als Aushilfe/Urlaubsvertretung in einer Druckerei an einer SM 52-5 (eigentlich PM 52) und auf der Suche nach der Ersatzteile-Liste. Wie mir die Kollegen dort sagten, ist diese wohl seit dem Umzug verschwunden.

    Es geht hier hauptsächlich um die Artikelnummern der Gummilippen der Waschrakel und die "Ziehharmonika's" für die Ziehmarken an der Anlage.


    Sonnige Grüße aus Würzburg

    Dieter

    "Nach der Reflexbelichtung und Entwicklung gab es ein Postiv." Das ist für mich die entscheidende Information, die erklärt, wie die Flugschriften und Raubdrucke der Studentenbewegung technisch ohne große Investitionen hergestellt werden konnten. Ich arbeite nämlich an einem Buch über die Ästhetik dieser Drucke und fand bisher niemanden, der mir deren Druckvorstufe erklären konnte. Nochmals ganz herzlichen Dank! Und das Rotaprint-Buch habe ich gleich antiquarisch gekauft.

    Eine weitere Möglichkeit war das direkte bebildern mittels xerografischer (also Trockentoner) Kopie auf spezielle Papierfolien von Tecco.

    An den genauen Vorgang kann ich mich nur noch dunkel erinnern, da ich sehr schnell mit Reprokamera und Dunkelkammer gearbeitet habe. Eins ist jedoch sicher, nach der Reflexbelichtung und Entwicklung, gab es ein Positiv. Es kommt also auf den Film an ob ein Positiv oder ein Negativ entsteht. Auch in der Reprokamera wird das Licht von den weißen Stellen reflektiert und schwärzen den Film. Es entsteht aber ein Negativ. Dieses muß dann noch zu einem Positiv "umkontaktet" werden. Beider Sache muß dann noch auf die richtige Schichtseite des Films geachtet werden. Die Ozasol P1 Druckfolien benötigten einen Positv-Film. Ein zusätzliches Bleichbad wie es für fotografische Diapositive verwendet wird, gab es nicht. Es gab auch durchsichtige Montagefolien um verschiedene Filme zu einer Seite zu montieren.

    Zum 50 Jährigen Betriebsjubiläum von Rotaprint erschien 1954 ein Buch von Ernst Jaster mit dem Titel von Gutenberg bis Rotaprint. Ein sehr interessantes Werk, das die Entwicklung und den Werdegang des "Rotaprint-Druckverfahrens"

    anschaulich darstellt.

    Hallo Boston Presse, ich sehe Du bist auch noch einer der "alten Schule"

    Nun ja, die meisten Maschinen stammen von Konrad Triltsch, Ochsenfurt-Hohestadt. Der Produktionsstandort wurde Anfang 2018 zugunsten von Keßler aufgelöst. Egal wie die Sache ausgeht, die Astov-Gruppe, bzw. deren Geschäftsführer haben ihr Geld. Siehe auch Stürtz AG, Würzburg. Auch dort haben die Investoren ihren Reibach gemacht.

    Ob Negativ- oder Positivfilm verwendet wurden lag oder liegt daran mit welchen Druckplatten gedruckt wird. Negativfilm für Negativdruckplatten: bei der Belichtung härten die lichtdurchlässigen Stellen des Filmes die Beschichtung der Druckplatte. Umgekehrt ist es bei der Positivdruckplatte, hier wird die Schicht der lichtdurchlässigen Stellen des Films zersetzt. Nach der Belichtung werden die unbelichteten Stellen (Negativdruckplatte) bzw. die belichteten Stellen der Positivplatte mit einem speziellen Entwickler ausgewaschen.

    Positive Druckplatten bleiben auch nach der Belichtung/Entwicklung lichtempfindlich, während Negativplatten gegen UV Strahlen unempfindlich ist.


    Bei den Filmen wurden/werden üblicherweise orthochromatische Filme verwendet, d.h. die Emulsion der Filme reagiert ausschließlich auf den blauen Lichtbereich und können demzufolge bei Rotlicht verarbeitet werden.

    Hallo,


    grundsätzlich kann mann solche Materialstärken nur am Gallytiegel oder Brückenstanze stanzen da die Aufzugstärke am Bostontiegel (OHT) 1,2 mm beträgt; 0,6 mm Materialstärke sind nach meiner Erfahrung das Maximum. Damit dürfte dein Material einschließlich Stanzblech zu stark sein. Hast du evtl. bei den verlegten Bogen einen Abdruck (der Seitenmarke) an der Materialkante?