Textildruck auf dunklen Jeans und Flannel

  • Hallo zusammen :),


    Ich kann mir vorstellen das dieses Thema nicht ganz hier her gehört, aber evtl. könnte man uns doch etwas helfen.

    Wir sind auf der Suche nach der richtigen Methode für unser Fashion-Startup um unsere Designs auf unsere Kleidung zu bekommen.

    Da wir jedoch keine Serienproduktion machen, sondern unsere Idee etwas mit Individualisierung zu tun hat, müssen wir jedes Produkt einzeln produzieren.

    Wir haben uns nun gefühlt durchs ganze Internet geklickt und sind auf Dinge wie Sublimationsdruck oder Inkjet Druck im No-Cut System, Flexplott, Vinyl Transfer, etc. gestoßen.

    DGT und Siebdruck ist für uns keine gute Wahl.


    Nun würden wir gerne noch Experten befragen die sich mit der Thematik besser auskennen und bereits ihre Erfahrung haben.

    Am besten ist es, wenn ich euch eine Liste der Kriterien gebe, welche die Methode erfüllen sollte:


    1. Die Methode soll auf 100% Baumwoll-Produkte angewendet werden. Darunter vor allem dunkle bis schwarze Jeans-Jacken Flannel-Jacken, Hoodies, T-Shirts.


    2. Das wichtigste: Langlebigkeit und hohe Beständigkeit gegen Waschen, Reibung, Drehungen und Alltag.


    3. Die Methode sollte auch geringe Linienstrichstärken von ca. 3mm zuverlässig und langlebig anbringen können.


    4. Wenn möglich sollte die Methode bis zu 3 farbige Motive erstellen können (Keine Verläufe nötig)


    Ich hoffe ihr können uns eine geeignete Methode empfehlen die diesen hohen Ansprüchen stand hält, falls etwas nicht möglich sein sollte, so wie wir uns das vorstellen, dann wären wir Ihnen auch sehr Dankbar für eine ehrliche Einschätzung.


    Vielen Dank und beste Grüße

    Maurice


    *Hier noch ein Beispiel eines unserer Designs:

    [Blockierte Grafik: https://ibb.co/pKdmDRG]

  • Willkommen im Forum. Zum Bedrucken von Textilien kann auf verschiedene Druckverfahren zugegriffen werden, jedoch ein Verfahren "Textildruck" gibt es nicht, entsprechende Möglichkeiten hast du schon genannt. Das passende Druckverfahren hängt von den Ansprüchen, Auflagenhöhe und Preiseinsatz bzw. Kundenwunsch ab. Alle genannten Verfahren haben Vor-u.Nachteile, vergleiche Musterstücke von den verschiedenen Herstellungsmöglichkeiten (nicht nur den Preis) und entscheide dich dann.

  • Ich denke mit Siebdruck wärt ihr trotzdem am flexibelsten.

    Da kannst du direkt hintereinander verschiedene Kleidungsstücke bedrucken, egal ob Jacke oder T-Shirt.

    Manche Kleidungsstücke würden ja gar nicht in so einen Inkjet Drucker passen.

    Transferfolien sind im Vergleich zum Siebdruck auch einfach nicht so haltbar, können bei dehnbaren Stoffen auch schnell aufreissen.

  • Hallo zusammen!

    Ich denke maurice ist auf der Suche nach einer Technologie, nicht nach einem Lieferanten.

    Ich würde da in Richtung Inkjet Ausschau halten.

    Da gibt es Lösungen von z.B. Epson, Ricoh, etc. mit Weiß, metallic,...

    LG

    Nick

  • Vielen lieben Dank für die Antworten.

    Richtig Nick, wir sind auf der Suche nach der richtigen Methode.

    Siebdruck wäre toll gewesen, ist mit unserer Idee jedoch unwirtschaftlich.


    Wir schwanken gerade noch zwischen Inkjet No Cut Verfahren und HTV.

    HTV wäre uns vom Prozess her lieber, jedoch meinen viele das es nicht lange hält und nicht so gut ist etc. Andere wiederum meinen das es bei richtiger Anwendung Ewigkeiten hält :/?

  • Ich denke da hängt es auch einfach vom Stoff ab den man bedruckt und wie er genutzt wird.

    Bei einer Jacke, bei der was auf den Rücken gedruckt wird und der Träger dann einen Rucksack trägt kann das Motiv schneller abnutzen als bei einem T-Shirt.

    Stoffe sind ja auch unterschiedlich in der Struktur, glatter oder grob gewebt, da hält die Farbe auch unterschiedlich drauf.

  • Kennst du auch Goccopro?

    Ein Siebdrucksystem aus England, denke das wäre auch was für euch.

    Dabei wird das Sieb nicht belichtet, sondern in einem speziellen Drucker quasi mit dem Motiv bedruckt.

    Danach spannst du das bedruckte Gewebe in den speziellen Rahmen und kannst drucken.

    Das heißt du brauchst keinen Belichter, keinen Trockenschrank und kein riesiges Sieblager, und hast innerhalb von zehn Minuten ein druckfertiges Sieb.

    Damit lassen sich auch feine Rastermotive drucken, bei Instagram haben sie viele Videos.

  • Danke für den Link und nein den Goccopro kannte ich noch nicht hört sich gut an, wow super danke für den Geheimtipp!

    Muss ich mir mal beides Morgen genauer anschauen.


    Unser Problem besteht eigentlich nur darin, das wir nun in der Theorie die meisten Druckverfahren und Ihre Unterschiede kennen, jedoch aus Mangel an praktischer Erfahrung nicht wissen, welches denn die richtige Methode für uns ist.

    Es werden 100% Baumwollprodukte in Form von schwarzen Jeansjacken, Flanneljacken und Hoodies, sowie Shirts produziert, das Ziel ist es bis zu 3 Farbige Designs auf diese anzubringen.

    Das ganze in geringen Stückzahlen, in guter Qualität und Haltbarkeit zu produzieren.

    Es wird keine spezifischen Anwendungsgebiete geben, es sind Klamotten die man in der Freizeit trägt, in Städten, in Schulen, auf Partys, im Alltag.


    Ich weiß das ist eine schwierige Frage, aber haut einfach mal raus :) :

    Für welche Methode würdet Ihr euch an unserer Stelle entscheiden?

  • Einfache Vektorgrafiken lassen sich zB mit verschiedenfarbigen Flexfolien realisieren. Dazu braucht man illustrationsprogramm ZB Illustrator oder Corel draw. Einen Schneidplotter. Eine Transferpresse . Flexfolien gibt es für verschiedene Materialien und in sehr vielen Farben. Ein Beispiel hab ich angehängt.

  • Hallo Monstermonster, es gibt auch hier spezielle Flexfolien ZB Stretch-Flex - is a range of garment vinyl designed for application to garments where the flex needs to stretch with the garment.
    Suitable for Lycra, cotton, polyester/cotton and polyester/acrylic.


    Flex ist halt für kleinere Auflagen als der Siebdruck weil das Entgittern zeitaufwendig ist.

    Vielleicht ist Siebdruck auf lange Sicht die bessere Qualität aber da kenne ich mich mit Siebdruck zu wenig aus um eine klare Aussage zu treffen.

    Fuer den original Fragesteller wollte ich es als Möglichkeit aufzeigen.

  • Hallo zusammen, ein wirklich tolles Forum hier, ich hoffe ich kann dem ein oder anderen hier auch schon bald weiter helfen!


    Nick, mit der eigentlichen Produktion können wir frühstens in einem halben Jahr beginnen, ansonsten würden wir aber gerne schon im Voraus praktische Erfahrungen machen und etwas herum-experimentieren und prüfen. Warum frägst du?


    Danke für den Tipp Derreen Print, Flexfolie (HTV) steht bei uns schon auf der Liste, finden wir theoretisch auch super für unser Geschäftsmodell. Jedoch behaupten sehr viele das sei nicht wirklich so gut in der Haltbarkeit bezüglich Waschen und kleinen Rissen. Das verunsichert uns bisher ein wenig.

    Welche Erfahrungen hast du denn mit Flexfolie gemacht gerade in Sachen Waschbeständigkeit und Bildung von Rissen?

  • Hallo,


    ich frage deshalb, da jedes Jahr die FESPA veranstaltet wird, eine Messe für Large Format aber auch Textilen Druck etc., auf der du verschiedenste Technologien sehen kannst.

    Findet nächstes Jahr von 24-27. März in Madrid statt.

  • Ich war mal vor Jahren auf der Fespa in München , war toll was da alles gezeigt wurde. Zur Drupa hats leider nie gereicht.

    Mauricem ohne dich jetzt abweisen zu wollen aber eigentlich wäre das Thema bei einem speziellen Textildruckforum besser aufgehoben,

    Im englisch sprachigen zb https://www.t-shirtforums.com oder https://www.signforum24.info/index.php?board/111-techniken-und-geräte-für-den-textildruck/

    Hier sind halt vorwiegend Offsetdrucker unterwegs deshalb mein Hinweis auf ein spezialisiertes Textildruckforum.