Klimaneutral drucken - was denken Drucker darüber?

  • Ist "klimaneutrales Drucken" ein sinnvolles Ziel für eine Druckerei? 25

    1. Nein: das ist letztlich nur ein Ablasshandel (12) 48%
    2. Ja: Klimaschutz macht Sinn (8) 32%
    3. Ja: allerdings sind weitere Umweltschutzmaßnahmen erstrebenswert (8) 32%
    4. Ja: Die Druckerei zeigt sich nachhaltig (3) 12%
    5. Nein: Umweltschutz generell ist kein nötiges Ziel (0) 0%

    Hallo,
    derzeit liest man als sehr viel über das "klimaneutrale Drucken" bzw. das Thema "klimaneutrale/grüne Druckerei". Dabei werden die unvermeidbaren CO2-Emissionen durch Maßnahmen zum Klimaschutz intern oder extern ausgeglichen. Wir haben das auch bei uns im Betrieb (Uhl-Media, Bad Grönenbach ) eingeführt und ergänzen diese Maßnahme zudem über eine Werbeaktion "1 Auftrag = 1 Baum", es wird also für jeden erteilten Druckauftrag ein Baum gepflanzt.
    Meine Frage: wie betrachten andere Betriebe oder deren Mitarbeiter solche Umweltschutzmaßnahmen? Selbst bei uns intern sind ja nicht alle Mitarbeiter für Ökothemen und Umweltschutz empfänglich...
    Über Antworten oder auch die Teilnahme an der Umfrage würde ich mich freuen.


    Schöne Grüße,
    Andreas

  • Wir bieten auch klimaeutrales Drucken an. Leider wird es von unseren Kunden nicht wirklich in Anspruch genommen, da bei einer durchschnittlichen Druckproduktion der für die Neutralisierung aufzuwendende Betrag zwischen 0,5 – 2% der Gesamtsumme eines Druckauftrags liegt und somit mit Mehrkosten verbunden ist.

  • Ich sehe das alles als Ablasshandel und bin persönlich dafür überhaupt nicht empfänglich. Wir bieten so etwas auch nicht an. Und danach gefragt wird auch nicht. Ich finde das Thema an sich schon absolut verfehlt. Erstens geht es davon aus, dass das anfallende CO2 schädlich ist, was nicht bewiesen ist. Vielmehr ist es ein natürlicher Dünger für Pflanzen. Und zweitens, was ist klimaneutral? Was ist Klima? Wie wir in der Schule lernten, leben wir in einer gemäßigten Klimazone (sogar immer noch!). Im Winter ist es kalt und schneit, im Sommer ist es schön warm, im Herbst meist regnerisch und so weiter. Was ist diesbezüglich neutral? Also ist der Begriff an sich schon absolute Augenwischerei. Es gibt auch keinen Klimaschutz. Wer das Klima schützt, schützt die meteoroligischen Ereignisse der Erde. Hä? Dazu zählen Stürme genauso wie Fluten oder auch das Spiel der Sonne. Was auch nicht immer "gut" ist.
    Vielleicht sollte man wieder zu Naturschutz übergehen. Denn das ist wenigstens etwas, was wir zerstören können, bzw. mit was wir pfleglich umgehen sollten. Stattdessen zerstören wir lieber die Böden, bauen Windräder, welche Vögel zerschreddern (diese am besten noch in Naturschutzgebiete - ja, das ist möglich - genauso wie die Überlegung Bäume zu fällen, weil sie böse Schatten auf die Photovoltaikanlage werfen) und so weiter. Und das alles, um dieses ominöse Klima zu retten? Nein danke!
    Ich habe allerdings aber nichts dagegen, wenn jemand seine Schadstoffe reduziert, etwas auf den Müll achtet und meinetwegen auch Strom spart. Die Sache an sich ist ja nicht schlecht. Solange es auch wirklich einen Nutzen hat (nicht wie Biodiesel, Energiesparlampen usw. - das ist eher die Sparte Verbrechen). Wenn eine Druckerei also unbedingt "grün" sein möchte, und Erdwärme benutzt, das Wasser wiederverwendet usw. usf., dann ist das prima. Das ist okönomisch ja auch nicht zu verachten, oder? Uhl-Media wird das ja sicherlich in der Geldbörse spüren.
    Also Umwelt- und Naturschutz ja, aber eine Ökostalinismus inkl. undeutlicher Begriffe und dreisten Lügen? Nee, keinen Bedarf.

  • Wir haben das auch bei uns im Betrieb (Uhl-Media, Bad Grönenbach ) eingeführt und ergänzen diese Maßnahme zudem über eine Werbeaktion "1 Auftrag = 1 Baum", es wird also für jeden erteilten Druckauftrag ein Baum gepflanzt.


    Ich kann mir nicht vorstellen das dies alles der Kunde bezahlt-wenn es aber so ist,euer Betrieb gut läuft und ordentliche Löhne an in Deutschland lebende Arbeiter gezahlt werden-dann Respekt!
    Mir ist aber ,ehrlich gesagt ,euer Auftreten zu "schwülstig"-quasi zu optimal um wahr zu sein.
    Möchte euch aber nicht auf die Füße treten-sag es nur weil es mir unrealistisch erscheint.
    Das Wort "Klimaneutral" ist Augenwischerei weil in unserem Gewerbe immer Sachen anfallen die man nicht auf den Kompost im Garten werfen kann und behaupten kann das diese Umweltverträglich sind.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hein ()

  • Das Wort "Klimaneutral" ist Augenwischerei weil in unserem Gewerbe immer Sachen anfallen die man nicht auf den Kompost im Garten werfen kann und behaupten kann das diese Umweltverträglich sind.

    Klimaneutral bedeutet eigentlich nicht, daß alles was verwendet wird umweltverträglich ist, sondern daß sie ihren CO2 Ausstoß durch Umweltmaßnahmen, wie zb.B Bäume pflanzen, kompensieren.
    @Uhl
    Meiner Meinung nach ein guter Ansatz, wie der Ausstoß einer Druckerei incl. der des eingekauften Materials und der Ausstoß der Zulieferer genau ermittelt werden soll, ist mir aber schleierhaft.

  • Tach,


    ich sehe diese ganze Geschichte genauso wie EHST in #3. Wir müssten wieder aktiver in Sachen Umwelt-/Naturschurz werden, das macht Sinn!


    Ich bin ja sowieso DER Verschwörungstheoretiker vor dem Herrn....wer sagt uns denn, dass der Beitrag, den der Kunde für seinen CO²-Ausgleich zahlt,
    auch gewissenhaft 1:1 für den Ausgleich weitergegeben wird.....ich höre da immer gleich Akte X Musik im Kopf :D


    Ausserdem ist das ganze CO²-Thema noch nicht einmal richtig aufbereitet. Haben wir denn wirklich eine Ahnung, was dies alles langfristig bewirkt.
    Das die Geschichte vom Ansatz her gut kam....unbestritten....so ne Wahnsinnshysterie breitzutreten....naja...bin ich anderer Meinung!


    Die Feinstaubplaketten haben sich ja auch zu einem Megaflop entwickelt, aber das ist doch mittlerweile alles normal. Grosser Wirbel...lachhafte Wirkung.


    Mag sein, dass ich das wirklich zu engstirnig sehe, aber einen Kunden im Haus zu haben, der im Prospekt unbedingt dieses schöne CO² neutral Logo drinhaben möchte....
    aber mit nem V8-Monster vorfährt....das ist doch alles noch so richtig konsequent, oder? Wie gesagt, der Vergleich mit den Ablasshandel ist nicht schlecht.

  • Könnte viel darüber schreiben. Nur soviel.
    Es werden Umweltschutzpapiere (heutzutage heißt das zertifiziert ...) verwendet aber oftmals die Qualität von gußgestrichenem erwartet - auch Farbauftrag. Hast einen Kunden bei Maschine ist's eh schon besser mit weniger Farbdichte zu beginnen, die meisten wollen mehr, mehr, ... und wenn's dann ablegt bist als Drucker der Gelackmeierte.
    Der Drucker an der Maschine muß darunter leiden und wird "gegängelt", was ich daher von dem Ganzen halte brauche ich wohl nicht hier offenlegen ...


    Als "Außenstehender" klingt ja alles gut und jeder würde wohl dafür sein. Nur muß man dem Kunden auch klarlegen, dass er seine Qualitätsansprüche tiefer ansetzt.
    Nur mal was einige von den "Umweltschutzpapieren" betrifft und die Papierfrage. Gibt aber auch hier schon ganz gute Qualitäten. Wenn ich so an die Anfänge denke, da hatten wir auf der Rolle ein Papier wo wir nach einigen tausend Drucken die "Pappe" in den Farbzeugen hatten als wäre dir ein Bogen in die Walzen gelaufen und zerrieben ;)


    Gibt ja auch andere Bemühungen in einer Druckerei in Richtung Umweltschutz, wie Wärmerückführungen uvm. was ich natürlich auch gutheiße. Der Mensch sollte allerdings nicht noch mehr darunter leiden müssen, so mußten wir die Behälter für Waschmittel an den Maschinen reduzieren, an einer CD mit 12 Metern Länge nicht gerade "lustig", wenn'st eh schon mit den Gelenken Probleme hast ... :evil: Und wenns't wegen den Papierpoppeln der kurzfasrigen Papiere dir eh schon den A ausreißt kommen dir so Gedanken, ähnlich Tierschützer, die daheim Ihre Kinder quälen ...


    Soviel von mir

  • Wir bieten auch klimaeutrales Drucken an. Leider wird es von unseren Kunden nicht wirklich in Anspruch genommen, da bei einer durchschnittlichen Druckproduktion der für die Neutralisierung aufzuwendende Betrag zwischen 0,5 – 2% der Gesamtsumme eines Druckauftrags liegt und somit mit Mehrkosten verbunden ist.

    Hallo, natürlich wird die klimaneutrale Druckproduktion preislich nicht günstiger ausfallen können als eine konventionelle Produktion. Meiner/unserer Meinung nach sind diese Mehrkosten allerdings im absolut vertretbaren Rahmen - unsere Kunden honorieren den Einsatz für die Umwelt und den Klimaschutz durchaus. Und: das allgemeine Preisniveau spiegelt sich ja in wesentlich größeren Toleranzen wieder wie z. B. diese 0,5% - 2%, oder? Unser Preisniveau schätze ich selbst als "preiswert und marktgerecht" ein. Siehe auch unser Online-Shop . Es wird aber sicherlich immer einen billigeren und einen teureren Anbieter bei Drucksachen geben. Wenn also ein Kunde generell den günstigsten Drucker sucht wird er ständig wechseln müssen und dadurch Qualität und Service verlieren - ganz abgeshen von ökologischen Ansprüchen. Vielleicht entspricht das dann auch den Konsumgewohnheiten in privaten Bereich: wer gerne Gesund+Bio einkauft akzeptiert meist auch einen etwas höheren Preis. Bei mir privat ist das z. B. der Fall.


    Andreas (Geschäftsführer der Druckerei Uhl-Media)

  • Ich sehe das alles als Ablasshandel und bin persönlich dafür überhaupt nicht empfänglich. Wir bieten so etwas auch nicht an. Und danach gefragt wird auch nicht. Ich finde das Thema an sich schon absolut verfehlt. Erstens geht es davon aus, dass das anfallende CO2 schädlich ist, was nicht bewiesen ist. Vielmehr ist es ein natürlicher Dünger für Pflanzen. Und zweitens, was ist klimaneutral? Was ist Klima? Wie wir in der Schule lernten, leben wir in einer gemäßigten Klimazone (sogar immer noch!). Im Winter ist es kalt und schneit, im Sommer ist es schön warm, im Herbst meist regnerisch und so weiter. Was ist diesbezüglich neutral? Also ist der Begriff an sich schon absolute Augenwischerei. Es gibt auch keinen Klimaschutz. Wer das Klima schützt, schützt die meteoroligischen Ereignisse der Erde. Hä? Dazu zählen Stürme genauso wie Fluten oder auch das Spiel der Sonne. Was auch nicht immer "gut" ist.
    Vielleicht sollte man wieder zu Naturschutz übergehen. Denn das ist wenigstens etwas, was wir zerstören können, bzw. mit was wir pfleglich umgehen sollten. Stattdessen zerstören wir lieber die Böden, bauen Windräder, welche Vögel zerschreddern (diese am besten noch in Naturschutzgebiete - ja, das ist möglich - genauso wie die Überlegung Bäume zu fällen, weil sie böse Schatten auf die Photovoltaikanlage werfen) und so weiter. Und das alles, um dieses ominöse Klima zu retten? Nein danke!
    Ich habe allerdings aber nichts dagegen, wenn jemand seine Schadstoffe reduziert, etwas auf den Müll achtet und meinetwegen auch Strom spart. Die Sache an sich ist ja nicht schlecht. Solange es auch wirklich einen Nutzen hat (nicht wie Biodiesel, Energiesparlampen usw. - das ist eher die Sparte Verbrechen). Wenn eine Druckerei also unbedingt "grün" sein möchte, und Erdwärme benutzt, das Wasser wiederverwendet usw. usf., dann ist das prima. Das ist okönomisch ja auch nicht zu verachten, oder? Uhl-Media wird das ja sicherlich in der Geldbörse spüren.
    Also Umwelt- und Naturschutz ja, aber eine Ökostalinismus inkl. undeutlicher Begriffe und dreisten Lügen? Nee, keinen Bedarf.


    Hallo, den Klimawandel zu leugnen ist meiner Meinung nach sehr bedenklich und entspricht auch in keinster Weise den wissenschaftlichen Untersuchungen. Nur ca. 2% der Wissenschaft sind sich "nicht sicher", dass der Klimawandel nicht vom Menschen bzw. der Industrialisierung per CO2-Ausstoß verursacht wurde (Quelle: Die Zeit). Also: 98% Sicherheit ist doch schon relativ eindeutig, oder? Den Einwand, dass "klimaneutral drucken" sehr PR / Marketing - orientiert ist lasse ich durchaus gelten: Uhl-Media hat dies auch deswegen als eine der letzten Umweltschutzmaßnahmen eingeführt. Es ist in der Tat ein Ablasshandel, allerdings - im Vergleich zum Mittelalter - einer mit wesentlich besseren Ergebnissen! Mal ehrlich: Was spricht denn dagegen Bäume zu pflanzen? Ist das "undeutlich" oder "Ökostalinismus"? In der Geldbörse spürt man das auch: sie wird leichter :)

  • Da gab es im letzten "Deutschen Drucker" ein interessanten Beitrag über Gugler Cross Media.
    Hat mich begeistert und sehr beeindruckt.
    Nur frage ich mich ,wie kann sich ein Unternehmen so etwas leisten?
    Gibt es Banken oder Zuschüße vom Staat die in solch enerieeffizienten Bauten auch einen ökonomischen Nutzen-langfristig erkennen?
    Ich meine,zu hoffen wäre es.
    Oder ticken in Österreich die Uhren anders?
    Habe den Eindruck,da ich auch Freunde in Österreich habe,das an dem so ist-in positiver Hinsicht natürlich.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.


  • Klimaneutral bedeutet eigentlich nicht, daß alles was verwendet wird umweltverträglich ist, sondern daß sie ihren CO2 Ausstoß durch Umweltmaßnahmen, wie zb.B Bäume pflanzen, kompensieren.
    @Uhl
    Meiner Meinung nach ein guter Ansatz, wie der Ausstoß einer Druckerei incl. der des eingekauften Materials und der Ausstoß der Zulieferer genau ermittelt werden soll, ist mir aber schleierhaft.


    Umweltfreundlich werden Drucksachen vermutlich nie sein, genau so wenig wie Elektroautos. Aber: man kann doch einfach versuchen, weniger Emissionen zu verursachen und den unvermeidlichen Rest möglichst optimal auszugleichen. Der Ausstoß lässt sich unserer Erfahrung nach auch relativ einfach ermitteln. Da dann die CO2-Emissionen aber "nur" geschätzt sind, kompensieren wir diese mit dem Faktor 5 - zur Sicherheit und gleichen das aus: 1to CO2 errechnet = für 5to CO2 Bäume pflanzen! Details hierzu hier (speziell die Urkunde beachten) . Also fallen nicht exakt zu ermittelnde Emissionen (zu 90% bekommt man das locker hin!) und evtl. Bäume, welche nicht voll auswachsen können nicht mehr ins Gewicht. Wir wollen in diesem Bereich offen und ehrlich argumentieren. Wer behauptet, dass man CO2-Emissionen auf das 1/2kg genau berechnen kann liegt meiner Meinung nach falsch. Aber: die Ungenauigkeit bei der Berechnung kann man ausgleichen.

  • Klimaneutral bedeutet eigentlich nicht, daß alles was verwendet wird umweltverträglich ist, sondern daß sie ihren CO2 Ausstoß durch Umweltmaßnahmen, wie zb.B Bäume pflanzen, kompensieren.

    Hallo Uhl,
    ich bin aufgeschlossen zu diesem Thema und habe mit Hilfe eurer Internetseite bisschen gegoogelt.
    Ist es so, daß dieses Projekt erst anläuft und die Bäume nicht in Deutschland gepflanzt werden (Raum Feimanu in der Provinz Rezekne) ?
    Was mir fehlt ist der Glaube an die korrekte Durchführung solcher Projekte-geschuldet am Lug und Betrug und Korruption weltweit.
    Könnt ihr euch wirklich darauf verlassen das euer Beitrag zum Umweltschutz tatsächlich dort landet wie es euer Wunsch ist?

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • ...folgendes habe ich von "PRIMA KLIMA" kopiert:


    Die praktische Projektumsetzung überträgt PrimaKlima an Projektpartner
    im In- und Ausland, zu deren Eigeninteresse ebenfalls (direkt oder
    indirekt) langfristige biotische Kohlenstoffbindung zählt. Die deutsche
    Rechtssituation garantiert, dass der mit der Pflanzung einmal begründete
    Wald auf Dauer bestehen bleibt. Bei ausnahmsweise dennoch erfolgenden
    Eingriffen (wg. Straßenbau o.ä.) sind Ausgleichsmaßnahmen/
    Ersatzmaßnahmen zu treffen (§ 19 Abs. 2 Bundesnaturschutzgesetz). Für
    ausländische Projektflächen kann PrimaKlima eine solche Bestandsgarantie nur eingeschränkt abgeben, trotz zugesicherter größter Sorgfalt aufseiten von PrimaKlima und der jeweiligen Partner vor Ort.


    Bemerkenswert und skeptisch stehe ich diesem Textauszug gegenüber... Für
    ausländische Projektflächen kann PrimaKlima eine solche Bestandsgarantie nur eingeschränkt abgeben, trotz zugesicherter größter Sorgfalt aufseiten von PrimaKlima und der jeweiligen Partner vor Ort.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.


  • Hallo, den Klimawandel zu leugnen ist meiner Meinung nach sehr bedenklich und entspricht auch in keinster Weise den wissenschaftlichen Untersuchungen. Nur ca. 2% der Wissenschaft sind sich "nicht sicher", dass der Klimawandel nicht vom Menschen bzw. der Industrialisierung per CO2-Ausstoß verursacht wurde (Quelle: Die Zeit). Also: 98% Sicherheit ist doch schon relativ eindeutig, oder?


    Es gibt auch sehr viele die behaupten das ist alles Quatsch. Die dürfen nur nirgends publizieren oder verlieren ihre Stelle an der Uni usw. Andere schließen nichts aus, sehen die Beweise aber nicht erbracht. Und das ist es! Es gibt keine Beweise. Ich kenne Wissenschaft eigentlich so, dass jemand eine These aufstellt und er diese dann beweisen muss. Das bleibt bisher aus. Und das Umstellen und reduzieren von Messstationen trägt auch nicht gerade zum Vertrauen bei. Und außerdem befinden wir uns immernoch in der Spätphase einer Eiszeit. Wenn ich den Kühlschrank ausmache, dann wird es auch immer wärmer. :D


    Zitat


    Mal ehrlich: Was spricht denn dagegen Bäume zu pflanzen? Ist das "undeutlich" oder "Ökostalinismus"? In der Geldbörse spürt man das auch: sie wird leichter :)


    Ihr spart dabei nichtmal? Also da haben andere aber ein besseres Konzept. Da war doch letztens erst so ein Holländer in den Heidelberger Nachrichten.


    Bäume pflanzen ist natürlich kein Ökostalinismus. Ganze Landstriche als Naturschutzgebiet deklarieren allerdings schon. Denn das hat für Landwirte enorme Auswirkungen. In Brandenburg ist bald gut die Hälfte der Fläche Naturpark. Das ist krank! Und dann wollen die da auch noch Windräder reinbauen. Und ganz nebenbei fällt man Bäume, weil sie auf die neue Photovoltaikanlage ihre Schatten werfen. Das ist üble Öko-Diktatur und nicht mehr logisch zu erklären.
    Wer etwas für die Umwelt tun will, soll das doch machen. Solange alles freiwillig ist. Wie gesagt, ich finde das gut. Wenn allerdings kein anderweitiger Nutzen dabei rumkommt, finde ich das auch etwas abstrus.

  • Hallo Uhl,
    ich bin aufgeschlossen zu diesem Thema und habe mit Hilfe eurer Internetseite bisschen gegoogelt.
    Ist es so, daß dieses Projekt erst anläuft und die Bäume nicht in Deutschland gepflanzt werden (Raum Feimanu in der Provinz Rezekne) ?
    Was mir fehlt ist der Glaube an die korrekte Durchführung solcher Projekte-geschuldet am Lug und Betrug und Korruption weltweit.
    Könnt ihr euch wirklich darauf verlassen das euer Beitrag zum Umweltschutz tatsächlich dort landet wie es euer Wunsch ist?


    Hallo Hein, lt. Primaklima ist es in Deutschland derzeit nicht mehr sinnvoll weitere Bäume zu pflanzen. Daher haben wir uns für ein anderes Projekt entschieden. PrimaKlima ist ein e.V., der generell kein finanzielles Interesse haben sollte. Übrigens: Ganz im Gegensatz zu den Zertifikatehändlern auf dem Markt. Lt. Primaklima wird man die Fortschritte in der Aufforstung auch über Google Earth sehen können, so bald deren Auflösung über dem Zielgebiet ausreicht. Hierzu kann man auch die Projektseiten des Vereins begutachten. Also: Ich persönlich vertraue PrimaKlima, sonst würden wir das nicht in dieser Art machen.

  • Zitat von »uhl-media«




    Hallo, den Klimawandel zu leugnen ist meiner Meinung nach sehr bedenklich und entspricht auch in keinster Weise den wissenschaftlichen Untersuchungen. Nur ca. 2% der Wissenschaft sind sich "nicht sicher", dass der Klimawandel nicht vom Menschen bzw. der Industrialisierung per CO2-Ausstoß verursacht wurde (Quelle: Die Zeit). Also: 98% Sicherheit ist doch schon relativ eindeutig, oder?


    Es gibt auch sehr viele die behaupten das ist alles Quatsch. Die dürfen nur nirgends publizieren oder verlieren ihre Stelle an der Uni usw. Andere schließen nichts aus, sehen die Beweise aber nicht erbracht. Und das ist es! Es gibt keine Beweise. Ich kenne Wissenschaft eigentlich so, dass jemand eine These aufstellt und er diese dann beweisen muss. Das bleibt bisher aus. Und das Umstellen und reduzieren von Messstationen trägt auch nicht gerade zum Vertrauen bei. Und außerdem befinden wir uns immernoch in der Spätphase einer Eiszeit. Wenn ich den Kühlschrank ausmache, dann wird es auch immer wärmer. :D


    Zitat


    Mal ehrlich: Was spricht denn dagegen Bäume zu pflanzen? Ist das "undeutlich" oder "Ökostalinismus"? In der Geldbörse spürt man das auch: sie wird leichter :)


    Ihr spart dabei nichtmal? Also da haben andere aber ein besseres Konzept. Da war doch letztens erst so ein Holländer in den Heidelberger Nachrichten.


    Bäume pflanzen ist natürlich kein Ökostalinismus. Ganze Landstriche als Naturschutzgebiet deklarieren allerdings schon. Denn das hat für Landwirte enorme Auswirkungen. In Brandenburg ist bald gut die Hälfte der Fläche Naturpark. Das ist krank! Und dann wollen die da auch noch Windräder reinbauen. Und ganz nebenbei fällt man Bäume, weil sie auf die neue Photovoltaikanlage ihre Schatten werfen. Das ist üble Öko-Diktatur und nicht mehr logisch zu erklären.
    Wer etwas für die Umwelt tun will, soll das doch machen. Solange alles freiwillig ist. Wie gesagt, ich finde das gut. Wenn allerdings kein anderweitiger Nutzen dabei rumkommt, finde ich das auch etwas abstrus.



    Nein: uns kostet das wirklich bares Geld. Und: das Geld ist es uns wert. Über die erwähnten Maßnahmen (Brandenburg, Photovoltaik) kann man geteilter Meinung sein - das ist aber ja nicht unser Ansatz hier. So bald die Poltik zu arg eingreift kommt meist nicht viel Gutes dabei raus - das ist nichts wirklich neues. Also: Wir lassen dort Bäume pflanzen, wo Platz ist und damit gut. D'accord?

  • Hallo, also: wenn die Welt wegen dem "unbeweisbaren" Klimawandel nun Probleme bekommt, ist der doch bewiesen, oder? Im ernst: jeder kann seine Gründe gegen einen vom Menschen verursachten Klimawandel publizieren. Z. B. auch an der Uni, FH oder als Buch bei einer guten Druckerei. Und das haben etliche, vermutlich von den Ölmultis gesponsorte (?) Experten auch bereits gemacht. Aber: SÄMTLICHE Einwände gegen einen vom Menschen verursachten Klimawandel wurden auf öffentlichen Konferenzen mehrheitlich (92%...) widerlegt. Die Logik: erst beweisen, dann handeln ist hier eindeutig falsch.

  • Dass der "menschengemachte Klimawandel" Konsens ist, weiß ich auch. Die Thesen wurden übrigens nicht widerlegt, sondern mehrheitlich abgeschmettert/nicht akzeptiert. Wir reden aber von Wissenschaft. Da geht um Fakten! Und eine "globale Durchschnittstemperatur" ist kein Fakt, sondern Quatsch, weil es so etwas nicht gibt. Wenn ich sage, ich habe in meiner Wohnung eine Jahresdurchschnittstemperatur von 18°C, dann sagt das genauso wenig aus, wie eine publizierte Durchschnittstemperatur der Erde.
    Und doch, erst muss eine These bewiesen sein, bevor man handelt. Man kann auch falsch handeln. Denn, angenommen das Klima ändert sich auch ohne den Menschen oder die Sonne spielt (wird auch öfter mal als Ursache in Betracht gezogen) eine wesentliche Rolle in diesem Prozess (wenn sich denn etwas erwärmt). Dann bleibt nur eines übrig: eine menschenverachtende Ideologie. (da muss man mal einige Leute von der UN reden hören.. mein lieber Scholli!)
    Und wenn die Grünen im Bundestag eine kleine Anfrage stellen, wie denn mit Klimaleugnern zu verfahren ist, dann wird mir etwas mulmig. :|

  • Hmmm....Deutschland is ja schon recht Fortschrittlich, was Umweltschutz angeht. Aber was nützt das, wenn
    fast alle anderen Länder n Scheiß drauf geben? Der Ami liebt seine 20l/100km-Auto's, dem Chinesen ist Umwelt sowas
    von Latte, daß alle Chemikalien einfach im Abfluß entsorgt werden, dem Russen isses auch wayne und Afrika und
    Latein-Amerika kennen das Wort "Umweltschutz" nichtmal *gg*
    Is cool für uns, da können wir weiter fleißig den Rotz exportieren und verscharren lassen...oder einfach im Meer
    versenken....und danach mit unserem "Feinstaubplaketten-getunten" Auto nach Hause fahren *g*


    Klar, ich freu mich, wenn n Betrieb was für die Umwelt tut...nur ploppt dabei immer son Bild in meinem Kopf auf,
    wo ein paar eifrige Deutsche mit Fingerhüten voll Wasser die Sahara fruchtbar machen wollen :D

  • Bis andere Staaten die Menge an Verschmutzung erreichen, die Deutschland in den letzten 50 Jahren verursacht hat, können sie noch lange ihre Abwässer in die Flüsse leiten.
    Andere Staaten sind auf einem niedrigeren Stand der Entwicklung und deshalb akzeptieren sie auch nicht, wenn ihnen von Industrienationen, die jahrzehntelang die Umwelt verschmutzt haben, jetzt irgendwelche Vorgaben gemacht werden.
    Irgendwie ist dies auch verständlich.