saphira fnd 300 ( fuji ) vs. AGFA Eclipse

  • Liebe Kollegen ,

    wir sind ( mussten umsteigen ) auf die AGFA Eclipse- geliefert von Saphira .

    Über 3 Tage waren Techniker von HD sowie ein Chemiker von AGFA bei uns ( Andrucke, Kalibrierung usw . , in Produktion gehen ) . Das war hochinteressant und birgt aber auch eine etwas veränderte Arbeitsweise in sich .

    Die Eclipse Platten - ( Mit der »Eclipse« stellt Agfa eine neue, prozessfreie Druckplatte für Akzidenzdruckereien im Bogenoffset vor, die über einen stabilen Bildkontrast und hohe Kratzfestigkeit verfügen soll. In den Vordergrund stellt der Hersteller jedoch vor allem, das eine neue Technologie den Transfer der Druckplatten-Beschichtung auf die ersten gedruckten Bogen statt auf die Druckmaschine unterstützt. . . . (Auszug aus der Print.de)).

    Ich habe nun seit einigen Tagen Erfahrung mit den neuen Platten . Fakt ist , man muss die Vorfeuchtphasen ,in den Druckkennlinien, verändern , anpassen , so das die Beschichtung optimal auf dem Bogen "landet" .

    Bei großem Papierformat ist das kein Problem , wir sammeln noch Erfahrungswerte wenn man auf kleineren Formaten anfängt zu drucken und am Tag später auf große Formate wechselt - das sollte man zwingend vorher auch die Gegendruckzylinder vorher reinigen .

    Fazit von meinen dreitägigen Erfahrungen mit den Platten sind das diese sehr Farbstabil und "hart im nehmen" sind .

    Die Fuji Platten waren sehr sensibel wenn man diese mal ausreiben musste , bzw. um Kratzer zu entfernen- die AGFA , da kann man richtig rangehen und die Schicht nimmt das gelassen hin .


    Nun , falls ihr auch Erfahrungen habt mit dieser neuen Platte - würde mich freuen zu lesen .


    Gruß Hein

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Jetzt dazu mal einen neuen Bericht .

    Wir sind sehr zufrieden mit den Platten . Der Unterschied zu den Fuji Platten ist das die Schicht über das Papier abläuft - am besten natürlich über das max. Format . Eine interessante Performance zwischen den zwei Plattenherstellern -

    wärend die Fuji Platten nach 400 und dann nach 800 Bogen mindestens um 20-30% Farbannahme - von der Dichte her - absackte - muss man bei den "Eclipse " von AGFA am Anfang beachten das die Farbdichte nach 300 Bogen um 25% zunimmt

    - ich hoffe ihr versteht was ich meine .

    Dann aber läuft sie sehr , sehr stabil . Ich drucke sehr gern mit diesen Platten .

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Vielen Dank für den Hinweis, dass die Zunahme oder das Absacken der Farbdichte nach dem Anlaufen lassen, mit den Druckplatten zusammenhangen soll. Habe ich nicht gewusst. Viel schlimmer aber, auch der Azubi, der 3 Monate vor seiner Abschlussprüfung steht, wusste nichts davon.


    Gruss, Christian

  • Jetzt dazu mal einen neuen Bericht .

    Wir sind sehr zufrieden mit den Platten . Der Unterschied zu den Fuji Platten ist das die Schicht über das Papier abläuft - am besten natürlich über das max. Format . Eine interessante Performance zwischen den zwei Plattenherstellern -

    wärend die Fuji Platten nach 400 und dann nach 800 Bogen mindestens um 20-30% Farbannahme - von der Dichte her - absackte - muss man bei den "Eclipse " von AGFA am Anfang beachten das die Farbdichte nach 300 Bogen um 25% zunimmt

    - ich hoffe ihr versteht was ich meine .

    Dann aber läuft sie sehr , sehr stabil . Ich drucke sehr gern mit diesen Platten .

    Hallo Hein,


    ich verstehe nicht ganz, was du meinst. Vereinfacht gesagt, musst du deine Zonen nach 300 Bogen bei der AGFA Platte um x Schritte öffnen, um die gleiche Dichte zu erreichen?


    Warum "musstet" ihr umsteigen?

  • Hallo massl ,

    alle Druckplatten haben ihre " Performance " - so ungefähr wie bei Reifen in der Formel 1 .

    Es ist eben so das die neuen Platten erst nach ca. 300 Bogen so richtig " auf Temperatur " kommen .

    Das hängt sicher im Zusammenspiel mit der Feuchtung zusammen . Aber , ich finde diese echt Klasse .

    So fahre ich Anfangs etwas mehr Farbe und regel dann um ca. 20% herunter .

    Die Fuji Platten werden , so habe ich es mitbekommen , nicht mehr in Europa zugelassen weil sie eine problematische Schicht haben die krebseregend sein soll . Die Japaner wollen es nicht ändern .

    Ich jedenfalls bin sehr zufrieden mit den neuen Platten von AGFA - zumal diese in Belgien hergestellt werden .

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Hallo Hein,


    kannst du nach über einem Jahr mehr über die Eclipse sagen?

    Läuft die Schicht tatsächlich über den Bedruckstoff komplett mit ab? Wie sehen die Farb-/Feuchtwalzen aus?

    Sollte das Feuchtmittel zusätzlich gefiltert werden?


    LG Tax

  • Hallo Tax ,

    Bin nun seit 8 Monaten raus aus dem Geschäft .

    Meine letzten Erfahrungen waren das gerade wenn man keine komplette Formatauslastung hat es zu Schwierigkeiten kommt .

    Das heißt - bei einer 3B Maschine ist es am besten wenn man 70x100 Papierformat fährt .

    Besonders die Feuchtauftragswalze verdreckt bei kleinerem Format - die Schicht der Druckplatte muss irgendwo hin.

    Das ist das Problem . Ansonsten ist es eine großartige Druckplatte.

    Zur Abhilfe - wer noch eine alte Entwicklungsmaschine hat - die Platten vor Verwendung dort "entschichten ".

    Das Intervall zur Reinigung vom Filter verkürzt sich auch sehr stark .


    Gruß Hein

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Karsten1077,

    Es soll lediglich die Schicht abgespült werden . Ist auch bloß eine Idee gewesen . Ich hatte damals die Platten mit Wasser und Alkohol behandelt .

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Ich weiß schon was du willst, aber damit hast du doch wieder einen weiteren Arbeitsschritt. Dieser sollte durch die Prozesslosen Platten wegfallen. Wir haben auch so einen extra reiniger bekommen, falls eine Platte mal nicht richtig frei läuft. Aber ich reibe doch nicht 8 Platten aus, damit die Schicht nicht im feuchtwasser landet. Was soll das sein, back to the roots, wie vor 40 Jahren, alle Platten feucht machen, wie mit Plüsch wischern?

  • Karsten1077,

    ich gebe dir voll und ganz recht .

    . . . und schon deshalb habe ich , unter anderem , nach 37 Jahren gesagt . . .Tschüß .

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.