Suche Instruktor/ erfahrenen Drucker SM 52

  • Hallo,
    ich suche zur Optimierung unserer Produktion an einer SM 52-4 einen erfahrenen Drucker/Instrukteur an einer solchen Maschine.
    Vorteilhaft sind wohl Erfahrungen in größeren Betrieben und Interesse an einer produktiven und effizienten Abwicklung von Druckaufträgen.


    Angeplant ist ein 2-tägiges Training für unsere Drucker an der Maschine.
    Im Raum Wiesbaden.


    Optimiert werden soll:
    - Maschinengeschwindigkeit im Fortdruck
    - Einrichten (für stabilen Fortdruck)
    - Effizientes/produktives Drucken (Plattenwechsel, Auftragswechsel, Farbeinlauf, ...)
    - Abläufe


    Sinn und Zweck soll sein, die vielen mit der Zeit verlernten Kleinigkeiten und Kniffe aufzufrischen und Fehler, welche sich mit der Zeit eingeschlichen haben, abzustellen.
    Und unsere Produktion etwas "branchenüblicher", "produktiver" und "zeitgemäßer" zu gestalten; Erfahrungen anderer Drucker zu Nutzen, ...



    Ich freue mich auf PNs!

  • Hallo pete-selters,
    sollte das nicht das normale Aufgabengebiet eines Druckers sein?


    Wenn eure Drucker nicht in der Lage sind


    - Maschinengeschwindigkeit im Fortdruck
    - Einrichten (für stabilen Fortdruck)
    - Effizientes/produktives Drucken (Plattenwechsel, Auftragswechsel, Farbeinlauf, ...)
    - Abläufe


    optimal zu koordinieren, dann haben Sie ihren Beruf verfehlt und Ihr solltet euch neue Drucker suchen.


    Zitat

    Sinn und Zweck soll sein, die vielen mit der Zeit verlernten Kleinigkeiten und Kniffe aufzufrischen und Fehler, welche sich mit der Zeit eingeschlichen haben, abzustellen.


    Sorry, aber dafür reichen keine zwei Tage!!!

    "Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken."

  • Hallo kammerrackel,
    ich stimme Ihren Aussagen insoweit zu als diese dahingehend zu verstehen sind, dass die Grundfähigkeiten sitzen müssen und ein Drucker auch Aufträge normal bewältigen muss. Das ist auch gegeben.
    Um eine Parallele zum Sport zu ziehen: Einen Fußballprofi oder erfolgreichen Golfspieler schmiedet man nicht in 2 Tagen; sehr wohl aber braucht auch - und gerade - ein Profi Training. Gewissermaßen einen "externen Blick".
    Und genau einen solchen externen Blick , Optimierungen etc. wünsche ich mir für unsere Drucker.
    Meine Hochachtung vor dem Drucker der in jeder Hinsicht alles optimal und perfekt macht - aber ich denke das kann keiner von sich behaupten. Auch kein Sportler in seiner Disziplin.

  • Hallo pete.selters
    respekt für deine Antwort auf die Meinung von Kammerrakel,
    das hat mir total gefallen. Denn was spricht den dagegen wenn ich als Betrieb meine Drucker besser machen will?? Ich bin seit 36 Jahren Drucker in der gleichen mittelständischen Druckerei ( 300 Mitarbeiter) und wenn ich auch jetzt in der Mittleren Führungsebene als stelv. Abteilungsleiter bin, kann ich immer noch von anderen Druckern was lernen. Was geht den bei uns ab, ? wir müssen unsere Leute weiterbilden, und was ist das ende der Weiterbildung? das einer von der Farbenfabrik kommt und einen Vortrag hält, wie gut ihre Farbe ist. Darum gerade die Frage von pete nach Fachleuten für spezielle Maschinen würde mich sehr interessieren , das ganze ist natürlich mit Kosten verbunden, ( ein Instruktor kostet Geld) aber ich kann mir vorstellen, das so eine Weiterbildung, wenn ich denn so einen Mann finde doch sehr effizient sein könnte. Der Ansatz ( lassen wir mal die Geschwindigkeit im Fortdruck weg) kommt mir doch sehr gut vor.
    was mich noch Interessieren würde ist als was du Pete in deiner Druckerei arbeitest. ( Meister, Abteilungsleiter Betriebsleiter?)
    Aber das ist Nebensache, da ich nochmal sagen will das ich die Idee an und für sich toll halte.
    Wir haben mit Sicherheit schon tausende von Euro ausgegeben für externe Betriebsberater um die mittlere und die obere Führungsebene besser zu machen. Alles Geld das rausgeschmissen war.!! ( auch nur meine Meinung) Vielleicht sollte man mal wirklich an der Basis investieren, nämlich bei den Druckern.
    Gruß
    Endloßer

  • Diese interessante Anfrage ist, meiner Meinung nach, durch die letzten drei Beiträge in ein unsachliches Licht gerückt worden.
    Ich bin seit 30 Jahren im Offsetdruck unterwegs und bin der Meinung das ich ein guter und sehr motivierter Drucker bin. Doch auch bei mir stelle ich fest das ich nie auslerne . Immer wieder lerne ich dazu.
    Fakt ist,, dazu gelernt habe ich wenn ich nicht unter " Druck war" - sprich wenn man meine Liebe zum Beruf erkannt und durch Vertrauen gefördert hat.
    Entweder man ist Drucker aus " innerer Berufung " oder man sollte es sein lassen.In unseren Job gibt es kein " Zwischending ".
    Nun hoffe ich nur das du lieber Pete. Selters einen Drucker findest der deinen Leuten mit viel Gefühl und Freude
    Wissen vermitteln kannst und das dein/ deine Drucker dies als Hilfe auffassen.
    Absolute Freaks kenne ich nur 4 Leute - die mit Herz und Seele Drucker sind- diese sind quasi unbestechlich und ihren Firmen treu.
    Aber an einer 52 er- für mich ne " Legomaschine" da müsste es doch einfach flutschen - die ist doch- wenn gut gepflegt- einfach ne Freude. Aber wie geasagt- das funktioniert nur wenn der Drucker Freude am Beruf hat.
    Sonst- neuen Drucker suchen- einen mit viel " Sonne im Herzen zum Job ".

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Zitat

    Diese interessante Anfrage ist, meiner Meinung nach, durch die letzten drei Beiträge in ein unsachliches Licht gerückt worden.


    kann man so aber auch nicht stehen lassen...


    jeder mensch ist anders, der eine ist schneller andere langsamer. dann alle über einen kamm zu scheren find ich nicht gut.


    wenn das drucken nach pso standardisiert ist - ist es eine enorme erleichterung für den drucker der dadurch schneller mit dem fortdruck starten kann - vorraussetzung ist natürlich ein image control. als wenn man mit irgendwelchen profs oder alten andrucken rumspielen muss.

  • wenn das drucken nach pso standardisiert ist - ist es eine enorme erleichterung für den drucker der dadurch schneller mit dem fortdruck starten kann - vorraussetzung ist natürlich ein image control. als wenn man mit irgendwelchen profs oder alten andrucken rumspielen muss.


    Was hast du für Kunden wenn du nur nach PSO und standartisiert druckst ?
    Sicher ist es eine Erleichterung aber oft kommen Kunden mit Proofs und Andrucken- und damit umzugehen , danach zu drucken- das macht unseren Job aus und interessant.
    Mit Image control habe ich auch grdruckt-tolle Sache- aber ich verkaufe nun mal keine gemessenen Streifen.


    Zurück zum eigentlichen Thema.
    Was Pete. Selters sucht ist seiner Aussage nach:
    Optimiert werden soll:
    - Maschinengeschwindigkeit im Fortdruck
    - Einrichten (für stabilen Fortdruck)
    - Effizientes/produktives Drucken (Plattenwechsel, Auftragswechsel, Farbeinlauf, ...)
    - Abläufe


    Sind das aber nicht Grundvoraussetzungen bei einem Drucker ?

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.


  • Was hast du für Kunden wenn du nur nach PSO und standartisiert druckst ?
    Sicher ist es eine Erleichterung aber oft kommen Kunden mit Proofs und Andrucken- und damit umzugehen , danach zu drucken- das macht unseren Job aus und interessant.
    Mit Image control habe ich auch grdruckt-tolle Sache- aber ich verkaufe nun mal keine gemessenen Streifen.


    ja wenn der kunde 0 8 15 proofs liefert die keiner richtlinie unterliegen und man ewig einrichtet - dann wirds interessant.
    natürlich verkaufen wir keine messstreifen, aber für eine gleichbleibende qualität nicht zu vernachlässigen.


    hier was zum lesen.

  • Hallo zusammen,
    es ist wirklich erstaunlich bei dem Pensum was an die heutigen Drucker gestellt wird, noch Firmen zu finden wo dieser Druck für die "DRUCKER" nicht herrscht. Ich muss einigen Kommentaren zustimmen ein guter Drucker optimiert eigenverantwortlich. Und ein selbstständiges weiterbilden setzt die Branche einfach vorraus. Denn heut zu tage bleibt keine Zeit einen Drucker noch an die Hand zu nehmen.


    MFG

  • Ich finde den Ansatz, etwas für die Drucker zu tun großartig ... Man kann seine Liebe zum Beruf nämlich nur pflegen wenn einen die Möglichkeit gegeben wird ... Und wie schon viele Vorredner sagten: man lernt in unserer Branche NIE aus. ... Schon allein das Gefühl das der Betrieb hinter einem steht und etwas für die Bildung tut tut gut und stärkt.


    Interessant wäre nur wie sich die Prozesse derzeit gestallten. Wie ist der Produktionsablauf derzeit. Anbindung an Vorstufe, Colormanagement, Auftragsbeschaffenheit, Materialien, eingesetzte Zusatzstoffe, Farben, etc ... Eine schier endlose Kette an Faktoren an denen man ansetzen kann ohne auch nur über maschinenspezifische Dinge zu sprechen.

  • Wir arbeiten in allen Abteilungen zusammen, und da passen unsere Proofs zu unseren Drucken.
    Wenn Kunden mit eigenen Proofs kommen dann versuchen wir unser bestes , sagen ihnen aber auch was machbar ist und wo das Ende ist.
    Das sollte jedem Kunden mit minimalen Fachwissen bewusst sein.
    Aber auch bei Kunden mit wenig Wissen haben wir erfolgreich " Nachhilfe " bereitgestellt .
    Man muß halt reden und Fachwissen " blitzen " lassen .
    Ich erkläre auch keinem Monteur in der Autowerkstatt wie er auf Fehlersuche zu gehen hat.


    Gruß Hein

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Hallo zusammen,


    kann die Meinung von Hein nur unterstützen!


    Die SM 52 ist wahrhaftig eine geniale Kleinoffsetmaschinen deren Übersicht im Rüsten und fast schon selbsterklärender Justage der Walzen ohne gleichen ist auf dem Markt!


    Hier noch zu optimieren, muss schon grundlegende Mängel haben! Personell gesehen-: Die Drucker sollten grundlegend motiviert werden was bei heutiger Bezahlung sicherlich nicht leicht ist, sofern es ein qualifizierter gut ist!
    Der Ansatz von Pete ist aber durchaus gut und zeigt das man gewillt ist was voranzutreiben, wie nachhaltig das ist ist Ansichtssache.


    Ich würde folgendes empfehlen!


    Andruck einer Feuchtwerksform, kann man jederzeit über die Vorstufe selbst aufsetzten, Rasterfläche 50% mit Querbalken 1 cm stark in der Format Mitte quer angelegt.
    Vorab natürlich über das Maschinenbuch prüfen wann wo welche Walzen erneuert wurden und wo in welchen DW Handlungsbedarf besteht.


    Farbeinlauf , z.B Cyan, bei optimal eingestellten Werk, ergibt sich weitgehend konstanter gleichmäßiger ausgeregelter Bogen. Farbdichte ca 1.5 anfahren!
    Andrucken, Fortdruck Richtung Schmiergrenze, -> Farbschieber / Farbprofil weitgehend gleich lassen! Feuchtmenge reduzieren, Schmierbild bewerten, Feuchtwerk entsprechend nachjustieren.
    Für ausgebildete Drucker würde ich mal sagen ein muss, unabhängig von der Motivation!


    Einstellen Vorlauf und Nachführkurven für Feuchtung, mmmh sollte machbar sein auch ohne einen Instruktor! Sofern die Bedienungsanleitung noch vorhanden ist.
    Selbes gilt für Farbeinlaufkurven, -> Skala -> Sonderfarben und für Metallic jeweils eine gesonderte! Kann man erarbeiten wenn Zeit, Material und Bereitschaft vorliegt!
    Voraussetzung ist ein gut eingestellte Farbwerk und auch Wasserparamerter die passen sollten.


    Sofern entsprechendes Equipment vor Ort ist kein Problem, wir waren alle mal in der Lehre und haben Drucktechnisch passende Parameter vermittelt bekommen.


    So nun ja, das wars, aber zum Schluss kann ich es mir doch nicht verkneifen auf den Betrag von Endloser einzugehen, welcher ja gut gemeint ist und auch zutrifft, aber sind es letztendlich nicht die Farbhersteller auf
    die eingeprügelt wird, die aber bei Problemlösungen vor Ort sind und keine Rechnungen weitergeben wie so mancher Maschinenhersteller?


    Grüße SanchoPancho