Und was schlägst du weiterhin vor? Was meinst du mit langsamerer Farbe?
Wir arbeiten nur mit Gel um die Zügigkeit der Farbe zu reduzieren.
Hallo zusammen,
danke, Fiete, dass du fragst. Ich hatte schon den Eindruck, dass die Beiträge hier etwas chaotisch laufen, und viel durcheinander geworfen wird.
Mit langsamerer Farbe meine ich eine langsamer wegschlagende. Die darf je nach Anspruch zügiger oder weniger zügig, dicker oder dünner (viskoser oder niedriger viskos) sein; das ist nicht der Punkt. Auch bin ich nicht für Zusätze zur Farbe außer in Einzelsituationen.
Eine typische Quicksetfarbe, also Allround, schlägt üblicherweise relativ schnell weg. Sie hat auf stärker saugenden Substraten eher mal das Risiko, an der Abrisskante aufzubauen, weil sie dort eben schneller anzieht, durchaus schon in der Maschine. Ihr wird zu schnell Verdünner (Mineralöl oder Fettsäureester) entzogen. Dabei konzentrieren sich Teile auf und sammeln sich in Druckflächen dort, wo die enden. Das kann zu den Krustenbildungen führen. Nimmt man für solche Verhältnisse eine "fettere" Farbe (mit mehr Pflanzenöl bzw. Alkydharz), dann bleibt sie stabiler über die Werke. Das könnte eine Glanzfarbe oder Scheuerfestfarbe sein
Am besten muss das der selbe Farblieferant beantworten, der schon die laufende Farbe liefert, weil der die bisherige Rezeptur kennt. Das beantworten kommerzielle Vertreter vor Ort nicht immer qualifiziert. Hier sollten Druckinstruktoren oder Anwendungstechniker geeignete Alternativen auswählen.
Bestenfalls für einen Schnelltest vor Ort kann ein Zusatz von möglichst nicht mehr als 2 - 3 % Leinöl helfen, die Richtung zu verstehen. Wenn die das Problem lösen oder die Lage wenigstens deutlich verbessern, kann dann der Anwendungstechniker sicherer wählen.
Aber bitte erst die Frage: Handelt es sich hier wirklich um Aufbauen an der Abrisskante?
Wenn man es nicht schon genau weiß, ist eine ausführliche Problembeschreibung meist schon der erste Weg zur Lösung.
Viele Grüße & ciao
Euer Inkman