Druckmaschinen-Kritik

  • Bei der Rolle wird die MAN robuster sein, doch sicher nicht bei den Bogenmaschinen. Dort ist es umgekehrt. Beim Bogen hat HD halt den größten Marktanteil und deshalb werden viele darauf drucken. Doch warum HD im Moment 4 Maschinen im IIIB Format anbietet (Speedmaster - CD - CX - XL) ist mir ein Rätsel.
    HD ist nebenbei bei Bogenmaschinen sicher nicht billiger als MAN.

  • Als Bogen hab ich nur an ner Roland 200 gearbeitet..hmm..womit kann man die vergleichen? MO?
    Jedenfalls fand ich da den Saugbändertisch unheimlich praktisch, während bei HD zu der Zeit die
    Anleger noch Bürsten/Rollen/Bleche und wer weiß was hatten.
    Zwei der 4 Modelle von HD klingen logisch...die Speedmaster is glaub ich das älteste Modell und für
    den Alltagskrempel gemacht, während ne CD auf Kartondruck spezialisiert ist, oder?

  • Speedmaster hat einfache Druckzylinder, die andern 3 doppelt große, was aber bei anderen Maschinenherstellern Standard ist. XL ist die Weiterentwicklung der CD, welche immer noch eine sehr gute Maschine ist, doch 4 Maschinentypen im selben Format ist doch etwas viel.
    Früher war der Saugbändertisch ein Patent von Roland und andere durften es nicht verwenden, deshalb hatten andere Hersteller solange die Rollen.

  • Moin moin,


    also ich könnte jetzt auch Anhieb jede Menge Schrott z.B. von der Komori, Ryobi oder Mitsubishi erzählen, welcher mir bis jetzt so aufgefallen ist und in der Praxis eben ins Klo gegriffen ist.


    Gegenfrage: Wer druckt denn im Moment an den Maschinen?


    Heidelberg, MAN und KBA sind (in Reihenfolge) die meist verkauften Offsetwerke in Deutschland. Also gibt es logischerweise auch am meisten zu berichten.


    Was mich halt am meisten stört, sind die Aussagen der Hersteller, die wenig durchdacht sind, weil man die Leute eigentlich für blöd hält.


    Da wird immer geworben mit besser und schneller, sowie den Vorteilen von A und B.


    Bsp. CX : Da wird damit geworben, dass die Systemkomponenten der XL und der CD nun für weniger Geld zu haben sind. Hm, sollte eher umgekehrt sein. Oder die ist ja nun noch effizienter. Dann würd ich mir nun keine XL oder CD kaufen, die wären ja nicht so effizient.


    Und wenn ich es jetzt ganz krass formuliere: XL und CD haben auch eklatante Nachteile. Sind die jetzt in der neuen CX auch vereint?


    Man sollte ja nicht meinen, dass dort echte Werbestrategen arbeiten.


    Wir alle kennen inzwischen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Maschinen. Trotzdem wird kein Maschinenherstellter damit Werben. Lediglich in den Verkaufsgesprächen werden diese Themen angesprochen. Dort werden aber meist die Leute, die damit arbeiten werden, nicht gehört. Da geht max. der technische Leiter mit. Der hat studiert und kennt die Maschine vom sehen her...


    Kurz zur Historie von HD: Schon im Buchdruck hatte Heidelberg eine IIIb Maschine. Die erste Offset im IIIb war die S-Offset. Daraus entwickelt die Speedmaster. Speedmaster hat sich gesplittet in SM und PM


    Die SM wurde weiterentwickelt in HD SM CD, dann XL und jetzt in CX. Die heissen also alle Speedmaster. Also mit der Printmaster und den drei Speedmaster Modellen gibt es also 4 Modelle im IIIb-Format. Wer braucht das?

  • Moin moin,


    also ich könnte jetzt auch Anhieb jede Menge Schrott z.B. von der Komori, Ryobi oder Mitsubishi erzählen, welcher mir bis jetzt so aufgefallen ist und in der Praxis eben ins Klo gegriffen ist.


    Gegenfrage: Wer druckt denn im Moment an den Maschinen?

    Ich werde demnächst an einer Ryobi 925 stehen-Neuanschaffung.
    Da interessiert es mich was dort an Nachteilen bzw. Kritiken gibt.
    Ein Kollege von einem anderen Unternehmen der an der Ryobi 920 schon seit 2 Jahren druckt ist begeistert und weisst auf die Zuverlässigkeit hin.

  • Ich hab an einer Komori S40 gearbeitet, das größte Problem war der Becker schrank mit den Kompressoren, mal war der Bogen in der Anleger drin ohne luft, mal war der Bogen in der Auslage ungebremst wieder nach hintern mitgenommen, immer nur Luftprobleme. Denke das viele maschinen anderer Hersteller das gleiche Problem haben mit Becker luftschränken.

  • Ich hab an einer Komori S40 gearbeitet, das größte Problem war der Becker schrank mit den Kompressoren, mal war der Bogen in der Anleger drin ohne luft, mal war der Bogen in der Auslage ungebremst wieder nach hintern mitgenommen, immer nur Luftprobleme. Denke das viele maschinen anderer Hersteller das gleiche Problem haben mit Becker luftschränken.


    Ich habe mal an einer R700 mit Becker-Schränken gearbeitet und kann diese Aussage nicht bestätigen. Die einzige Wartungsarbeit war das Ausblasen der Filterelemente, was in 10 Min. erledigt war. Ansonsten keine Probleme oder Ausfälle damit gehabt. Die Dosierbarkeit der Luft war sehr genau einstellbar. Einziges Problem war im Hochsommer das Heißlaufen der Kompressoren, was allerdings an unseren damaligen gebäudetechnischen Umständen lag...


  • Ich habe mal an einer R700 mit Becker-Schränken gearbeitet und kann diese Aussage nicht bestätigen. Die einzige Wartungsarbeit war das Ausblasen der Filterelemente, was in 10 Min. erledigt war. Ansonsten keine Probleme oder Ausfälle damit gehabt. Die Dosierbarkeit der Luft war sehr genau einstellbar. Einziges Problem war im Hochsommer das Heißlaufen der Kompressoren, was allerdings an unseren damaligen gebäudetechnischen Umständen lag...


    Heisslaufen und störung geben hatten wir auch, wenns es im sommer Warm war.


    Kenne Roland 700 Drucker die das gleiche luft probleme hatten wie wir.

  • re@ acid green sicherlich ist meine Bemerkung etwas ironisch gemeint, aber damit wollte ich nur Drucker anderer Maschinenhersteller anstacheln ihre Meinung mitzuteilen. Bisher war es ja recht HD geprägt, was ich ja verstehen kannn -



    Grüße Martin

  • Bisher war es ja recht HD geprägt, was ich ja verstehen kannn -


    ...denke ich auch.
    Wobei ich ein "Klassiker" bin und HD gern treu sein möchte-aber der "Riese" ruht sich aus und macht Spielchen mit seinen Käufern.
    Früher wurden japanische Autos auch ausgelacht-heute gehören diese zum "guten Ton" in Deutschland.
    Nach meinem Empfinden hat der "Riese" es versäumt seinen guten Namen mit Zuverlässigkeit auszubauen-stattdessen mit neuen Baureihen wo sich kaum noch jemand auskennt.
    Kollegen,ich drucke auch lieber an einer HD.
    Wenn aber der Japaner mir die "gleiche" Maschine für mehr als 400.000 Euro weniger herstellt-aber auch mit Bauteilen aus "Made in China" baut (wie HD usw.)....
    ....
    dann sehe ich auch keine Arbeitsplätze in Deutschland gefährtet sondern nur die frechen ,dicken Bäuche bei HD,Roland usw.
    Wir probieren es mal mit einer Ryobi 925+Lack-...schau mo amoi...

  • ...noch so ein Witz...
    Wer von euch kennt die ersten SM74 wo die Pneumatik ständig ausfiel...?
    Dort sammelte sich das Kondenswasser der Luftfeuchtigkeit an...
    Heute gibt es Vorrichtungen wo das verhindert wird...na so etwas? Aber HD tönte..."das passiert nur bei euch..."
    ...oder wo ständig Ölverlust war und jeden Morgen wir das hervorgelaufene Öl aufwischen mußten+nachfüllen...?
    Der Chef faxte an HD..."erbitten Sandsäcke"...
    ...der Monteur flüssterte mir-"...man hat versucht die Lager der Maschinen auf Fettbasis laufen zu lassen-das funktionierte nicht-da hat man Öl reingekippt-aber die Lager waren darauf nicht ausgelegt..."
    Solch Bullshit hat man uns angedreht-traurig für einen solchen Hersteller.

  • N´Abend zusammen,


    das mit dem Kondesnwasser gabs schon bei den Vorgängermodellen MO und S-Offset. Das ist eigentlich ein physikalisches Problem gewesen. Damals war es sogar so, dass man an den Maschinen nach Ausschalten die Kompression komplett entlehren musste. Zuerst kam da mal Wasser, dann der Rest.


    Heute ist das so, dass die Kompressoren alles Trockenläufer sind und die Luft entsprechend vor dem Komprimieren vorwärmen. Auch wird das Wasser in der Pneumatik automatisch ausgestossen.


    Hat lange gedauert, aber die habens in Griff gekriegt.


    @ printarti: Wenn Sich an Deiner Maschine alle 2 Tage Öl ansammelt, hat das weniger mit der Pneumatik zu tun als mit einer Leckage.

  • Hat lange gedauert, aber die habens in Griff gekriegt.


    ...aber man staune-nach 6 Monaten kam da so ein Gerät von HD...und dann war alles ok.
    @


    printarbi...

    die Heidelzwerge hatten uns ne Masch. verkauft wo die Lager noch auf "Fettschmierung" gedacht waren-aber da haben´s die HD-Zwerge nicht mit "Blöden" zu tun gehabt sondern mit Hardlinern-die wußten das die Erde rund ist.

  • An Powerprinter66:



    Hab nie behauptet, dass bei uns was an der Pneumatik defekt wäre.



    Gewisse Monteure behaupten, dass die Ölwanne ein wenig schief sind. Der sie aufgebaut hat, is natürlich anderer Meinung. Es waren schon mehrere "Spezialisten am Werk".

  • moin moin,



    tschuldigung @ printarbi.


    Ich hatte das so verstanden, dass auch aus der Pneumatik Öl kommt (früher waren die Kompressoren Ölläufer, wenn die Simmeringe defekt waren, kam Öl rein)


    Schiefe Ölwanne, was? So weit ich weiss, ist die Ölwanne mit vorgebohrten Löchern an das Chassis der Maschine gebunden. Wenn also die schief wäre, dann steht entweder die Maschine schief oder der CNC-Zerspaner hat seine Maschine falsch programmiert. Wer schon mal in Heidelberg war, wird feststellen, dass das kaum möglich ist.


    Oder die Monteure schnüffeln zu viel an den Alkoholbehältern.


    War alles schon da... :P

  • Bei unserer In-Betrieb-Nahme der 48S. Lithoman war der Oberbau(oder Gau)leiter so hell wie zwei dunkle.
    Keine Ahnung von nix, aber reden konnt der wie n Großer. Naja, ich glaube, daß des irgend n Mechaniker war,
    der zwar so einiges über Gewinde, Keilriemen, Materialstärken usw wußte, aber vom Druckprozess ansich
    wirklich nur seehr wenig. Wenn man dann versucht hat, gemeinsam den Fehler einzukreisen, kamen nur
    blöde Sprüche ?(
    Wir haben 4 Wochen rumgerätselt, warum wir beim Anfahren nen starken Abfall der Bahnspannung haben,
    wodurch es permanent Bahnrisse gab. Die haben da alle möglichen Motoren durchgemessen, geprüft, ob die
    auch alle gleich angesteuert werden usw. Dabei is die Ursache mit etwas Wissen recht schnell eingekreist.
    Da die Risse schon bei 3000-5000 kamen, der Trockner erst bei 10000 angeht, fällt der schonmal weg. Druck
    war auch noch net an, fällt auch weg. Es riß meist vor oder in den Werken. Also mal kurz nachgeschaut,
    Wasser tropfte nicht auf die Bahn, also bleibt nur der Rollenwechsler oder des Einzugswerk.
    Naja, am Ende wars dann die Walze im RW, die kurzzeitige Bahnspannungsschwankungen kompensieren soll.
    Die hat wohl immer zu stark reagiert. Von den 4 Wochen haben wir den Bauleiter 3 Wochen darauf hingewiesen,
    aber nöö, Hilfe vom Personal des Kunden annehmen wär ja n Zeichen von Schwäche oder so :cursing:

  • Bei meiner KBA Ra162 finde ich persönlich die Bauart der Auslage sehr schlecht gelöst, da die seitliche Oberkante des Stapels nicht zu sehen ist. Du kannst also beim Laufen nicht mal ab und zu einen Blick darauf werfen um z.B. zu schauen ob dir hinten die Ecken umknicken oder ähnliches.


    Auf der S II sind zumindest noch ein paar Schlitze, wo du durchschauen kannst. Auf S I siehst du nichts. Mir persönlich ist es schon passiert, daß ich auf den Hinterkantenbläsern zu wenig Luft hatte, wodurch mir die Ecken umgeschlagen sind. Das habe ich dann leider erst beim Herausfahren des fertigen Stapels gesehen. Wenn auf so einem Stapel dann 7.000 - 8.000 Bogen drauf sind, hast du schlechte Karten.


    Desweiteren sind die Lichtschranken an der Auslage sehr empfindlich. Es passiert schon mal, daß die Teile auslösen, nachdem du einen Bogen gezogen hast, aber bereits wieder "5 km" von der Auslage entfernt stehst.

  • Hi!
    Ich muss nochmal auf HD zurückkommen:
    Das Inkstar-System (Automatische Befüllung der Farbkästen durch Kartuschen) ist ja ne tolle Sache. Aber das die nach einem Maschinenneustart nicht von alleine wieder angehen ist ziemlich nervig. Man vergisst doch sehr leicht, die Kartuschen alle wieder anzuschalten und wundert sich dann, warum auf einmal die Farbe abhaut. Ist mir letzte Woche mal wieder passiert...


    Gruß, Kid_A