Rupfen - Farbaufbau auf Gummituch

  • Das Bild hat nix mit der aktuellen Firma zu tun!

    Das war LED UV an der Xl! Nett oder? Irgendwann war die Platte hin, die Gummitücher und ganz übel der Messkeil! Wenn du da nicht aufgepasst hast, spielte die Regelung völlig verrückt 😏! Und nen Kilo Farbe auf den Walzen 🫣

  • Moin Moin



    geeignete Farbe verwenden

    Zugkraft der Farbe verringern

    anderes Papier verwenden

    Maschinengeschwindigkeit niedriger einstellen


    Farbwerkstemperatur sollte doch bei 26 Grad stehen. Herum drehen würde ich aber lassen.


    Das fehlt mir zu diesem Thema ein.


    Grüße Franky 😁 aus der Alpenregion Österreich

  • In der Firma steht ne XL 75 4 Farben. Circle wird auch oft eingesetzt! Farbaufbau hab ich da noch nie gesehen! Ich kann die Jungs morgen mal fragen, ob es dort vorkommt!

    Bei mir an der 8 Farben, hab ich das noch nicht gesehen…..hab da andere Prbleme, die mich gut am laufen halten 🤷‍♂️

    Wie auf dem Bild kenne ich das auch sehr gut.


    Farbwerk Temperatur höherstellen

    Mehr Wasser :rolleyes:

    Farbe verdünnen


    Hat immer geholfen .

    Farbe verdünnen auf jedenfall.

  • Bezüglich dem mehr Wasser und Schmiergrenze.

    Der Tack/Zügigkeit einer Farbe ist auch immer stark abhängig von der Emulsion. Manche Farben brauchen viel Wasser und können das auch ab ohne zu Emulgieren, andere Kippen bei einem Prozent mehr schon um.

    Da es bei vielen Thematiken mit dem Papier oft um den Tack der Farbe geht, kann das schon möglich sein.

  • Moin....ich würde, wenn die anderen Dinge nichts gebracht haben, beim Gummituch ansetzen. Mit einem guten Quick-Release-Tuch sollte man da eigentlich keine bzw deutlich weniger Probleme haben. Ich empfehle da mal das Amaranth von Phönix (Conti).

    MfG

    ELprinto

  • Hallo Andy,

    das sieht mir aus wie Farbaufbau an der Abrisskante. Stimmt das?

    Wenn ja, ist das Wegschlagen der Farbe auf dem Papier zu schnell. Dann springt die Zügigkeit des Emulgates zu schnell an; es sammelt sich am Ende von Flächen und zieht dort. Dann muss eine langsamere Farbe her, vielleicht eine Glanzserie.

    Dann sollte das Problem bei langsamerer Maschine auch stärker sein als bei schnellem Lauf. Und es sollte von vorne nach hinten stärker werden.

    Oft helfen bei Aufbauerscheinungen Mikroskopaufnahmen mit z. B. einem USB - Mikroskop. Bei 30 oder 40 facher Vergrößerung kann man manchmal klarer sehen. So ein Ding kostet wenig Geld und geht an den Laptop. Es hilft ganz oft, auch auf der Platte.

    Übrigens ist es für drucktechnische Laien wie mich oft hilfreich, die Laufrichtung des Bogens auf dem Foto zu kennzeichnen.

    Inkman

  • Das mit dem zu schnellen wegschlagen der Farbe, leuchtet ja ein!

    Nur warum baut das bei UV Farben auch auf, die ja gar nicht wegschlagen…..!

    Dann hat dort das aufbauen, wohl eine andere Ursache…..🫣



    Nicht notwendigerweise. Auch UV-Farben haben niedrigviskose Anteile, die durchaus wegschlagen können. Dann kommt sogar noch die Gefahr nach ungehärteten Restmonomeren unten Im Papierstrrich. Gemütlich finde ich die Vorstellung nicht.

    Allerdings habe ich mit UV keine eigenen Erfahrungen. Hier kann ich nur theoretisch argumentieren.

  • Und was schlägst du weiterhin vor? Was meinst du mit langsamerer Farbe?

    Wir arbeiten nur mit Gel um die Zügigkeit der Farbe zu reduzieren.

  • karsten1077

    Unsere Farbe kommt von Sun Ch… und heißt laut Bezeichnung…….. mit dem Zusatz LowTack. Also schon dünner gemacht. Wieviel, kann ich nicht sagen. Es schert sich keiner drum das Thema mal anzugehen. Keine Ahnung 🤷‍♂️

    Bekannt ist die Tatsache das wir laufend Probleme mit aufbauen auf dem Gummtuch, rupfen und deklaminieren haben.

  • karsten1077

    Wir drucken auf KBA Maschinen und sind an Sun gebunden. Ich sag jetzt mal ganz salopp. Der Preis spielt die Musik. Es ist ein Zusammenspiel zweier Faktoren. Farbe und Material. Beides hat sich nur zum negativen entwickelt. Sicher könnte man eine andere Farbe ausprobieren aber dann stimmen wieder die Kurven nicht und und und.

  • Und was schlägst du weiterhin vor? Was meinst du mit langsamerer Farbe?

    Wir arbeiten nur mit Gel um die Zügigkeit der Farbe zu reduzieren.

    Hallo zusammen,


    danke, Fiete, dass du fragst. Ich hatte schon den Eindruck, dass die Beiträge hier etwas chaotisch laufen, und viel durcheinander geworfen wird.

    Mit langsamerer Farbe meine ich eine langsamer wegschlagende. Die darf je nach Anspruch zügiger oder weniger zügig, dicker oder dünner (viskoser oder niedriger viskos) sein; das ist nicht der Punkt. Auch bin ich nicht für Zusätze zur Farbe außer in Einzelsituationen.


    Eine typische Quicksetfarbe, also Allround, schlägt üblicherweise relativ schnell weg. Sie hat auf stärker saugenden Substraten eher mal das Risiko, an der Abrisskante aufzubauen, weil sie dort eben schneller anzieht, durchaus schon in der Maschine. Ihr wird zu schnell Verdünner (Mineralöl oder Fettsäureester) entzogen. Dabei konzentrieren sich Teile auf und sammeln sich in Druckflächen dort, wo die enden. Das kann zu den Krustenbildungen führen. Nimmt man für solche Verhältnisse eine "fettere" Farbe (mit mehr Pflanzenöl bzw. Alkydharz), dann bleibt sie stabiler über die Werke. Das könnte eine Glanzfarbe oder Scheuerfestfarbe sein


    Am besten muss das der selbe Farblieferant beantworten, der schon die laufende Farbe liefert, weil der die bisherige Rezeptur kennt. Das beantworten kommerzielle Vertreter vor Ort nicht immer qualifiziert. Hier sollten Druckinstruktoren oder Anwendungstechniker geeignete Alternativen auswählen.

    Bestenfalls für einen Schnelltest vor Ort kann ein Zusatz von möglichst nicht mehr als 2 - 3 % Leinöl helfen, die Richtung zu verstehen. Wenn die das Problem lösen oder die Lage wenigstens deutlich verbessern, kann dann der Anwendungstechniker sicherer wählen.


    Aber bitte erst die Frage: Handelt es sich hier wirklich um Aufbauen an der Abrisskante?

    Wenn man es nicht schon genau weiß, ist eine ausführliche Problembeschreibung meist schon der erste Weg zur Lösung.


    Viele Grüße & ciao

    Euer Inkman

  • Fiete ich meine das mir eine Kurve für eine Farbe mit der ich nicht arbeiten kann,nix bringt. Einmal Farbe wechseln drucken und schauen was in Bezug auf rupfen passiert, dauert nicht lange. Wenn die Farbe funktioniert, könnt ihr eure Kurven anpassen, macht man kurz ne Testform fertig. Dauert mit ner fitten Vorstufe 2 Stunden. Danach sparst du Zeit für Waschen und maku.

  • Fiete ich meine das mir eine Kurve für eine Farbe mit der ich nicht arbeiten kann,nix bringt. Einmal Farbe wechseln drucken und schauen was in Bezug auf rupfen passiert, dauert nicht lange. Wenn die Farbe funktioniert, könnt ihr eure Kurven anpassen, macht man kurz ne Testform fertig. Dauert mit ner fitten Vorstufe 2 Stunden. Danach sparst du Zeit für Waschen und maku.

    In unserem Fall haben wir Farbe getestet die auch nicht besser war vom gleichen Hersteller. Würde bedeuten, wir müssten einen anderen Hersteller probieren. Das wird hier nicht gemacht.