Multiloftpapier beziehen außer bei Metapaper

  • Hallo Zusammen,


    wer kennt sie nicht... die Visitenkarten mit Farbkern...


    Wir haben gerade eine relativ interessante Anfrage die uns den Einstieg bei einem größeren Kunden ermöglichen würde.

    Da Metapaper horrende Preise, trotz sehr großer Abnahmemenge haben möchte, sehe ich die Chance in weite ferne ziehen :(


    Ich suche gerade nach einem alternativen Lieferanten oder am besten sogar Hersteller der das ganze zu fairen Konditionen abwickeln kann.


    Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen.

  • Metapaper bietet ziemlich interessantes Material an.

    Einseitig wird der Karton mit Kapilaren bestückt, welche einen Klebstoff oder Leim enthalten.

    Die Lagen verbinden sich dann erst beim Schneiden, wenn der Pressbalken angesetzt wird.

    So kann man mehrere Lagen übereinander legen und dann beim Endbeschnitt verkleben.


    Die Zwischenlagen können dann in anderen Farben ausgesucht werden, dann hat man einen netten Effekt an der Schnittkante.


    Meines Wissens nach, gibt es keinen weiteren Anbieter dieses Verfahrens...

  • Im Einzelfall und je nach Bestellmenge wird man Multiloft beim einen oder anderen Anbieter sicher günstiger beziehen können. Aber ein Preiswunder ist nirgends zu erwarten. Geile Sachen haben ihren Preis, warum sollte der Hersteller eines konkurrenzlosen Produkts seine Ware verscherbeln?


    Die Alternative zu Multiloft ist, die Karte selbst zu kaschieren mit Zug und Gegenzug. Kaschieren ist wahrscheinlich günstiger als das teure Papier, braucht aber das innerbetriebliche Knoffhoff.


    Übrigens: Nach meiner Erfahrung ist Multiloft auch nicht das Gelbst vom Ei. In unserem Musterarchiv beginnen sich die alten Multiloft-Karten wieder in ihre Einzelblätter zu fächern.

  • Cyberfisch wie alt sind eure Muster denn? Irgendwann löst sich der Kleber nun Mal

    So ab 3 Jahren beginnt die Alterung, wahrscheinlich trocknet die Verleimung aus.


    Das Altern, auch Austrocknen der Leimkapillaren, wird auch werkseitig bekannt sein. Darum wird Multiloft luftdicht in Plastiksäcken geliefert und auf der Bedienungsanleitung ist festgehalten, dass die Bogen immer sofort wieder verpackt werden müssen.

  • Ich würde auch kaschieren. Es gibt Weiterverarbeiter, die das anbieten. Ich würde darauf hinweisen, dass sich der Leim irgendwie , irgendwann und unter irgendwelchen Bedingungen lösen kann. Sonst fühlt sich nach Jahren irgendjemand genötigt, Bilden einer ablösenden Kante zu machen.

  • Nach 3 Jahren haben solche Produkte ihre Halbwertzeit aber auch erreicht, oder?

    Meine Erfahrung geht dahin, dass vor allem junge Firmen auf aufwändigere Designdetails wie farbige Kanten stehen. In der Übermotivation des Neubeginns (oder auch durch schlechte Beratung) werden dann oft zu grosse Auflagen bestellt. Wenns die Firma in fünf Jahren überhaupt noch gibt, ist die Chance gross, dass die bei der Firmengründung gedruckten Businesskarten immer noch verteilt werden.

  • Cyberfisch 5 Jahre nach Betriebsgründung, da hast du aber nur die Telefonnummer und Email der Zentrale aufgedruckt. Mit einiger Fluktuation kannst du die Hälfte der Karten entsorgen, weil die Mitarbeiter gar nicht mehr da sind, oder zum super Key Account Manager director supervisor befördert wurden 😜🤣

  • Mmmmmh, die Realität sieht eher so aus, dass 50 % der neu gegründeten Firmen die ersten beiden Jahre nicht überleben. Von den Überlebenden machen innerhalb der ersten 5 Jahre wieder die Hälfte dicht und nur rund 10 % aller Neugründungen existieren nach zehn Jahren noch immer. Bei diesen 10 % sind nach zehn Jahren meistens noch alle Angaben auf der Businesskarte richtig und nu rein kleiner Teil dieser Firmen kennen überhaupt das Wort "Key-Account-Manager".

  • Im Einzelfall und je nach Bestellmenge wird man Multiloft beim einen oder anderen Anbieter sicher günstiger beziehen können. Aber ein Preiswunder ist nirgends zu erwarten. Geile Sachen haben ihren Preis, warum sollte der Hersteller eines konkurrenzlosen Produkts seine Ware verscherbeln?


    Die Alternative zu Multiloft ist, die Karte selbst zu kaschieren mit Zug und Gegenzug. Kaschieren ist wahrscheinlich günstiger als das teure Papier, braucht aber das innerbetriebliche Knoffhoff.


    Übrigens: Nach meiner Erfahrung ist Multiloft auch nicht das Gelbst vom Ei. In unserem Musterarchiv beginnen sich die alten Multiloft-Karten wieder in ihre Einzelblätter zu fächern.

    Metapaper habe ich schon angetickert und angerufen... die sind leider ziemlich unflexibel.
    Preis = Webshop... Kein entgegenkommen.

    Nur kleines Bogenformat mit gewünschter Farbe... Also alles nicht ganz so optimal.



    Wir haben selbst ein Gerät zum Gegeneinanderkaschieren, damit haben wir schon viele Visitenkarten mit Farbkern gemacht, wenn das äußere Papier vorgegeben war.
    Jedoch ist es mit Handanlage und der Farbkern ist natürlich je nach Farbe und dicke auch nicht immer günstiger als Metapaper. Vor allem wenn man den zusätzlichen Arbeitsschritt sieht.

    Und bei der Auflage wäre das Multiloft verfahren echt easy zu handeln.



    Es werden auch keine Visitenkarten eines Startups, sondern Hangtags für Ware eines etablierten Unternehmens - mit sämtlicher zusätzlicher Veredelung (Heißfolienprägung, Mattcello, Relieflack und Stanzung) die wir alle InHouse durchführen können. ;)

  • Wir haben selbst ein Gerät zum Gegeneinanderkaschieren, damit haben wir schon viele Visitenkarten mit Farbkern gemacht, wenn das äußere Papier vorgegeben war.

    Jedoch ist es mit Handanlage und der Farbkern ist natürlich je nach Farbe und dicke auch nicht immer günstiger als Metapaper. Vor allem wenn man den zusätzlichen Arbeitsschritt sieht.

    Und bei der Auflage wäre das Multiloft verfahren echt easy zu handeln.

    Wenns vom Finanziellen in etwa gleich ist, würde ich die Variante wählen, bei welcher die Wertschöpfung im eigenen Betrieb hängen bleibt.


    Noch schnell etwas zum "echt easy"-Verfahren des Multiloft-Papiers: Das Deckblatt, welches wir jeweils geliefert bekommen, ist sehr stark rollend. Wahrscheinlich verursacht der einseitige Leimauftrag (ohne Gegenzug) das Einrollen des Papiers. Wir müssen dieses vor dem Druck jeweils bändigen, damit es ohne Mönchskappenbildung durch die Maschine läuft. Bei den in unserem Betrieb anfallenden Kleinstauflagen ist dieser Aufwand kein Problem, wie siehts aber bei einer grösseren Auflage aus, wenn ein renitenter Stoss Multiloft geglättet sein will? Wir bedrucken Multiloft auschliesslich digital, eine grössere Auflage im Offset und auf Weiterverarbeitungsmaschinen mit Schuppenanleger... ob das auch so problemlos geht wie digital???

  • Hallo Tobi,


    Multiloft kannst Du auch bei Europapier aus AT kaufen.

    Weiß ja nicht wo Deine Fa. ist, bei uns im Süden liefern die auch nach DE.

    Wie die Preislich liegen kann ich Dir nicht sagen, haben da sehr selten Anfragen/Aufträge mit Multiloft.

  • igepa.nl bietet auch Multiloft an, versuche derzeit über unseren Ansprechpartner in Deutschland daran zu kommen - scheint aber etwas schwieriger zu sein, da die angeblich nichts miteinander zu tun haben.

    Falls du keine positive Nachricht deines Ansprechpartners bekommst, melde dich doch mal per Nachricht bei mir. Das sollte ohne Probleme machbar sein :)