Beiträge von printer@work

    Leider habe ich keine Dokumentation ... Hab aber einige Jahre mit diesem Gerät verbracht. Da ist sicher noch vieles hängen geblieben ... Fals Fragen sind einfach melden ... Vom Messerwechsel hab ich auch noch irgendwo eine Mitschrift fals noch notwendig.

    Randwelligkeit ist natürlich denkbar schlecht. Zum testen würde ich das Papier zunächst drehen und schauen ob sich da was ändert (Vorderkante zur Hinterkanten, Oben nach unten, usw.). ... Feuchtmittelmenge in dem jeweilig kritischem Werk kann auch etwas verändern ... Wenn die Übergabe auch etwas "flattrig" ist könnte man die Umführzylinder 1+3 etwas enger zurichten ... Evtl. Ist auch der Satzspiegel ungünstug gestellt ... Vielleicht kann man das Druckbild drehen und somit eine Dehnung an einer gewissen Bogenposition verhindern.


    Das klingt schon recht komplex und ist aus der Ferne leider nur schwer ergründbar.

    In dieser schnellen Zeit, wo alles am besten schon gestern alles fertig sein soll aber die Daten erst übermorgen fertig sind, kommt man um den "schnellen" Dispo-Lack fast nicht drumrum ... Mit Problemen oder besser Schwierigkeiten lernt man umzugehen und zu leben ... Wenn ihr also eh schon viel/alles lackiert dann macht es sicher Sinn auf eine Maschine mit Lackwerk unzustellen! (PS.: Fals ihr jedoch oft 5farbig druckt dann besser eine 5 Farben + Lack ;) ... Was kostet schon die Welt :D )

    Man könnte sich doch spaßeshalber mal bei Gummituch- und Walzenlieferanten der zur Zeit in der Maschine verbauten Teile informieren ... Vielleicht haben die mit Ihren Produkten bereits derartige Test laufen lassen ... Es wäre immernoch besser als irgend etwas probieren ... Ich kenne die QM recht gut und weiß das sie doch recht empfindlich auf Justageveränderungen ist. Somit würde ich ein Quellen oder Schrumpfen nicht freiwillig riskiere

    Sehr gute Ausführung #Boston Press#!!! ... Ich habe bewusst dieeses Thema nicht angesprochen. Ich dachte es ist für den Anfang einfach zu viel Input ... Aber du hast natürlich vollkommen Recht ... Mir ist es Gott sei Dank auch zur Ehre geworden unter anderem im Buchdruck ausgebildet zu werden. Da ich auch selbst alte Bücher wieder in Schuss bringe und somit oftmals direkt Kontakt mit dieser "alten" Kunst habe, kann man nur sagen: "Hut ab vor den Ahnen". Die Moderne kann den ursprünglichen Wert eines Buches gar nicht mehr so herstellen. Es sei den es wird tatsächlich im BUCHDRUCK gedruckt und vom BUCHBINDER per Hand verarbeitet. Wobei immer noch die Frage bleibt ... Erkennt der Nutzer des Buches diesen großartigen (auch idiellen und fachlichen) Wert.

    Der Preis ist natürlich stark abhängig von Material, Bindungsart und vorallem der Stückzahl, usw. ... Die Stückzahl würde auch die Technologie vorgeben die letztendlich das Buch entstehen lässt. Da sind so viele Faktoren die da reinspielen. Zu komplex um es hier alles im Detail zu besprechen ... Gern kann man da mal einen Kontakt aufbauen und damit tiefer ind die Materie eindringen.


    PS.: Weiß kann man auch auf Folie drucken!

    Ich finde den Ansatz, etwas für die Drucker zu tun großartig ... Man kann seine Liebe zum Beruf nämlich nur pflegen wenn einen die Möglichkeit gegeben wird ... Und wie schon viele Vorredner sagten: man lernt in unserer Branche NIE aus. ... Schon allein das Gefühl das der Betrieb hinter einem steht und etwas für die Bildung tut tut gut und stärkt.


    Interessant wäre nur wie sich die Prozesse derzeit gestallten. Wie ist der Produktionsablauf derzeit. Anbindung an Vorstufe, Colormanagement, Auftragsbeschaffenheit, Materialien, eingesetzte Zusatzstoffe, Farben, etc ... Eine schier endlose Kette an Faktoren an denen man ansetzen kann ohne auch nur über maschinenspezifische Dinge zu sprechen.

    Kobalt ist meines Wissens nach stark krebseregend ... Das schlimmste was man sich antun kann ist Trockner(Kobalt) im Feuchtmittel zu haben ... Ist zwar effektiv aber man kann da auch gleich nach 30 Jahren im Beruf den passenden Sarg ordern ... Der Feuchtmittelnebel ist damit allgegenwärtig im Drucksaal und wir durch die Lungen aufgenommen ... Bei der Farbe ist es auch so nur nicht ganz so dramtisch ... Hab auch schon mit alternativen experimentiert aber wirklich sinnvoll scheint dabei keine ... Kobalt ist und bleibt anscheinend Trockenstoff #1

    Wurde zwar gerade nicht gefragt aber ich hab die Erfahrung gemacht das Geistern nicht wegzubekommen ist ... Fals es anders ist bin ich gespannt auf die Antworten ... Man kann es nur vorbeugend verhindern ... z.B. Durch Stapellüften

    In der Regel kann man Geistern nie 100%ig verhindern ... Ist halt ein "Geist" ... Kommt plötzlich und ungefragt ... Man kann lediglich alle möglichen Faktoren beachten um es den "Geist" so schwer wie möglich zu machen ... Die Tipps von Huber sind ganz gut!!! ... Ich hab mal irgendwo aufgeschnappt das Primern vorm Lackieren auch helfen soll. Habe ich aber in der Praxis noch nicht anwenden können/müssen

    Zu viel Luft bei dünnen Papier ist definitiv unnötig und irritiert die Bogenführung mehr als das sie nützt. Zumindest würde ich bei Schwierigkeiten da ansetzen und ggf. nachstellen.


    Der seitlich, mittige Riss kann meiner Meinung nach nur an der Stelle entstehen wo der Bogen die Richtung wechselt ... Sprich in dem Moment wenn er vom Wendezylinder übernommen wird und die Speichertrommel los lässt ... Da liegt er kurze Zeit an einem Führungsbügel an ... Wenn dieser ungünstig steht (zu weit außen) könnte es womöglich zu dieser Erscheinung kommen


    Wenn in der Maschine was erneuert wurde könnte man ja auch noch mal nachsehen das dem Papier nichts im Weg steht was vorher nicht an dieser Stelle war.

    Wenn "Großreinemachen" ansteht mache ich trotzdem Werk für Werk ... Da man in unserer Branche immer mit einem eiligen Auftrag rechnen muss könnte man wenigstens ein Werk fertig machen und kann so zur Not weiter drucken.


    Desweiterein brauch man ja auch ein wenig Platz um alle Walzen usw. ordnungsgemäß breitzulegen, zu reinigen, fetten, etc.


    Justage versuch ich so viel wie möglich Walzen in allen Werken gleichzeitig zu justieren. Außer natürlich die Walzen die man allein im Werk machen muss (z.B. FaAW zur Platte o.ä.) ... Da stehen leider die Zylinder/Kanäle alle in unterschiedlichen Positionen.