Werkstatt-Transport

  • Hallo allerseits,


    ich muss im September eine komplette Werkstatt, bestehend v.a aus einer Kniehebelpresse, einer Korrex-Andruckpresse und einer Doppelgasse mit 80 voll belegten Setzkästen sowie diversem ›Kleinkram‹, aus dem Elsass nach Heidelberg überführen und benötige dafür eine erfahrene Transportfirma, dass gilt v.a. für den Auf- und Abbau der Kniehebelpresse. Kann mir hier jemand vielleicht eine Firma empfehlen? Die in Heidelberg ansässige Firma Fels hat mir leider bereits abgesagt.


    Mit bestem Gruß


    Jürgen

  • Ich verstehe, warum die Firma Fels abgesagt hat. Historische Maschinen umziehen braucht ganz anderes Knoffhoff als moderne Maschinen, die in Baugruppen und mit definierten Hubpunkten zerlegt und transportiert werden können.


    Frag doch mal bei einigen Gutenberg-Museen nach, wer ihre historischen Maschinen transportiert und einbringt. Wenn ein Museum seine Aufgabe richtig versteht, wirst du Auskunft erhalten.

  • Vielen Dank für die Antwort. Mit dem Gutenberg-Museum habe ich bereits gesprochen. Sie nannten mir ebenfalls Fels und die Firma Ekert bei Frankfurt, die aber vor zwei Jahren liquidiert wurde. Sie hatte mir schon beim Transport meiner Werkstatt von Mannheim nach Heidelberg geholfen. Allerdings gehörten damals auch drei OHT dazu. Tatsächlich braucht es, wie gesagt, für den Auf- und Abbau der Kniehebelpresse besondere Kenntnisse, die jene Firmen, welche sich nur mit Druckmaschinen befassen, wohl nicht mehr haben. Daher hatte ich zunächst auch Bernhard Dorn (https://dorndruck.de/) gefragt, der aber aus gesundheitlichen Gründen leider absagte.


    Gruß


    Jürgen

  • Wieso probierst du den Transport nicht in Eigenregie? Du verfügst über Erfahrung, kennst deine Maschinen und wirst gut mit diesem umgehen. Durch das Alter der Maschinen sehe ich Probleme für dich ein wirtschaftlich vernünftiges Angebot zu bekommen.

  • TrocknerSpezi wahrscheinlich weil er nicht die Logistik hat, um das zu transportieren. Sowas packt man ja nicht Mal so eben, zu zweit in den Kofferraum vom Firmen Passat. Deswegen gibt's ja solche Firmen

    Das ist mir schon klar. Auf der anderen Seite gibt es scheinbar keine Firmen mehr für die älteren Maschinen. Die alten Hasen gehen immer mehr in den Ruhestand, da müssen andere Lösungen her. Oft kennen die Firmen viel besser ihre alten Maschinen als die üblichen Transportunternehmen.

  • Olaf W. bat mich per Mail, folgendes zu posten:


    Zitat

    Hallo Jiorgos! Zu meiner Zeit bei HD war die Firma Pfaff die erste Wahl für schwere Transporte aller Art. Nachdem Fels bereits abgesagt hat, kann Pfaff dir vielleicht weiterhelfen. Deren Kontakt müsstest Du bitte im Netz recherchieren und direkt nachfragen.
    Viel Erfolg und kollegiale Grüße aus Hamburg-Wandsbek, Olaf.

  • Das ist mir schon klar. Auf der anderen Seite gibt es scheinbar keine Firmen mehr für die älteren Maschinen. Die alten Hasen gehen immer mehr in den Ruhestand, da müssen andere Lösungen her. Oft kennen die Firmen viel besser ihre alten Maschinen als die üblichen Transportunternehmen.

    Warum kaum mehr eine Transportfirma solche Transporte durchführen will, hat seinen Grund auch darin, dass für einen solchen Umzug ein Trägertrupp nötig ist. 80 volle Setzkästen verladen, 2 Gassen abbauen, Andruck- und Kniehebelpresse irgendwie mobilisieren... Da ist Gewicht im Spiel. Und da historische Druckereien selten in einer ebenerdigen Industriehalle angesiedelt sind, kann schon eine einzelne Stufe oder eine zu schmale Türe ein erhebliches Problem darstellen.


    Welche Transportfirma hat noch einen erfahrenen Trägertrupp? Und wer kann einen solchen Umzug noch bezahlen? Rechne: 4 Träger, 2 Fahrer, 1 Lkw, 1 PW, 3-5 Tage Abbau, Transport und Wiederaufbau.