Feuchtwerksproblem an PM52

  • Hallo zusammen,

    Haben an einer PM52 Probleme bei kleineren Formaten mit der Wasserführung.

    Nach dem anlaufen nach ca. 100bg haben wir außen immer zuviel Wasser.

    Weniger Feuchtung geht nicht, dann schmiert es in der Mitte.

    Hatten schon einen HD Techniker da und mit ihm neue Tauchwslzen mit weniger Balligkeit eingebaut- hat aber nichts gebracht.

    Farbwalzen sind auch nicht so alt.

    Hat jemand von eich auch schon mal so ein Problem gehabt und kann uns einen Tipp geben?

    Kann das aich vom verschlissenen Reiber kommen?

    Gruss von der Mosel

  • wir haben vorige woche ein test mit anderen feuchtmittelzusätzen gemacht,normal huber combifix xl drin alles wunderbar,dann haben wie einen anderen von huber genommen der hatt noch paar plattenschützende zusätze drin,einfarbiger druck war noch ok,dann 4 farben rein und siehe da ganz genau den effekt den du beschreibst. außerhalb des papierformats ist das wasser an den seiten der platten. ist das wasser grad runtergelaufen,soetwas habe ich in 25 jahren druck noch nicht gesehen,wir wollten erst die auflage drucken aber wir mußten abbrechen.das papier kam hinten schon an den seiten schon wellig raus,dann wasserwechsel xl rein und es lief direkt wieder einwandfrei,wir haben auch eine hd 52 er und das feuchtwerk von westland ist erst 3 monate alt,also technisch ist unsere emma im top zustand.hat sich evt das wasser geändert bei euch ? die eintellung wird ja stimmern ? bei uns war es halt auch in allen 4 werken gleichzeitig,wenn es bei einem werk ist kann ja mal ein werk verstellt sein,der typische freitag.gruß und viel erfolg

  • Hallo Moselprinter, was bedeutet: Farbwalzen sind noch nicht so alt? So ein Phänomen tritt auch auf, wenn überwiegend kleine Formate gedruckt werden. Dann setzten sich die Ränder der Farbwalzen mit Belägen zu und laufen sozusagen blank. Die Folge ist dann, dass man außen zu viel Wasser hat und es innen schmiert. Meine Idee wäre, die Farbwalzen einmal ordentlich zu reinigen. Zum Beispiel mit BöttcherPro AR.

  • Eine Ursache bzw. Einfluss hat auch die Vorfeuchtphase des Alcolor Feuchtwerks. Bitte einmal prüfen: Nach Start der Produktion (grüner Button) zählst Du einmal wieviele Umdrehungen das Feuchtwerk auf dem Plattenzylinder vorfeuchtet bevor der 1. Bogen in Druck geht. Hast Du mehr als 8 Umdrehungen, sollte der Wert in der Voreinstellung reduziert werden.

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  • Serv

    Im Kleinoffset kenne ich mich nicht so wirklich aus.

    Aber ich würde es mal mit der Verschränkung versuchen. Kann man diese dort überhaupt verstellen?

    Mit den besten Grüßen

    Maik


    Drucker aus Leidenschaft

  • Danke für eure tips.

    Werde es mal mit anderem feuchtmittel versuchen.

    Mir kommt der Feuchtreiber ziemlich glatt vor.

    Könnte das auch mit der ungleichen Feuchtung von innen nach aussen zu tun haben ?

    Hat schon mal jemand einen Feuchtreiber an einer SM oder PM 52 neu gemacht und hat sich dadurch etwas geändert?

    Grüße von der Mosel

  • Hallo Moselprinter

    Wenn du die Chromwalzen im Verdacht hast, für die Wassernasen ursächlich zu sein, empfehle ich dir vor dem Reiberwechsel den Wink eines altgedienten HD-Monteur aus der guten alten GTO-Zeit zu probieren.

    Er hat uns damals empfohlen, die Chromwalzen regelmässig mit Wienerkalk zu reinigen und zu "entfetten", was wir damals bei unserer GTO auch regelmässig getan haben. Wienerkalk ist ein sehr feines Reinigungs- und Poliermittel, welches den Chrom von Ablagerungen des Wassers und des Feuchtmittelzusatzes befreit.

    Diesen Tipp des HD-Monteurs haben wir seit dem Wechsel auf SM nicht mehr befolgt bis vor etwa zwei Jahren, als wir auch Probleme mit Wassernasen bei gleichzeitigem Schmieren in der Mitte hatten. Uns hat das Reinigen der Chromwalzen damals Linderung gebracht.

    Vor Jahren hat man Wienerkalk in jeder Drogerie kaufen können. Heute fragt die Drogerieverkäuferin zurück: "Wienerwas?".

    Heute findet man Wienerkalk noch in alternativen Internetshops. Das überall erhältliche SIGOLIN geht zum Reinigen des Chroms jedoch auch. Der Hauptbestandteil von Sigolin ist der genannte Wienerkalk.

    Angewendet nach Gebrauchsanweisung reinigt Sigolin den Chrom blitzesauber. Da die mit Sigolin gereinigten Feuchtwalzen aber die Tendenz haben, farbfreundlich zu sein, ist an die Sigolin-Behandlung das gründliche Reinigen der Chromwalzen mit Alkohol unerlässlich.

  • ich hatte mal folgendes problem an einer sm 52/1.das ding druckte nicht mehr richtig.also alles walzen getauscht von heidelberg,resultat keine besserung,dann wurde ein instruktor hinzugerufen.der das weiß ich noch ließ wassertropfen über den reiber laufen.er erkannte daran wie das wasser am reiber ablief oder sich verteilte.und meinte reiber defekt (durch das jahrelange walzenreinigungspaste rakeln über den reiber wie er meinte)also neuer reiber rein maschine druckte wie am ersten tag,mittlerweile hab ich an der sm 52/4 mal nach 10 jahren mal die reiber neu gemacht einbau ist ja ein witz gruß

  • Hallo Moselprinter,

    leider beschreibst Du nicht, wie schnell- oder wie schleichend das Problem auftrat...

    Eventuell besteht das Problem schon lange, aber bemerkt habt Ihr es erst mit dem Wechsel auf das kleine Format?!?

    Ein geringerer Balligschliff der Feuchttauchwalze wäre ein Ansatz zur Problemlösung, hat aber nach Deiner Aussage nichts gebracht.

    Die Fragen, die sich mir hierzu stellen sind:

    - Auf welche Geometrie wurde die geringere Balligkeit geschliffen? Wäre ein zylindrischer Schliff nicht mal ein Ansatz? (wir reden hier von rel. geringen Dimensionsveränderungen im Elastomere-Bereich)

    - War die Geometrie mit dem Problem eine 0,15mm / oder eine 0,24mm Balligkeit?

    Generell würde ich bei einem relativ plötzlich auftretenden Problem eher auf die Wasseraufbereitung tippen - so wie von Speedmaster 1967 zuerst beschrieben.

    Auch Beläge auf den Farbwalzen können eine Ursache darstellen- kann auch in Zusammenhang mit einem Problem an der Wasseraufbereitung zusammenhängen.

    Die Feuchtreiber sind definitiv irgendwann einmal in Ihrer Einsatzdauer zu erneuern, aber auch hier würde ich den Vorrednern zustimmen, es erstmal mit einer intensiven Reinigung

    zu versuchen, bevor Ihr für viele Tausend Euro eine- oder mehrere neue kauft. Ich glaube zudem auch nicht, dass alle Feuchtreiber gleichzeitig in die Knie gehen !

    Wenn Du schon ein alternatives Feuchtmittelkonzentrat verwendest, dann würde ich zudem empfehlen es per "Handansatz" zu konzipieren, um Fehler an der automatischen Wasseraufbereitung auszuschließen.

    Bin gespannt was es war- Du bekommst es bestimmt schnell heraus und wirst es uns berichten.

    Viel Erfolg,

    Der DuraPrinz