Beiträge von smut

    Metapaper bietet ziemlich interessantes Material an.

    Einseitig wird der Karton mit Kapilaren bestückt, welche einen Klebstoff oder Leim enthalten.

    Die Lagen verbinden sich dann erst beim Schneiden, wenn der Pressbalken angesetzt wird.

    So kann man mehrere Lagen übereinander legen und dann beim Endbeschnitt verkleben.


    Die Zwischenlagen können dann in anderen Farben ausgesucht werden, dann hat man einen netten Effekt an der Schnittkante.


    Meines Wissens nach, gibt es keinen weiteren Anbieter dieses Verfahrens...

    Spiegeln sich die Streifen im Druckergebnis wieder?

    Tritt das Problem seit einem gewissen Zeitpunkt auf? Waschmittel, Bedruckstoff, Waschtücher, Druckfarbe, etc pp unverändert?

    Habt ihr mal eine andere Charge probiert? Im Zweifel neu bestellen, ein bis drei alte Gummitücher weglegen und sporadisch mit den neu gelieferten verbauen.

    Tritt das Problem nur bei den alten Tüchern auf -> Vertriebler herbestellen und entsprechend der kürzeren Einsatzmöglichkeiten reklamieren (Sollte meine Frage Nummer 1 mit "Ja" beantwortet werden).


    Wenn ihr den Lieferanten kontaktiert, wird der sicher sagen: "Wir haben nichts geändert..:"

    Das mit der schlechteren Qualität kann sein, das Material muss jedoch auch verarbeitbar sein.


    Am besten jegliche Verformungen fotografisch festhalten und reklamieren.

    Müsst ihr verarbeiten, gleich noch die verlorene Zeit in Rechnung stellen.


    Ursächlich können Probleme in der Trockenpartie der Kartonmaschine, sowie mangelnde Festigkeiten des Materials sein.

    Da gibt es bestimmt noch weitere mögliche Entstehungsorte, aber das ist nicht eure Aufgabe, dies heraus zu finden.


    Wenn ihr aus Gründen nicht reklamieren wollt, mindestens einen Hinweis an den Händler und/oder den Hersteller geben.

    ist ja auch in deren Interesse, dass das Material funktioniert.

    Wie lange lasst ihr das Material akklimatisieren?

    Wird das Material bis kurz vor dem Drucken verpackt gelassen, oder steht es länger unverpackt im Saal?


    Kann man die Verformung theoretisch bei Warenannahme optisch feststellen?


    Um was für einen Bedruckstoff handelt es sich genau? Natur, (einseitig-) gestrichen...?


    habt ihr diese Probleme nur bei diesem einen Lieferanten, oder kommt es bei mehreren vor?

    Ich hätte mal Y und K getauscht, dann kann man das einzelne Farbwerk wenigstens ausschließen.


    Defekte Walze würde ich fast ausschließen, da das Fehlerbild immer an der gleichen Stelle sitzt.


    Aus der Hüfte würde ich mich auf die Abwicklung als solches konzentrieren: Gummituch, Gegendruck, Druckplatte.

    Wir haben das früher mal auf Graukarton gemacht.


    3x Deckweiß (1x nass-in-nass über 2 Werke, dann, in getrocknetem Zustand, nochmal kräftig einen Durchgang draufgedruckt.), dann Tagesleuchtfarbe.

    Sah am Ende super aus, auch wenn der Passer mit vergleichsweise geringem Trapping wirklich eine Herausforderung war,


    Ob der Kunde den Kram bezahlt hat, kann ich nicht sagen. Wir haben aber öfter solchen Schweinkram gemacht, der unglaublich aufwendig war.


    Dazu muss man sagen: Wer erwartet mit Deckweiß + Sonderfarbe genau den Ton der Sonderfarbe zu treffen, wird wahrscheinlich enttäuscht werden.

    Ich würde mich jetzt nicht als älter bezeichnen, aber ich kenne das.

    Wir haben dann immer das Material (falls am Lager direkt) oder ein bis zwei Rieß vom Händler genommen, an der kleinen 52er angedruckt und dem Kunden alles in Rechnung gestellt.

    Wenn es gefallen hat, wurde die benötigte Menge bestellt und alles auf die entsprechend größere Maschine geplant.


    Wenn dem Kunden das zu viel ist, muss er seinen Anspruch herunterschrauben.


    Bezieht sich auf die Annahme, dass du in einer Druckerei tätig bist. Falls nicht: Druckerei anfunken und den Probedruck kalkulieren lassen.

    Eine extra "Andruck-Maschine" kenne ich nicht und würde ich auch nicht als notwendig ansehen. Falls es sowas gibt, würde ich mich über Aufklärung freuen!

    Wo steht die Karre denn? Wenn es für mich einigermaßen nah dran ist, gucke ich gerne einmal vorbei.


    Kannst mir den Standort auch per PN schicken, falls dir das lieber ist.


    Welche Hersteller habt ihr denn bei Farb- und Feuchtwerk ausgewählt? Wir sind mit Böttcher im Farb- und Westland beim Feuchtwerk immer recht gut gefahren.

    Alkohol bei 6% und 3,5% Zusatz (Viel Metallic und Tagesleuchtfarben verdruckt) war bei uns der Standard.


    Es gibt für alles eine Lösung, nicht verzagen. :)

    Habt ihr auch die Feuchtwalzen neu bekommen?

    Lagerschalen alle sauber?

    Changieren der FAW ist aus?


    Tritt das Problem in allen Werken gleichermaßen auf? Dann würde ich hier die Ursache vielleicht nicht direkt bei den Walzen/der Justage suchen.

    Feuchtmittel etc. wurden nicht verändert?

    Kleine Ursache große Auswirkung.Das schöne an dem Beruf ist wenn man Probleme hat und die Ursache findet und löst ist das immer super.Erfahrung ist das A und O und dem Beruf und das kommt mit den Jahren und da trennt sich bei dem Beruf die Spreu vom Weizen.Manche Demo Drucker von den Druckmaschinenherstellern haben im Prinzip ja von der Praxis keine Ahnung.Ausbildung dort gemacht uns immer unter Laborbedingungen gearbeitet ja das entspricht ja wahrlich nicht der Praxis.Deswegen sind die meisten Instruktoren von HD alle externe Leute die über Umwege bei HD gelandet sind.Die kennen die Realität und wissen mit welchen Umständen mancher Kollege sich rumärgern muss.

    Hier muss ich meine Erfahrung mit Heidelberger Instruktoren in den Raum werfen: Allesamt hochkompetent und bei der Fehlersuche/-Analyse sehr zielorientiert. Einige kamen zwar von extern zu HD, andere haben dort gelernt. Im Großen und Ganzen schicken die aber niemanden ins Feld, der "nur" die Laborbedingungen im Standort kennt. Bei den Mechanikern sieht es da auch nach langer Berufserfahrung anders aus - da habe ich von Top bis Flopp alles gehabt.

    Wenn du sowas nochmal hast: Maschine anhalten und den Anleger sichern. Die digitale Bogenankunftskontrolle sollte bei Dreck am oder vor dem Sensor dann einen schwarzen Block links auf dem Display anzeigen.

    Reinigt man den Sensor; mit Blasluft, manuellem Entfernen eines Schnippsels oder mit einem Spachtel + Lappen, sollte dieser verschwinden und das Gehupe hört auf.

    An der Seite des Waschmoduls ist eine kleine Fahne, welche dem Sensor in der Maschine signalisiert, wann das Tuch leer ist und der Vortrieb zu stoppen hat.

    Ich vermute, der Fehler hat damit zu tun.


    Also: kontrollieren ob die Fahne leichtgängig ist und sich bewegen lässt. Ansonsten Sensor für Tuchfüllstand checken.


    Testweise kannst du das Magenta Waschmodul in ein anderes DW stecken, um zu schauen ob es dort korrekt schaltet.