Hersteller von Magnesium-Matritzen und Magnesium-Patritzen gesucht

  • Hallo zusammen,

    ich bestelle seit vielen Jahre Magnesiummatritzen mit 7 mm Materialstärke für Blindprägung Hoch/Erhaben und Magnesiumpatrizen mit 1mm Stärke, Zeichnung geschrumpft.

    Diese Blindprägungen fertigen wir auf einem Buchdruckzylinder. Das zu prägende Material mit einer Materialstärke von z.B. 0,28 mm geben wir bei der Bestellung an, damit die Patritze entsprechend verkleinert werden kann.

    Wir stellen manchmal Prägungen für Muster und für kleinste Auflagen her. Dafür waren die (weichen) Magnesiummatritzen völlig ausreichend. Die Werkzeuge wurden durch Ätzung hergestellt. Der Hersteller brauchte dazu Filme.

    Die dünne Magnesiumpatritze konnten wir auch gut auf unserem runden Druckzylinder befestigen. Als Maschine nutzen wir eine FAG Buchdruckpresse. Diese Werkzeuge waren zudem auch günstig.

    Bezogen haben wir die Werkzeuge von der Firma RAABE Graphic Productions, Gutenbergstraße 9 in 54516 Wittlich. Die Firma wurde nach dem Todesfall des Inhabers aufgelöst und ist nicht mehr erreichbar.


    Jetzt habe ich mehrere andere Hersteller (Jeuring, Timm-Gravuren etc.) kontaktet und auch Werkzeuge bestellt. Damit kommen wir überhaupt nicht zurecht. Deren Matritzen werden in Messing graviert/gefräst und eine steife Plastikpatritze wird durch Abguss oder auch durch eine Fräsung hergestellt. Diese Patritze können wir fast nicht auf den Druckzylinder kleben, weil sie zu steif ist. Das Verwenden von PRÄGO-Plast als Patritze ist natürlich weder so genau und scharf und verursacht häufig auch leicht blanke Stellen auf empfindlichen Papieren. Außerdem kosten uns diese gefrästen Werkzeuge das Vier- bis Fünffache.


    Kann jemand das Problem nachvollziehen und hat einen Tipp, wer uns zukünftig die gut geeigneten Magnesiummatritzen herstellen kann? Ich bin mit meiner Suche kläglich gescheitert.


    Mit Grüßen aus Kiel von Roland

  • Vielen Dank für die beiden Adressen. Ich habe mit denen gesprochen und erhalte weitere Informationen (Urlaubszeit etc). Nach dem jetzigen Stand fertigen beide Unternehmen die Patritzen in Kunststoff an.

    Das scheint also üblich zu sein und überall zu funktionieren. Leider weiß das mein Druckerkollege nicht. Der zerstört regelmäßig die Kunststoffteile und kommt nur mit den Magnesiumpatritzen klar. Das mag aber auch daran liegen, dass wir nur eine manuelle FAG-Andruckmaschine benutzen können. Dort kann die Druckzustellung nur durch den Tauenaufzug bzw. durch Unterlegen unter der Form mit der Matritze verändert werden. Ich hätte ihm gern wieder die (für ihn) haltbareren Magnesiumpatritzen zur Verfügung gestellt.


                                     


    Vielleicht hat noch jemand eine Idee? Meine Fotos zeigen die bis jetzt benutzten Werkzeuge an. Leider gibt es den Lieferanten nicht mehr.


    Gruß aus Kiel von Roland