KBA106 Farbausfall

  • Hallo zusammen...


    Unsere KBA/106 ist seit einem halben Jahr am Netz.

    Seit geraumer Zeit stellen wir fest das im Skalendruck der Farbausfall sehr unterschiedlich ist.

    Anlageseite okay , in der Mitte zu Spitz und an der Antriebsseite zu voll.

    Obwohl der Bogen ausgeregelt ist.


    Bin um jede Hilfe bzw. Tipp dankbar.

  • Hallo,

    was heißt denn zu voll, zu spitz ? Sind das unterschiedliche Tonwertzunahmen ? Habt ihr die gemessen ?
    wenn die Maschine halbes Jahr alt ist, würde ich mir um sowas keine Gedanken machen und direkt KBA anrufen, ihr habt doch Gewährleistung und Garantie.

  • Zu spitz = Punkt zu klein

    Zu voll = Punkt zu groß


    Habt ihr das in allen Farben gleichmäßig?

    Mal die Gummis umgedreht um zu sehen ob die Zunahmen dann auf der gegenüberliegenden Seite abhauen?

    Feuchtwerk justiert?


    Nur weil die Dichte steht, muss ja nicht alles gut sein...

  • Wir haben die Druckplatten ausgemessen ...alles Okay...

    Feuchtwerke und Farbwerke neu eingestellt.....

    Zuwächse sind im Messstreifen erkennbar

    wir haben noch eine ältere KBA stehen die aber diesen Fehler nicht zeigt...gleiche Farben und Gummitücher

  • Hi

    ich hatte das Thema mal vor ein paar Jahren. Mein Tip, Feuchtmitteltestform (FOGRA o.ä.) mal laufen lassen.

    Die KBA die ich hatte brachte in der Mitte zu viel Feuchtmittel.

    Kurioserweise half die Schrägverstellung der Dosierwalze nicht das Problem zu beheben.



    Gruß Torsten

  • Moin Kollege


    Seitliche Verreibung wurde korrekt eingestellt. Wen die nicht korrekt eingestellt ist hat man solche Probleme. ( Farbabfall in Längsrichtung kann durch Verringerung des Verreiberweges ausgeglichen werden. Aber nicht kleiner als 20 mm, sonst hast Schablonierneigung . Bei meiner Lady habe ich 35 mm ist Grundeinstellung und passt bis jetzt. Grüße Franky ?

  • Moin zusammen...

    Haben die Maschine nochmal abgedruckt ...Ergebins erschreckend.. (Fograform)

    Gebe nächste Woche Bescheid wenn das offizielle Ergebnis vorliegt.

    Frohes schaffen euch allen...und ein schönes Wochenende.

  • Servus!


    Jetzt mal im Ernst.

    Betrifft das alle Farben?

    OK Bogen wir ausgeregelt muß wie schon geschrieben nichts bedeuten.

    Die Zylinderfolie+ Unterlagebogen sind auch ok .

    Die Drucktürme hat es auch nicht verschoben oder benötigt ihr mehr Pressung als sonst?

    D.h. ihr fahrt nicht mit zuviel Pressung zwischen PZ-GT-DZ ?

    Kann mal passieren wenn es im Werk mal richtig gescheppert hat ,d.h.mehrere Bögen gleichzeitig durch

    sind.

    Der Verschieben der Drucktürme kenne ich eigentlich nur von Heidelberg im Großformat.Das ist eine Art

    Selbstschutz damit die DZ keinen Schaden nehmen wenn es zum Bogenpaket kommt.

    Die Drucktürme werden von HD-Service wieder zusammen geschoben.Aufwand für HD-Service ca.1-2 Stunden

    mit Kiesprint Flächenabdruck.

    Oja fällt mir gerade ein .Macht doch einmal einen Flächenabdruck ohne Feuchtwerk und fahrt einmal in mehreren

    Abzügen die Pressung weg.

    Dann sollte man auch eine gewisse Dentenz im Ausdruck sehen.



    Mit den besten Grüßen



    Maik.



    Drucker aus Leidenschaft

  • Hallo,

    wenn die Schrägverstellung der Dosierwalze das Problem nicht zu beheben bereit ist, kann es nur am Anpressdruck zwischen Chromwalze und Feuchtauftragswalze liegen. Ein Differenzantrieb DELTA (bei HD wird das VARIO genannt) im Feuchtwerk benötigt einen deutlich größeren Anpressdruck zwischen diesen beiden Walzen, weil sonst ´ein Schlupfeffekt´ entsteht.

    Schon bei der KBA Rapida 145 wird die Streifenbreite zwischen Chromwalze und Feuchtauftragswalze auf 10mm eingestellt. Zu beachten ist hierbei, das der sichtbare Schatten und die Kanten am Farbstreifen nicht mitgezählt werden. Unter umständen kann das einen irritieren, weil grundsätzlich bei Feuchtwerk AN die Chromwalze sich zuerst abrollt bevor diese auf die Feuchtauftragswalze trifft. Dabei sollte man mit einer geschlossen Faust dagegen drücken, damit der angesprochene Schatteneffekt minimiert werden kann.

    Wenn die Maschine jetzt 6 Monate in Betrieb ist, haben sich die Druchmesser der Gummiwalzen bereits verändert. Eine Grundjustage wäre natürlich zu empfehlen. Dabei nochmals den Anpressdruck kontrollieren und korrigieren (5-6mm ist wohl die Vorgabe / gegen 8mm gehn), Walzenreinigen mit Deckweiß oder Paste mit mehrmaligem Waschen, seitliche Bewegung der Farbauftragswalzen definitiv abstellen, Feuchttauchwalze gut reinigen und damit das Schöpfverhalten verbessern.


    Verwendung von DELTA

    - Butzen werden von Platte entfernt;

    - Schmale Negativschrift bleibt offen;

    - Farb-Feuchte-Balance wird mit reduzierter Feuchtmittelmenge schneller erreicht;

    - Farbbrillanz wird gesteigert;

    - Ausdruck erscheint ruhiger mit besserer Punktschärfe;

  • Ich hätte da mal ne Frage zu der Walzenstreifenbreite. Also ich habe bis jetzt mit 4 Instruktoren von HD zu tun gehabt und alle haben so justiert wie es laut Handbuch steht bzw so aus ihrer Justierkurzanleitung Außer die dritte Farbauftragswalze hat einer der Instruktoren anstatt auf 4mm auf 3mm gestellt und die Reiterwalze anstatt 5mm auf 4,5mm gestellt. Also klar bei den Preset Werten von Anleger und Ausleger bin ich bei dir Maik. Aber bei den Walzenstreifenbreite versteh ich deine Argumentation nicht. Meine Frage an dich Maik welche Walze stellst du anders ein um wieviel mm und das wichtigste warum. Das würde mich interessieren.


    Schönes Wochenende euch allen

  • Servus !


    Das kommt auf die Formatklasse d.h. auf den Walzendurchmesser der Farbauftragwalzen an.

    Die Walzenlieferanten , die etwas unterschiedliche Schorhärten verwenden.

    Im allgemeinen, stelle ich die erste und vierte etwas schwächer ein als die beiden anderen.

    Erste um die 5mm,zweite und dritte auf 6mm ,vierte nicht stärker als 3- 4mm.Größtenteils drucke ich mit

    dem kurzen Farbwerk also 123 ,wegen der Streifenbildung im Druckbild.

    Macht im großen und ganzen vom Gefühl her eine ruhigere Farbabwicklung.Mit einem gut justierten Feuchtwerk,

    in kompination mit dem Vario bei HD und dem Differenzbetrieb bei KBA funktioniert das in der Praxis wirklich gut.

    Wenig Schablonieren oder Streifenbildung in Raster und Volltonflächen.


    Also wie schon geschrieben, Handbuch hin oder her,Schlußletztendlich muß eine gut ausbalancierte Druckeinheit

    entstehen.

    Hier im Druckbereich kommen sehr viele Faktoren zusammen die passen müßen,damit ein verkaufbares Produkt

    beim Kunden ankommt.

    Verschiedenste Wege führen dort hin, nur das Ziel ist immer das Selbe. Auch wenn sich manchmal Theorie und

    Praxis recht weit von einander entfernen.



    Mit den besten Grüßen und euch noch ein schönes Wochenende,




    Maik.




    Drucker aus Leidenschaft

  • Servus!


    Alles gut.

    Warum sollte ich daraus ein Geheimnis machen.

    Ich werde NIEMALS jemanden der Ernsthaft Interesse hat weg schicken.

    Da bin ich nicht der Typ Mensch.Das hat mir mein guter alter Meister schon gelerhrt und

    vorher mein Elternhaus.


    Gruß




    Maik.




    Drucker aus Leidenschaft

  • Servus Kollegen


    Ich klinke mich mal ein. 6 mm ist schon eine Hausnummer und so wie es im Handbuch steht sollte es passen. Ich stelle meine 4. Farbauftragsealzen auf 4mm und zur Platte 2-2-3-3 und Feuchtwerk eher nach Gefühl. Fahre damit sehr gut.Aber hier hat jeder seine Erfahrung und stellt so wie es passt für sich selber. Meine Lady ist HD Speedmaster 74. Grüße Franky