Massive Farbprobleme HKS14 von Epple

  • Hallo,


    an unserer SM 52 haben wir seit unserem Wechsel auf Epple Farben massive Probleme mit diversen Rottönen, vor allem bei HKS14 ist es am schlimmsten. Nicht druckbar. Die meisten anderen Rottöne laufen ebenfalls ohne Probleme und bei einer ganz geringen Anzahl ist es genauso schlimm wie bei HKS14.


    Folgendes:


    Unsere Fujiplatten nehmen das HKS14 gar nicht an, siehe Foto. Ein auswaschen der Platte per Hand bringt für vielleicht 100 Bogen was, danach kommt das Problem wieder.

    Wenn ich HKS14 selber mische aus den Grundfarben (ebenfalls von Epple) ist alles einwandfrei. Auch mit allen anderen Sonderfarben von Epple von Blau bis Grau gibt es keinerlei Probleme, nur wie gesagt nur mit den Roten.

    Wir haben vor einem halben Jahr neue Walzen bekommen und wir dachten, dass dann das Problem behoben sein wird. Heute war’s dann wieder soweit <X

    Unser Werk hab ich wirklich Lehrbuchmässig eingestellt, an dem kann es nicht liegen. Unser Wasserzusatz wurde auch geändert mit einem von der Druckchemie (zuvor war es einer von Heidelberg), keine Besserung.

    Das komische ist, an unseren grossen XL gibt es die Probleme mit HKS14 nicht.


    Anbei ein Foto:



  • Tintenklex


    Passt eigentlich alles. Wir klauen das gemischte Wasser aus unserer XL, und an der Maschine passt es ja.


    Brandeilig


    Mit anderen Herstellern wie K + E und Huber gab es die Probleme nie. Nur immer mit dieser bescheidenen HKS14 von Epple.

    Ich habe heute den Auftrag eingerichtet, nach 30 Min Justierung usw prüfen hatte ich die Schnauze voll. Also Magenta und Yellow schnell zusammengemischt und der erste Abzug war schon ein Traum.


    Von Epple war noch keiner da, aber ich vermute, der wird mich für verrückt erklären, weil es auf der anderen Maschine ja ohne Probleme läuft.


    Ich weiß schon, warum ich von Anfang an nicht begeistert davon war, als es hieß, wir wechseln jetzt auf Epple 😊

  • Epple kann auch Farben herstellen, so blöd sind die ja auch nicht!

    Aber schon seltsam, nur die Rottöne….Probleme mit einigen Farbpigmenten?


    Hat jetzt nichts mit Deiner Sache zu tun! Ich bin schon lange dazu übergegangen, nur noch Original HKS zu bestellen! Ich finde die Farbunterschiede von Original zu Nachbauten sehr interessant! Vegleiche mal z. B. HKS 44n von der Hubergruppe mal mit Saphira 44n 😉

  • Brandeilig


    Klar können sie das. Kann sein, dass die Farben empfindlicher sind als anderen auf diverse Dinge.


    Oh ja das kenn ich zu gut 😊 Anderer Farbhersteller, anderer Farbton. Teilweise müssen wir die neu bestellte Farbe ummischen, um an den Farbton von unseren alten Farben zu kommen😖


    Original HKS Farben werden natürlich auch dementsprechend kosten und heutzutage muss ja fast alles nur noch billig gehen. Leider.

  • Guten Morgen ☀️

    Ich kann mir keinen Reim daraus machen, warum die Maschine kein Rot von Epple mag!

    Mal angenommen, du druckst das was jetzt HKS 14 ist, als HKS 43, 92 oder was weiß ich…..das funktioniert dann einwandfrei?

    Was passiert wenn Du mal die Werke wechselst! Ich denke, der aktuelle Auftrag schwarz 1.Werk, Rot im 2.! Ist das auch wenn Du das Rot ins 1. Werk nimmst?

  • Dieses Druckbild kenne ich nur von früher bei den Kleinoffsetmaschinen mit Hydrocolor-Farbwerk (z.B. AB Dick). Das waren damals aber die Blau- und Grüntöne, welche fast nicht druckbar waren. Farbe und Wasser haben während dem Druck auf den Auftragwalzen eine dicke Emulsion gebildet, dass die Platte so keine Farbe mehr annehmen konnte, versteht sich von selbst. Spezielle Hydrocolor-Farben brachten Linderung, gut gelaufen sind diese jedoch auch nicht.


    Bei unserer SM52 sind es auch Rottöne (z.B. Pantone 199) welche schlechter laufen. Unser vorderer Drucker hatte Feucht- und Farbwerk stets verbunden, nicht selten war Emulgieren im Feuchtwerk die Folge davon. Der jetzige Drucker fährt Feucht- und Farbwerk generell getrennt. Emulgieren findet nicht mehr statt, das Problem ist jetzt eher die Bildung von Wassernasen bzw. Schmieren, weil das Gleichgewicht von Wasser-Farbe sehr schwer zu finden ist.


    Wir weiter? Gute Frage. Vielleicht ist der Austausch der Farbe gar keine schlechte Idee.

  • Checkliste:

    • Oberflächenrauigkeit der Druckplatte OK?
    • Nach dem Reinigen Waschmittelreste auf den Walzen / Gummituch?
    • Qualität Feuchtwasser OK? PH Wert, Temperatur, druckt Ihr mit IPA?
    • Was macht der Feuchtreiber - läuft der frei? Drucken bis Schmiergrenze plus ca. 5 %, Not-aus betätigen, Zwischenwalze und Feuchtauftragswalze ausbauen und nachschauen, ob Reiber frei. Wenn nicht, mit Plattenreiniger und Gummierung aktivieren.
    • Mit und ohne Trennung (Zwischenwalze) getestet?
    • Gummiwalzen nach dem Waschen zu glatt, Puderreste, Papierstaub oder Kalk auf den Walzen?
    • Problem in jedem Druckwerk?
    • Tropft eventuell ÖL oder Waschmittel während der Produktion auf die Walzen? Unter den Sprühleisten nachschauen. Rakelwannenlippe vor/nach dem Waschen gereinigt?
    • Was passiert während des Druckens auf den Walzen? Mit der Taschenlampe schauen, ob eine Farbspaltung auf den Walzen passiert.

    Viel Glück!

  • Danke für eure Antworten.


    Brandeilig

    Das Problem tritt in beiden Werken auf. Farbe und Feuchtwerk fahr ich immer getrennt. Beim Zusammenstellen ist das Problem genauso. Wenigstens kann man HKS14 einfach mischen, das ist schon wenigstens etwas 😊


    Heidi_Berger


    Alles getestet. Passt alles.


    Fiete


    Die Walzen sind ein paar Monate alt und haben jetzt schätzungsweise 1 Millionen runter. Aber es war ja mit den alten Walzen von Bötcher das selbe Problem.


    Ich kann mir wirklich keinen Reim draus machen. Wie gesagt, alle anderen Farbtöne von Epple keinerlei Probleme.


    Ich werde beim nächsten Auftrag eine andere Charge von der Farbe nehmen, und wenn das Problem wieder auftritt, was zu 99,9% sein wird, muss der Mann von Epple kommen.


    Ich halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden.

  • Ich finde das absolut irre, das die Maschine weiß….jetzt kommt 14 N oder K von Epple in den Kasten und schaltet auf stur 😉

    Ich meine, hier im Forum von Inkman einen Artikel gelesen zu haben, dass Farbpigmente unterschiedlicher Farbtöne nicht identisch sind und folgedessen die Rezepturen verschiedener Farbtöne auch unterschiedlich sind. Das würde erklären, warum die nachgemischte Farbe im Gegensatz zur büchsenfertigen läuft. Den Artikel habe ich nicht mehr gefunden, vielleicht kann Inkman aus seinem immensen Wissensschatz schöpfen und mein vermeintliches Wissen bestätigen oder zerzausen.


    Dass Farben auf unterschiedlichen Maschinen auch unterschiedlich gut laufen, ist nun wirklich nichts Neues. Die grossformatigen Heidelberger sind keine vergrösserten SM52, schon die Tauchwalze der SM52 ist anders konzipiert als bei den grossen Modellen.


    Vor der Problemlösung steht immer die Problemanalyse. Wir hatten mal einen Drucker, der sah für sein Druckproblem den Druchzug durch den Drucksaal, verursacht durch den Luftdurchlass des Eingangstür-Schlüssellochs!!! ich will damit sagen, dass die meisten Tipps von Heidi Berger gut gemeint sind, aber zur Problemlösung nichts beitragen.Wenn auf der Maschine gedruckt werden kann und nur eine Farbe auf stur stellt, kann dafür weder Maschineneinstellung noch Maschinenwartung die Ursache sein. Auch ein Maschinenschaden kann ausgeschlossen werden.


    Heidi Bergers Tipp mit der Taschenlampe jedoch ist goldrichtig. Die Nachschau, wo sich die Farbe im Feucht- oder Farbwerk aufbaut, damit diese als Übeltäter überführt werden kann.

  • Guten Tag


    Unterlagsbögen passen, Platten Chemie passt. Mal mehr Wasser probiert und hast schon versucht Mal weniger Wasser. PH Wert passt der. Hast du schon eine neue Farbdose probiert. Für mich schaut es aus, als würde die Platte nicht richtig freilaufen. Grüße Franky 😁