Preiskonkurrenz zu (ost-)europäischen Druckangeboten

  • Hallo an alle.


    In meinem vorigen Thread habe ich mich darüber erkundet, ob es für ein monatlich erscheinendes Lokalmagazin sinnvoll ist, den Druck selbst vorzunehmen. Mehrer Nutzer stimmten überein, dass dies auch bei Erhöhung der Auflage (zur Zeit 12.000, Erhöhung auf min.35.000 max.53.000) nicht der Fall wäre. Stattdessen wurde geraten, die Kosten durch feste Lieferzeiten, fixen Terminen und der Nutzung von speziell auf solche Magazine zugeschnittenen Druckverlagen zu senken.


    Auch bekam ich in Privatnachrichten freundliche Hinweise auf mögliche Druckereien und Druckangebote, die eventuell für mich interessant wären.


    Für die bisher geleistete Hilfe und die Angebote möchte ich mich hier bedanken.


    Festgestellt habe ich, dass die Preise doch zum Teil erheblich voneinander abweichen, insbesondere im Vergleich zu den eingeholten und auch aktiv genutzten Druckpreisen im europäischen Ausland (Alles östlich/nord-östlich von Deutschland). Als kleines Lokalmagazin geht es bei jeder Ausgabe und bei jedem Druck quasi um jeden Cent und auch wenn der Wille, den Druck in Deutschland durchführen zu lassen da ist, so sind die Stückpreise pro Heft doch so enorm höher in Deutschland, dass es beinahe unmöglich wird, das auf Dauer zu finanzieren.


    Wie geht Ihr mit Preiskonkurrenz aus dem europäischen Ausland um, wenn Ihr im Rahmen einer Anfrage damit konfrontiert werdet? Habt Ihr Spielraum oder sind das in jedem Fall Kunden die man ziehen lassen muss?


    Oder könntet Ihr mithalten oder sogar unterbieten, wenn es eine langfristige Auftragsvergabe mit sich bringen würde, die euch Planungssicherheit gibt?


    Auch hier schon vorab vielen Dank für die Antworten und Beiträge.

  • Wir werden natürlich auch mit solchen "Angeboten" konfrontiert.


    Nett und freundlich sagen wir dem Kunden, dass er gern in Osteuropa produzieren kann. Unser Service und unsere Qualität ist für diesen Preis nicht zu bekommen.


    Und? Ca. 80% der Kunden sind nach spätestens einem Jahr wieder zurück. Gerade wenn es um mehr wie den reinen Druck geht. Versandlogistik, Freigaben, Kommunikation bei Änderungen u.ä. sind immer Thema...


    Reisende soll man nicht aufhalten...

  • Ich lehne mich dazu ein wenig aus dem Fenster und drehe den Spieß mal um...

    Was würdest du sagen, wenn einer deiner Anzeigenkunden kommt und sagt, dass er ein ganzseitiges Inserat in Polen um die Hälfte bekommt?

    Würdest du beim Preis mithalten? Oder ihn ziehen lassen?

    LG Nick

  • Kann man machen, wenn man einige Dinge berücksichtigt. Ich schliesse mich da Robert Kleist an. Aus eigener Erfahrung habe ich selbst und teilweise auch ehemalige Arbeitgeber bei den Onlineportalen bestellt. 9 Mal geht es gut, aber das eine Mal wo es schief geht ist es ein Problem. Es bleibt nämlich an Dir kleben. Die Kommunikation bei Problemen stelle ich mir auch schwierig vor. Du musst abwägen wie schlimm eine qualitative Minderwertige Ausgabe oder gar ein Ausfall dich träfe. Das dies garnicht so abwegig ist, haben wir erst in diesem Frühjahr gemerkt, da waren auf einmal die Grenzen dicht.

    Preislich ist da ganz klar nix zu wollen, gegenüber den MItbewerbern aus Osteuropa. So billig sind die aber auch nicht mehr. Als Beispiel wäre hier einmal erwähnt das die guten Zeitungsbeilagen von Edeka, Rewe, Aldi in Deutschland gedruckt werden. ( Möchte hier nicht den Firmennamen nennen). Das hat sicherlich Gründe.......

  • Wie kann man so denken? Ein Lokalmagazin herausbringen, aber selbst weit entfernt drucken zu lassen?


    Es fängt auch bei Kleinigkeiten an, wenn in einer fremden Sprache gedruckt wird, fallen offensichtliche Fehler nicht vor Ort auf. So entstehen dann peinliche Fehler.