Druckmaschinen-Kritik

  • Liebe Kollegen,
    was würdet ihr an eurer Maschine verändern,verbessern oder prinzipiell anders bauen?
    Ich habe manchmal den Eindruck das Kostrukteure bei bestimmten Bauteilen geschlafen oder aber bewußt "Mist" gebaut haben.
    Ich kenne die SM74 sehr gut und genau und verfolge diese Baureihe seid ihrem erscheinen.
    Wir haben eine SM74 Bj. 2001
    -grundlegend ist mir aufgefallen das die Auslage mehr als "windig" und unüberlegt gebaut ist.
    -die vorderen Bogenanschläge verbiegen sich sehr schnell (warum nicht so eine Auslage wie an derSM102?)
    -Ketten der Formateinstellung verkleben sehr schnell durch Fett und Puder,sind ungeschützt
    -Farbwerkstemperierung:...die Verbindungsteile (Plastik-T Stücke)der Schläuche sind undicht-müßen oft ersetzt werden
    -Feuchtwasserzwischenbehälter (unter Tritt der Bedinungsseite) ist schwer zugänglich


    Gab es bei euch auch solch Ausreden wie..." das passiert nur bei euch?"
    Ich kenne die ersten SM74 wo jeden Tag Öl nachgefüllt werden mußte und Morgens rings um die Maschine eine Öllache war,wo die Auslage für Wende absolut schrottig war bis die Serviceinstalation der neuen Luftleitbleche kam usw,usw.
    Das was ich zum Teil an der SM74 erlebt habe ist eine Schande für Heidelberg.
    Was sind eure Kritikpunkte?

  • Hallö,


    das passiert nur bei euch ! Der Standard-Spruch schlechthin....


    ich kenne die SM 74/4 aus dem Baujahr 2000 sehr gut + die 102 CD / 5 gleiches Baujahr
    kann mich dir nur anschließen was die 74er angeht , im Vergleich zur 102er ein " Mosquitsch " - die 102er ein Mercedes S-Klasse
    wenn du dann noch einen Chef der Klassifizierung 4 hast, wirds besonders spaßig :sleeping:


    Gott grüß die Kunst
    Norbert

  • ...es muß auf der DRUPA 1994 gewesen sein...
    War am Heidelbergstand und schaute mir eine SM74 mit Wendung an.
    Diese war in Betrieb.
    Da ich selber riesen Probleme hatte mit dem Abschmieren des Bogens in der Auslage interessierte mich das Druckprodukt.
    Ich redete mit den Druckern dort,lies mir einen frisch bedruckten Bogen geben und schaute gründlich...kein abschmieren...
    Die Schrift auf der Rückseite des Bogens war "grau" und ich fragte warum man die Schrift so hell druckt...großer Aufschrei...ich sollte genau hinschauen...
    Ich schnappte mir einen Bogen und sagte das ich es mit dem Densi nachmessen werde...da wollte die mir den Bogen weg nehmen-aber einen Eklat konnten die sich nicht leisten...und so ging ich zu dem Ständen mit den Densitometern und lies messen...
    Ergebnis-...das Black wurde auf 1.35 gedruckt...daher kein abschmieren.
    Wie Heidelberg damals uns regelrecht verarscht hat war eine Schande und ein Armutszeugnis für sie...ca. 1 Jahr später wurde als "kostenloser Nachrüstservice" neue Luftleitbleche eingebaut.
    ...und es ging auf einmal.
    Der Monteur bestätigte mir Augenzwinkernd das die alte Konstruktion Schrott war.
    Aber warum liefert man als "Mercedes" der Druckmaschinenbauer so etwas aus-damit beschädigen die doch ihren Ruf?!
    Gerade die ersten SM74 waren ein Paradebeispiel von Konstruktionsmängeln.

  • Ich denke "VW" triffts eher. :D


    ...na ich glaube "VW" ist übertrieben.
    Es gibt inzwischen so viele interessante,gute Druckmaschinenbauer das alle sehr eng beinander liegen.
    Heidelberg muß sich ziemlich strecken.Sie haben viel interessantes heraus gebracht aber ich lege Wert auf Qualität und störunauffälligkeit.
    Gerade von Ryobi höre ich viel positives.
    Ein Kollege der an einer Ryobi 920 arbeitet ist begeistert und weist auf sehr wenig Reperaturen hin.

  • VW passt wie Arsch auf Eimer.
    Ein Mercedes ist ein Auto, welches innovative Technik als erste in Serie bringt. Ein Luxuriöses KFZ, welches sich nicht jeder leisten kann.
    Heidelberg hat sich zuletzt dadurch ausgezeichnet, innovationen zu adaptieren und für die breite Masse zu bauen.
    Dies wäre dann wohl eher der VW. Zudem ist ein VW ja nichts schlechtes. Ich habe selber schon VW´s gefahren. Es ist ein solides Auto.

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Druckmaschinen zu bauen ist so das 2. schwierigste nach Flugzeugen (Aussage eines KBA Mechatronikers).
    Wer eine neu herausgekommene Maschine kauft ist selbst Schuld, da es allgemein bekannt ist, daß die Maschinen die ersten 2 - 3 Jahre Kinderkrankheiten haben, was auch normal ist. Wenn man bedenkt, daß z.B. Mercedes 150.000 Mitarbeiter hat und ca. 6.000.000 Testkilometer mit einer Neuentwicklung macht und auch die nicht imstande sind ein Auto ohne Kinderkrankheiten auf den Markt zu bringen, respektiere ich die Druckmaschinenhersteller die mit ihren paar 1.000 Leuten recht ordentliche Maschinen bauen.

  • Im Rollenoffset is MAN besser als Heidelberg, dafür is HD halt günstiger.
    Im Bogenoffset kann ichs net gut beurteilen, da ich nur mal n paar Monate an ner Roland 200 war.


    Prinzipiell kommen die MAN-Maschinen klobiger und massiver daher...und was den Saugbändertisch
    der Roland 200 angeht...da wußt ich erst, wie grottig dies ewige Bürstenrädchen-Einstellen an der
    HD is und, daß es auch anders geht ^^


    Wenn ich's aus Sicht des Rollenoffset mit Automarken vergleichen soll, is HD zu MAN wie Audi zu Mercedes.

  • @ Andreas: Also die Anforderungen an die Genauigkeit was den rundlauf der Werke angeht, sind Druckmaschinenwerke vor Flugzeugtriebwerken.... .


    @ Silent74: Ist denn Audi schlechter als Mercedes? Also ich find Audi hat sich in den letzten Jahren richtig rausgemacht, was das Design und überhaupt die Autos angeht :).


    So jetz zum allgemeinen: Denke mal jede Maschine/Maschinenhersteller hat seine Vor- und Nachteile! Klar gibt es Kinderkrankheiten, jeder Käufer ist an sich eh ein Tester was nen Produkt angeht. Und zwecks Qualität, ist doch wie bei nem Auto, zwei Leute kaufen sich das identische Auto, der eine fährt 300000km ohne große Reparturen, und dem anderen fällt nach 100000 km das Auto auseinander und war jeden Monat in der Werkstatt (das sogenannte Montagsauto ;)).


    grüße der Schlumpf

  • Wir waren mal so ne Art Vorserientester für Miller TP 104.


    Haben zwei Vierfarben zu superdupperschlagmichtot-Konditionen bekommen. Allerdings war das ein 3-Jahres Vertrag. Das war stellenweise echt kein Zuckerschlecken. Bis die Gummituchwascheinrichtung (zum wickeln) richtig funktioniert hat....dann der dauernde Besuch der Konstrukteure, die ganzen Fragenkataloge zum Abarbeiten. Neee, sowas möchte ich nicht mehr. Gedruckt haben wir jedenfalls nicht toll mit denen. Die Ausfallzeiten wurden ja lt. Chef übernommen, trotzdem gehts auf die Nerven.


    Danach bekamen wir zwei Roland 700er, die war da auch noch ganz neu auf dem Markt, naja...war auch grenzwertig. Schnell liefen die Dinger einfach nicht sicher. Das Feuchtwerk war zum heulen....Kurz nachdem wir die dann aufgegeben habe, wurde ein kpl. neues Feuchtwerk in der 700er Serie verbaut.


    Dann zurück auf bewährtes von Heidelberg und das war wie heimkommen.


    Meine neue CD 102-6+L/UV hat sinnigerweise zwischen den Werken Sitzerhöhung eingebaut bekommen, für die ganzen Einschub-Zwischentrockner UV. Damit hat unter Garantie noch kein Konstrukteur gearbeitet, denen gehören die Finger abgehakt. Wenn der Zwischentrockner eingeschoben ist, habe ich zum Durchwaschen gerade mal so an die 10 cm Luft, um an den Gegendruck zu kommen. Alleine muss ich da immer erst eine Seite waschen, dann die andere. Ist auch ziemlich nervig.


    Beim Rasterwalzentauschen muss man die hintere Bodenklappe zu zweit halten, die hat jetzt in der Mitte ein Scharnier...hält aber offen nicht alleine. Dann habe ich da ja noch die Vorrichtung für den Rasterwalzenwechsel. Da brauchste eigentlich schon drei Leute. Die Rasterwalze kann man auch nur noch zur Hälfte von Hand reinigen, dann musste auf die andere Seite um diese zu machen. Früher ging das problemlos von einer Seite.


    Wenn ich mal die Vordermarken/Fotozellen mit dem Finger säubern möchte, breche ich mir fast die Hände. Komme gerade so ran an die Dinger.


    Aber alles in allem ist das schon ne feine Maschine. Kämpfe jedoch noch mit dem Anleger herum. Wenn er von Anfang an läuft ist das bis zum Ende so. Aber wehe ich muss aus den Voreinstelldaten mal raus um ein etwas kniffligeres Papier zum Laufen zu bringen. Das dauert ewig bei mir. Aber das ist definitiv mein Problem. Letztens Etiketten auf 10.000 gedruckt, lief absolut rund und sicher. Auf 10.500 keine Chance, häufiger Stopper. Lies ich dann so laufen, zumal nur je 6.000 Bg Auflage. Kollege übermahn, ich wusch mir die Hände....zwei/drei Stopper...Kollege nach hinten....Fluchen/Maulen über Papier...dann ein wenig geschräubelt....Maschine lief dann bis ich ging auf 14.200. Da ist man dann schon etwas gefrustet.

  • An sich frisst der PresetPlus Anleger an der 102CD doch alles :) - ausser bei Briefbogenpapier ist ein wenig geschick gefragt, hab eh die Erfahrung gemacht, das so älter die Maschine wird man mit den Voreinstellungen am Anleger spielen muss...übernehme sie eigentlich kaum. Stelle meine Werte ein und dann läuft der Bock auch mit 15000 wenn er soll :)

  • Zitat

    Wir haben eine SM74 Bj. 2001

    Also ich arbeite bzw. arbeitete seit fast 8 Jahren an SM74 der Baujahre 1997, meine erste, 2003, meine aktuelle, und 2009, meine Urlaubsvertretung und muss sagen die meisten von dir genannten Punkte kenne ich selbst zur genüge, wobei die meisten im Laufe der Zeit (etwas) besser geworden sind.


    Was unsere 2009er Maschine angeht muss ich sogar sagen dass wir in den 15 Monaten die wir sie haben nicht einen Reparaturfall hatten, allerdings können die mit zunehmenden Alter ja noch kommen. ;)

    Zitat

    -Ketten der Formateinstellung verkleben sehr schnell durch Fett und
    Puder,sind ungeschützt

    In den ersten Monaten unserer 2003er SM74 tropfte an der BS ständig das Öl raus und bildete am Boden ein kleine Lache. Dieses Problem wurde allerdings später von einem Monteur behoben und seitdem haben wir kein Problem mehr. An der 2009er Maschine haben wir mit Öl oder Fett nicht mehr die geringsten Probleme.
    Allgemein muss ich aber sagen dass dieser Punkt, mit Ausnahme des oben stehenden Problems, bei uns eigentlich kein nennenswertes Problem darstellt und wurde sogar von Maschine zu Maschine besser.



    Zitat

    -Farbwerkstemperierung:...die Verbindungsteile (Plastik-T Stücke)der
    Schläuche sind undicht-müßen oft ersetzt werden

    Diese Erfahrung habe ich bisher an keiner meiner SM74 gemacht, da waren bzw. sind noch die Original-Teile von Heidelberg drinnen ohne dass wir jemals ein Problem hatten, sogar an unserer 12jahre alten SM74 musste in diesem Punkt nie etwas ausgetauscht oder repariert werden.



    Zitat

    -Feuchtwasserzwischenbehälter (unter Tritt der Bedinungsseite) ist
    schwer zugänglich

    Da kann ich dir nur zustimmen, das eigentliche Ärgernis für mich ist aber dass man den Behälter nicht einmal ein kleines Stück herausziehen herausziehen weil sich Hedelberg scheinbar ein paar Euro für einen längeren Schlauch sparen wollte.


    Zitat

    Chef der Klassifizierung 4

    Was ist denn das? Den Begriff hab ich mein ganzes Leben noch nicht gehört.


    Zitat

    Gab es bei euch auch solch Ausreden wie..." das passiert nur bei euch?"

    Nein, aber das liegt eher an meinem Abteilungsleiter/Betrieb als an den Heidelbergern. :wacko: Zum Einen haben wir eine eigene Werkstatt die erstmal versucht das Problem zu lösen und erst dann, nachdem etwa ne halbe Schicht rumprobiert wurde, rufen wir vielleicht bei Heidelberg an. Meistens handelt es sich dann aber um größere Probleme wie etwa ein (an)gebrochenes Zahnrad an der AS des Gegendrucks.
    Der Standardsatz bei uns lautet eher: "Das kommt weil ihre eure Maschinen nicht putz und ihr sie runterschlamppt, dann braucht ihr euch über sowas nicht zu wundern."



    Zitat

    was würdet ihr an eurer Maschine verändern,verbessern oder prinzipiell
    anders bauen?

    So auf die schnelle fallen mir jetzt die Haltelöcher des Nonstop-Rechen ein. Da wir nicht ständig Nonstop drucken verstauben die recht schnell und sind sehr schwer zu reinigen. Dass führt dazu dass der Rechen nach einer gewissen Zeit ohne Nonstop meist recht schwer und stockend einzuschieben ist. Hier würde ich mir ein etwas geschlosseneres System wünschen bei dem zumindest die Haltelöcher sauber bleiben.

  • Moin moin,



    ich möcht auch mein Senf dazu abgeben.



    Ich habe in meiner früheren Tätigkeit mehrere Feldversuchsmaschinen abgedruckt bzw. mehrere Verbesserungsvorschläge an Heidelberg eingereicht, die langfrsitig auch umgesetzt wurden. Dabei handelte es sich um Maschinen des Typs Speedmaster 74-5 und Printmaster 52-4 P


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Teile, die man gerne hätte, auch tatsächlich bestellt werden können, wie z.B. Puderabsaugung für die Auslage, verschiedene Wendestangen für Karton, andere Walzen und Lager usw. usw.


    Diese Teile wurden nach dem Feldversuch entwicklet und sind zu haben, Diese werden halt nur wenig gekauft, weil diese halt auch extra Geld kosten.


    Beispiel Bogenbremse: Dort ist Standard die Bogenbremse mit drei Luftbremsen a 20mm. Man könnte auch Airstream haben oder Bogenbremsen mit je 10mm. Bei voller Belegung des Druckbogens und 15`Druck/h macht das Sinn. Das kostet aber extra und der Betriebsinhaber sieht das beim Kauf nicht, ob sich das im Lauf von 5-8 Jahre rechnet, also läßt er es weg.


    Bei den anderen Teilen, die gerne auseinander fallen ist das so, dass man damit halt auch gut Geld verdient, besonders wenn das nur ein HD-Techniker einbauen kann.


    Also, immer schön vorsichtig die Teile behandeln 8o

  • moin mädels und jungs,


    gebe ich auch mal ein tip ab ... bzw eine kritik.


    ich würde es begrüßen das das walzenwechseln an heatsetrollenmaschinen bei den unteren werken einfacher zu praktizieren wäre.
    bisher , wie ich erfahren konnte, war es an jeder rollenmaschine eine plagerei.


    es gibt natürlich noch viele dinge die verbesser werden können ..... aber das würde ja kein ende nehmen... oder?



    also



    cu later



    70000cph

  • Hör mir auf....wir haben da mit alten Bändern ausm Falz die Walzen ala Flaschenzug reingewurschtelt.
    Ab 20kg bei ner Walze, die man mit fast ausgestrecktem Arm von unten nach oben hochpfriemeln muß,
    hört der Spaß auf. Da warn wir Teilweise mit 3 Mann dran und wenn die dann irgendwo verkantet und klemmt,
    kriegst echt Pickel -.-
    Das einzige, was mir so spontan als Lösung dazu einfallen würde, wär n Schienensystem wie an Küchenschubladen,
    so daß man das ganze Farb/Feuchtwerk rausfahren könnte. Aber das würd mehr kosten und son paar schlaffe Arme
    sind gratis *gg*

  • Bei den anderen Teilen, die gerne auseinander fallen ist das so, dass man damit halt auch gut Geld verdient, besonders wenn das nur ein HD-Techniker einbauen kann.


    Also, immer schön vorsichtig die Teile behandeln 8o


    Oh ja,besonders...halt gut Geld verdienen.
    Witzige Sache sind bei der SM 74 die Bedientastatur direkt an den Druckwerken.Die waren schon bei Zeiten lädiert und man muß jetzt lange darauf herumdrücken bevor sich etwas rührt.
    Aussage der "Heidelzwerge"..."da muß die ganze Tastatur gewechselt werden"!
    Falsch!
    Wir haben einen privaten Monteur an der Hand der lediglich kleine Metalplättchen an der Tastatur wechselt-und fertig.
    Was HD macht ist in meinen Augen Betrug und traurig.Sicher machen das auch andere Hersteller.
    Interna bekomme ich auch von Monteuren...

  • Tach zusammen,



    na @ Heini, das gibts überall, nicht nur bei Heidelberg.


    Bsp: VW Golf V, wenn da am Armarurenbrett die Birne erlischt, muß alles abgebaut werden und der ganze Tachoaufbau neu eingebaut werden, lt. VW. Freie Werkstätten bauen das aus, löten eine neue LED rein und gut is, kostet 60% weniger (wenn man es ganu nimmt, immer noch Schwachsinn, bis Golf IV waren die Birnchen ganz einfach zu wechseln)


    Dass die Drucktaster gerne den Geist aufgeben, hat aber nix mit Heidelberg zu tun sondern mit der Erfindung ansich. Die ist nun mal nicht für starke Druckhände geeignet.


    Also streichel Deine Maschine mehr, dann geht auch nix kaputt :D

  • Hallo Kritiker ;)


    jetzt schwenken wir mal von HD ab Richtung manroland oder KBA, siehts auch nicht anders aus.


    Ein manroland Beispiel, was mir sehr gefallen hat war von nem Kollegen, die haben damals ne neue R700 gekriegt und er hat dann ein paar Wochen später nen brief mit möglichen Änderungen an manroland geschrieben, die haben sich dann bedankt und ne Kiste voll mit Werbegeschenken mitgeschickt.


    Bei KBA ist es so, dass es bei denen 5-Klassen von Monteuren/Elektrikern/Instruktoren/Konstrukteuren gibt, je nachdem wen man gerate erwischt. Haben ne ganze Seite an Kleinigkeiten schon zusammengetragen, aber unsere FA und KBA sind da noch am verhandeln, weils ja niemand zahlen will. Ich sag, sprecht mehr mit den Druckern draußen an den Maschinen und ihr bekommt gratis die besten Upgrades für die zukünftigen Maschinen, aber auf uns arme Drucker (Latzhose und Arbeitsschuhe heißt DU SOLLST NICHT ZUVIEL DENKEN!) hört ja keiner!!!



    So, jetzt bau ich dann in der Garage meine eigene Maschine, die ist dann besser besser besser... :P :P :P


    ... ja ja, Lösemittelentzug ist nicht schöööön ... ;) :D



    Viele Grüße und sammelt euere Ideen und verkauft diese dann teuer an die Hersteller ...


    Walker

  • Dass die Drucktaster gerne den Geist aufgeben, hat aber nix mit Heidelberg zu tun sondern mit der Erfindung ansich. Die ist nun mal nicht für starke Druckhände geeignet.


    ...deshalb wechseln wir mal den Hersteller...am Neckar ,scheint mir,baut man Maschinen für Druckerinnen und Samtpfoten.
    Aber traurig ist es , gerade wenn alle Kollegen klagen und die deutsche Maschinenbauerelite bauen weiterhin "Sollbruchstellen" ein um ihre Maschinen zu verkufen und teuer warten zu können.
    Eine Schande für diese verantwortlichen Leute.
    Diese Geschäfttaktik mit unseren Kunden-und wir wären alle arbeitslos.

  • Tach Leutz,



    so, nun wirds spannend: @ Heini: Die Inschinöre kriegen das schon auf der Uni beigebracht. Stell Dir vor, so ne Maschine (jetzt egal welche) würde an den viel beutzten Teilen nicht defekt werden. Dann würd man ja nix verkaufen! Und Monteure könnt man auch einsparen! Und eben Inschinöre...


    Aber im Ernst: Diese Teilen haben eine sog. Standzeit, d.h. so lange müssen die halten (meist bis nach der Instruktion, den dann kann man sagen falsche Handhabung.).


    Meist ist das dann aber echt so, dass das Teil auseinanderfällt.


    Schaut euch mal die alten Hobel an: HD SBB,SBD, Tiegel und Co. Wie oft bricht da was ab?


    Eben, darum hat sich das so weiterentwickelt um den 2. Verkaufsmarkt zu fördern. Das ist überall so, kauf Dir ein Auto, Waschmaschine oder Toaster. Meist fällt nach der Garantie ne Schraube ab und nix geht mehr. Das ist so gewollt und wird den Hanselen von der Chefetage auch so vorbestimmt.


    Und wers nicht glaubt: Geht in die Versuchsdruckerei/Entwicklung, dor hängen die Aushänge ;(