Frage 305, Welche sind die physiologischen Risiken UV-härtender Farben?

    Meine Antwort:

    Servus!


    Das gefährliche daran ist das was man nicht sieht. Die Arbeitsbekleidung sollte auch nicht in der privaten Waschmaschiene gewaschen

    werden. Die sich lösenden Farbpartikel setzen der Waschmaschiene richtig zu, bleibt in den Filtern und Schläuchen hängen.

    Die UV Arbeitsbekleidung, wird bei uns von einer Industriewäscherei abgeholt und gereinigt ggf. ausgetauscht.




    Mit den besten Grüßen und ein schönes Wochenende




    Maik





    Drucker aus Leidenschaft

    Also ich persönlich möchte nicht an einer UV Maschine arbeiten.Ich hatte Arbeitskollegen die beim arbeiten mit UV Lack Nasenbluten bekamen und den Geruch nicht aushielten.Desweiteren erzählte mir ein HD Monteur wenn sie an solchen UV Maschinen ( wo auch UV Farben verdruckt werden ) nur mit Ganzkörperanzug dort arbeiten dürfen.Er meinte zu mir wortwörtlich " Der ganze UV Dreck gehörte seiner Ansicht nach verboten".

    Servus!


    Fakt ist. Für schwangere Kolleginnen oder im allgemeinen Kollegen-/innen, die Gesundheitlich nicht gut dabei sind,würde ich

    das Verarbeiten von UV Farben-/Lacken abraten.

    Ich möchte jetzt nicht behaupten, es sei gefährlich dort zu arbeiten, aber es ist auch nicht gerade für die Gesundheit unbedingt

    förderlich. Von irgendwelchen an den Haaren herbeigezogenen Langzeittests und Studien, halte ich nicht viel.


    Letztenendes mal ganz grob ausgedrückt. Alles was wir da so den ganzen Tag an Chemie um die Ohren bekommen,

    wächst eben nicht auf der grünen Wiese.


    Warum recygeln wir Papier und bedrucken es anschließend mit UV Farbe???



    karsten1077


    Also von Vorschrift, habe ich bis aktuell jetzt noch nichts bei uns gelesen. Möglich, das es in anderen Druckereien solche

    Vorschriften gibt. Das macht auch wirklich Sinn, die Arbeitsklamotten von der Firma reinigen zu lassen. Wenn auch jeder

    wieder seine Sachen die er abgegeben hat gewaschen wieder bekommt, ist alles ok.



    Mit den besten Grüßen und euch noch ein schönes Restwochenende.




    Maik





    Drucker aus Leidenschaft

    Also als ehemaliger UV-Drucker kann ich das auch bestätigen. Bei uns wurden von Tag eins an alle Klamotten in der Firma gewaschen. Ebenfalls gab es eine Trennung bei der Aufbewahrung im persönlichen Spind zwischen Arbeitsklamotten und privater Kleidung.


    Nach 9 Jahren mit UV-Farbe an der Maschine kann ich (gott sei dank) sagen, dass bei mir weiterhin alles gut ist. Ich bin daher eher ein Verbündeter dieser Technologie.

    Servus!


    karsten1077


    Das wird wohl so sein. Ich habe mich da wirklich noch nicht so intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Klar war vom ersten Tag an,

    das wir die Arbeitssachen nicht im Spind legen wie die privaten Sachen. Die Arbeitssachen wurden auch vom ersten Tag an von einer

    externen Wäscherei gewaschen, das klappt seit Jahren wirklich recht gut.


    Colorless


    Ich kann auch aktuell von keinen irgendwelchen Hautausschlägen oder Problemen mit der Lunge etc.pp berichten.

    Natürlich sollte man eine etwas schnellere und intensivere Reinigung nach dem Kontakt mit der Farbe vornehmen, als bei der konventionellen

    Farbe. Das hält sich aber alles im Rahmen des machbaren und wenn sich ein jeder daran hält, ist das eigentlich eine sehr gute Sache mit der

    UV Farbe zu arbeiten.



    Wie schon in einem anderen Bericht erklärt, wenn trocken dann alles super ok. Wenn Trockner aus, dann ist alles für die Altpapierpresse. Halb so und halb so oder schauen wir mal wie es morgen damit aussieht, gibt es bei diesen Farben nicht.




    Mit den besten Grüßen



    Maik





    Drucker aus Leidenschaft

    Servus!


    Da muss ich leider einen Fehler von mir richtig stellen. Es soll eigentlich nicht in die Altpapierpresse, sondern diese

    nicht trockenen Makulaturbögen gehören in einen gesonderten Container. Das ist Sondermüll und kommt nicht zu

    den getrockneten Makulaturbögen in die gleiche Altpapierpresse.



    Gruß



    Maik





    Drucker aus Leidenschaft

    Servus!


    karsten1077


    Die gehen zusammen in den gleichen Makucontainer. Die Vollstopperbögen, müssen in den seperaten Sondermüllcontainer. Da ja

    sich der Trockner beim Vollstopper auch mit ausschaltet und die Bögen ( die Farbe ) die sich noch in der Maschine befinden nicht getrocknet werden.



    Gruß



    Maik





    Drucker aus Leidenschaft

    Servus!


    Colorless


    Kann sein, die Vorschriften unseres Entsorgungspartners sagen, dass alle nicht UV durchgetrockneten Makubögen seperat

    in einen verschliessbaren Container entsorgt werden. An diese Vorschriften werden wir uns halten und sas macht in meinen

    Augen auch Sinn.

    Auch die zerschossenen Gummitücher aus der UV Abteilung kommen in einen seperaten verschlossenen Container.

    Ich weiß ja nicht wie lange ihr die Makulaturen bei euch aufbewahrt, bei uns wird der Presscontainer täglich geleert. Aber das

    soll jede Firma für sich selber entscheiden.




    Mit den besten Grüßen




    Maik





    Drucker aus Leidenschaft

    Hallo Colorless,

    Zitat von Colorless

    Ausgehärtete UV-Farben sind mittlerweile häufig sehr gut Deinkbar

    gilt das nur für gestrichene Bedruckstoffe oder etwa auch für Naturpapiere? In meiner Zeit waren alle Drucke auf gestrichenem Papier deinkbar, weil der Strich ausgeschwemmt wurde - und damit auch die Farbschicht. Bei ungestrichenem Papier und verfilmenden Farben saßen sie so fest auf den Fasern, dass sie in der Fasermasse blieben. Dabei reichte schon die oxidativer Verfilmung und die UV-Vernetzung erst recht.


    Viele Grüße & ciao

    Inkman

    Zitat von inkman

    Hallo Colorless,

    gilt das nur für gestrichene Bedruckstoffe oder etwa auch für Naturpapiere? In meiner Zeit waren alle Drucke auf gestrichenem Papier deinkbar, weil der Strich ausgeschwemmt wurde - und damit auch die Farbschicht. Bei ungestrichenem Papier und verfilmenden Farben saßen sie so fest auf den Fasern, dass sie in der Fasermasse blieben. Dabei reichte schon die oxidativer Verfilmung und die UV-Vernetzung erst recht.


    Viele Grüße & ciao

    Inkman

    So kenne ich das auch, UV und konventionell ist getrennt. Unser Entsorger hat mal gesagt, das UV Zeug kann man nur noch verbrennen.

    Servus!


    Hab mich nochmal absichernt Schlau gemacht. Die ungetrockneten UV Makulaturbögen müssen definitiv seperat entsorgt werden.

    Ich denke mal, diese Entsorgung findet in Verbrennungsanlagen mit mit einer spezielen Feinfiltertechnik statt.

    Das betrifft durch die Bank weg alle Papiersorten ohne Ausnahme, die mit ungetrockneter UV Farbe bedruckt sind. D.h. Bedruckstoffe

    aller Art bzw. Sorte die mit ungetrockneter UV Farbe bedruckt wurden, sind nicht mehr recygelfähig.




    Mit den besten Grüßen



    Maik




    Drucker aus Leidenschaft

    Zitat von Colorless

    Ausgehärtete UV-Farben sind mittlerweile häufig sehr gut Deinkbar und die Hersteller lassen dies auch unabhängig überprüfen, daher ist das so nicht mehr notwendig.

    Hallo Colorless ,

    woher weißt du das ? Und was bedeutet " häufig sehr gut " ? Häufig kann alles mögliche bedeuten .

    Ich bin der Meinung UV Farben sollten im Offset verboten werden und nur dort eingesetzt werden wo es nicht anders geht .

    Da wird auf recyceltem Papier damit gedruckt - man schmückt sich mit Lametta wie umweltfreundlich man ist . . . in meinen Augen ein verlorgenes Gehabe.

    Dabei werden heute schon Ökofarben hergestellt - vom Allerfeinstem , die in der Verarbeitung exzellent sind .


    Gruß Hein

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

    Servus!


    Hein


    Jawohl, da sprichst Du mir aus der Seele bezüglich des recycelten Papier usw, das gehört eigentlich untersagt. Erst auf grünen Daumen

    machen und sich damit Schmücken, anschließend weil es schnell und problemlos weiter verarbeitet werden soll die Plastikfarbe drauf.

    Das selbige gilt auch für Naturpapiere, wir täuschen da mit diesem Namen, es geht eigentlich nur um die Verkaufbarkeit mancher Artikel.

    Sein oder nicht sein oder wirklich nur Schein, das ist hier die Frage???




    Gruß



    Maik





    Drucker aus Leidenschaft

    Zitat von inkman

    Hallo Colorless,

    gilt das nur für gestrichene Bedruckstoffe oder etwa auch für Naturpapiere? In meiner Zeit waren alle Drucke auf gestrichenem Papier deinkbar, weil der Strich ausgeschwemmt wurde - und damit auch die Farbschicht. Bei ungestrichenem Papier und verfilmenden Farben saßen sie so fest auf den Fasern, dass sie in der Fasermasse blieben. Dabei reichte schon die oxidativer Verfilmung und die UV-Vernetzung erst recht.


    Viele Grüße & ciao

    Inkman

    Hallo Inkman,


    mittlerweile sind "reine" UV-Farben meist auch für ungestrichene Papiere deinkbar. Bei LED-UV sieht es zumindest aktuell noch etwas anders aus. Da es sich hierbei um hochreaktive Systeme handelt, ist dies noch etwas komplizierter, aber das brauche ich dir ja nicht zu erklären.

    Für die UV-Farben gibt es die INGEDE Methode, welche dies je nach Farbserie bestätigt.



    Hallo Hein,


    ich weiß es mittlerweile, da ich an der Quelle arbeite. Die Farbhersteller lassen dies aber auch immer mal wieder in einem toll geschmückten Presseartikel verlauten. Ich kann den Ansatz verstehen.

    Meine Wurzel ist eben genau der Bereich "in dem es nicht anders ging". Mittlerweile habe ich die Seiten gewechselt und kann daher aus erster Hand berichten.