90g Matt / 64 x 45 / SB mit Dispolack

  • Hallo hat jemand Tipps beim bedrucken von 90g Matt mit Dispolack ?! Wir verwenden Dispolack Neutral von DS. Befürchte das sich das Papier ziemlich einrollen wird. Ich dachte an Alkohol reinmischen in den Lack , wenig Lackauftrag und geringe Temperatur. Falls jemand noch andere Tipps hat , wäre ich euch sehr dankbar


    Lg


    Qualität ist wenn der Kunde zurückkommt , und nicht die Ware!

  • Gut zu wissen das ich nicht der Einzigste bin der so ein Quatsch machen muss.
    Kleinste Rasterwalze rein,Greiferöffnungskurve nach vorne.Bogenentroller nach Bedarf.
    Wenig Luft auf die Ventilatoren.
    Da ich in deinem Profil CD lese einfach mal hier meine ungefähren Einstellung von der Auslage. Greiferöffnung so zwischen 4 bis 10.
    Bogenbremse Geschwindigkeit 35 bis 40 .Stärke auf 80 bis 85.
    Trockner lasse ich Standard laufen .Dann lege ich die Palette mit Keilen aus und trage Sorge dafür das ich den Stapel schön gerade fahre.
    BIsschen tricky aber geht ganz gut.

  • Ich drucke 90g Bavaria Matt mit Dispolack und habe keine Probleme. Funktioniert perfekt ohne besondere Einstellung . Verwende Dispolack von Weilburger mit 100l/cm Rasterwalze. An der KBA brauch ich da nicht viel einstellen.

    "Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken."

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  • Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, das sich mit dem DS Lack Easycoat W 2003 (verwendest du den gleichen Natrallack?!) jeweils keine Probleme beim Lackieren von solchen Papieren hatte. Ich hatte allerdings eine kurze Auslage und mit einer 10er Walze gedruckt. Ich denke, dass mit einem 2 Walzenwerk die Ausgangslage ungefähr ähnlich schwierig ist.
    Ansonsten gibt es bestimmt von DS irgendein "Anti-Curl" Lack den du verwenden könntest.
    Gruss

  • also ich würde es lassen heißt aber nicht das es nicht geht.... 90g und dann auch noch so eine laufrichtung .... also da ich persönlich auch meine erfahrung mit dünnen grammaturen am 2- walzen system gemacht habe und den gegensatz mit rasterwalzen kenne ,rate ich davon ab es bringt nur probleme bei ungefähr 18% hub der lackauftragswalze kann es sein das der lackauftrag kurzzeitig aussetzt also 5 % sind quatsch und nicht mal ne anilox kann sowas ... die dosierung ist sowiso bei diesem bescheidenen lackwerk nicht genau aber entscheident für die auslage...
    also bogenentroller nutzen luft aufdrehen und durch... und nur so lack trocknet auch ohne heißluft also mal versuchen kleine staplel zu fahren und den trockner aus lassen, musst du schon nicht die bogen biegen und befummeln beim umschlagen etc.
    da ich vorzugsweise karton mit verschieden lacksorten lackiert habe kann es auch sein das es material abhängig ist aber hab auch schon 80g offset lackiert XD und es hat geklappt, aber irgendwo müssen halt mal grenzen da sein grins


    viel spaß und wenn jetzt noch jemand durchschreibesätze lackieren will dann dreh ich durch XD


    und der kollege hat recht an der kba ging das einfacher allerdings ist der unterschied bei mir wars ne 105er und wir mussten den sensor verarschen dass überhaupt was ging mit etwas dünneren grammaturen ... hatten Acrylack Secial foil von huber, weil der lackierte bg nochmal durch musste und reflektiert hat aber naja , wenn es heidelberg nicht gäbe grins wäre es ja langweilig


    mfg DC

    eine maschine ist wie eine frau, wenn man eine kann, kann man alle... ^^

    Einmal editiert, zuletzt von druckerfinga ()

  • Hallo hat jemand Tipps beim bedrucken von 90g Matt mit Dispolack ?! Wir verwenden Dispolack Neutral von DS. Befürchte das sich das Papier ziemlich einrollen wird. Ich dachte an Alkohol reinmischen in den Lack , wenig Lackauftrag und geringe Temperatur. Falls jemand noch andere Tipps hat , wäre ich euch sehr dankbar


    Lg


    Hallo Heidelbergianer,
    man muss sehen, wie das Papier auf den Lack reagiert - hiermit steht und fällt die ganze Anwendung. Aber nur Mut, auch Etikettendrucker fahren teilweise
    dünnere Grammaturen mit hohem Fortdrucktempo (und ja, auch in seltenen Fällen mit 2-Walzen-Systemen). Mein Vorschlag:
    1) Fortdrucktempo anfangs max. 10.000 Bg./h oder geringer
    2) Einsatz von spannungsarmen Lack
    3) Standard-Trocknereinstellungen verwenden (Stapeltemperatur dabei nicht höher als 34-36 °C)
    4) die geeignete Tempo-Kennlinie für das Lackwerk auswählen (linearer Kennlinien-Verlauf) und die Werkseinstellungen ggf. auf Lack und Papier optimieren
    5) lässt der Auftrag evtl. den Einsatz falscher Laufrichtung (Breitbahnpapier) zu ? - meißt ist der Papierlauf in der Auslage dann stabiler


    Und falls dies alles nicht zu eurer Zufriedenheit funktionieren sollte (was ich mir allerdings nicht vorstellen kann), könnte man ja notfalls noch über den Einsatz
    eines Öllacks anstelle von Dispolack nachdenken.


    Viel Erfolg und besten Gruß aus Hamburg, Olaf.

    Es heißt ja nur "guten Morgen" weil "halt die Fresse" gesellschaftlich nicht so akzeptiert ist. :rolleyes:

  • viel spaß und wenn jetzt noch jemand durchschreibesätze lackieren will dann dreh ich durch XD



    ... ein Kollege erzählte mir das er auf einer ehemaligen Firma Dispolack im normalen Druckwerk benutzt hat.
    Ich hatte es für ein Witz gehalten-war aber tatsächlich so. Der Chef soll angeblich selber einmal Drucker gewesen sein...und hat es verlangt.
    ...also, Bekloppte gibt es-kaum zu glauben.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • @viper


    jap hast recht, hab ich natürlich auch schon gemacht selbstverstänlich auch an der GTO und PM aber da warn wir die trockner XD


    duftlack ist auch lustig :)

    eine maschine ist wie eine frau, wenn man eine kann, kann man alle... ^^

  • @,@,@ @druckerfinga@viper ,


    ...aber Gedanken-das sich der Dispolack in die Poren der Gummiwalzen festsetzt und härtet-hat sich das jemand,jemals gemacht ?
    Sorry, aber das ist im "Nordafrikanischengaragendruckerein" vielleicht spruchreif-aber nicht Sinn der Sache.
    Aber trotzdem-ne Idee :D

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Und so wurde der Dispolack einfach mit voll geöffnete Zonenschrauben über das 5. Werk gefahren.
    Hab ich sogar mal an einer GTO gemacht.


    ...bitte ?
    Mit voll geöffneten Zonenschrauben ?
    Der Dispo ist Suppe und du fährst voll geöffnet ?
    RESPEKT.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Die weite Zonenöffnung war notwendig, da die Abspaltung durch die dünnflüssige Suppe anders ist als bei zäher Farbe.
    Es musste aber alles schnell gehen. Erst nach dem Einrichten und Farbstellen wurde der Dispersionslack aus der Dose(!) ins Farbzeug geleert und sofort begonnen zu drucken. Bei Stapelwechsel oder ähnlichem musste man runterwaschen, weil das Zeug sofort im Farbwerk angetrocknet ist. Aber die Walzen waren dann porentief sauber, den Lack konnte man fast als Walzenreinigungsmittel für schwierige Farbwechsel verwenden :)


    Kein Vergleich zu heutigen Lackwerken....

  • Wir haben früher auf unserer 6 Farben Roland 600 auch im letzten Druckwerk den Dispolack gefahren. Auf der GTO kam das auch ab und zu mal vor.


    Das geht schon. Man muss halt aufpassen wie die Sau. Es gibt übrigens auch einen Verzögerer, den man auf die Walzen aufspritzt wenn man z.B. nen Stapelwechsel hat, dann braucht man nicht immer runterwaschen! ;)


    Als wir unsere 700er bekommen haben war das Lackieren dann viel schöner! 8)


    Gruß Stefan