Plattenunterlage

  • Wenn du Unterlagen drin hast, kannst du die Stärke der Unterlagen verändern um die Länge deines Druckbildes auszugleichen falls das Papier "geht". Wird aber heute wohl kaum noch gemacht, da wird dann "vermittelt".
    Früher, als noch an einfarbmaschinen 4farbig gedruckt wurde brauchte man´s manchmal


    Gruß, Andreas

  • Wenn du Unterlagen drin hast, kannst du die Stärke der Unterlagen verändern um die Länge deines Druckbildes auszugleichen falls das Papier "geht". Wird aber heute wohl kaum noch gemacht, da wird dann "vermittelt".


    ...nicht aber vergessen die Stärke des untergelegten Bogens vom Plattenzylinder unter den Gummi wegzunehmen-dafür aber mit der Pressung rangehen.
    Kollegen von mir haben mich nähmlich schief angeschaut als ich das gemacht habe-die haben immer nur unter die Platte gepackt aber vergessen das der Punkt ansonst regelrecht gequetscht wird.

  • Du legst IMMER einen Bogen unter deine Platte?


    Es gibt ne Folie - die genau den gleichen Effekt hat und die auf den Plattenzylinder geklebt wird ( haben wir auch drauf, da wir dünnere Platten haben) Diese Folie wird 1x aufgeklebt und bleibt drauf! Wenn ihr immer das gleiche Plattenmaterial benutzt dann würde ich diese kleine Investition machen und viel Ärger ersparen - zumal die Unterlagebogen ja auch nicht sooo billig sind!

  • Naja - weil es eben verschieden starke Plattenmaterialien gibt! Die können ja schlecht für jedes Land und jeden Plattentyp nen Zylinder herstellen - also wird ne Folie mit ner bestimmten Dicke aufgeklebt bis das wieder auf Schmitz ist..

  • Tach auch,


    naja, was die wenigsten wissen: Früher hat man im Kartondruck fast immer noch Unterlagen unter der Platte gehabt. Jetzt nicht, weil das mit der Plattenstärke zusammenhing, sondern deshalb, weil man die Drucklänge besser einstellen konnte. Im Mehrfarben-Kartondruck kommt es öfter vor, das vom ersten bis zum letzten Farbwerk der Bogen massiv aus den Fugen gerät. Das hatte man damals dann meist mit den Unterlagebogen unter der Platte korrigiert. Dazu gehörte aber auch, dass man die Pressung zwischen Platte und Gummi einstellen konnte, welches bei den heutigen Maschinen fast nicht mehr vorkommt.


    Gruß

  • Tach auch,


    naja, was die wenigsten wissen: Früher hat man im Kartondruck fast immer noch Unterlagen unter der Platte gehabt. Jetzt nicht, weil das mit der Plattenstärke zusammenhing, sondern deshalb, weil man die Drucklänge besser einstellen konnte. Im Mehrfarben-Kartondruck kommt es öfter vor, das vom ersten bis zum letzten Farbwerk der Bogen massiv aus den Fugen gerät. Das hatte man damals dann meist mit den Unterlagebogen unter der Platte korrigiert. Dazu gehörte aber auch, dass man die Pressung zwischen Platte und Gummi einstellen konnte, welches bei den heutigen Maschinen fast nicht mehr vorkommt.


    Gruß


    Hallo zusammen,


    ist alles richtig, ich persönlich kenne überhaupt keine Maschine die als Messringläufer gebaut ist, also wo man die Pressung zwischen Platte und Gummizylinder einstellen kann. Bei Heidelberg Maschinen gibt es nur Schmitzringläufer, die Pressung zwischen Platte und Gummi ergibt sich aus der Höhe des Gummituchs und der Stärke der Platte. Was mich aber sehr interessiert, gibt es noch Maschinen mit variabler Einstellung der Pressung Platte -Gummi und wenn ja welche sind es? An unsere Kartondrucker hier im Forum, wie handhabt ihr heute das Problem mit der Drucklänge, arbeitet ihr noch mit Plattenunterlagen wie von Powerprinter erklärt oder sind die heutigen Kartonagen so gut dass es hier keine Probleme mehr gibt? Da wir in letzter Zeit verstärkt ins Kartonsegment einsteigen, bin ich gespannt auf eure Antworten.


    Besten Dank im voraus, :D


    Gruß


    ex-azubi

  • Früher hat man im Kartondruck fast immer noch Unterlagen unter der Platte gehabt. Jetzt nicht, weil das mit der Plattenstärke zusammenhing, sondern deshalb, weil man die Drucklänge besser einstellen konnte


    Ist aber heute auch nicht viel anders. Ich hab bei meiner Maschine auch heute noch unterschiedliche Aufzugstärken von B bis Y um die Länge auszugleichen. Wir drucken aber nicht nur Karton, sondern alle möglichen Papiere.
    Kommt auch ziemlich auf´s Papier an, wieviel daß es "geht".
    Gruß, Andreas

  • Bei KBA 106 kannst die Pressung Platte - Gummi einstellen

  • Also jetzt muß ich mich mal als alter endlosquetscher zu wort melden. Meine sehr geschätzten großformatigen Bogenoffsettdrucker: ich habe mal gelernt sowol in der berufsschule wie auch später in der meisterschule: einstiche vom Plattenzylinder und auch vom gummizylinder werden beim kauf der Maschine mit dem hersteller abgeklärt. um einen gewissen spielraum in der längenveränderung zu haben arbeitet man auch heute noch mit unterlagen.


    über die pressung zwischen gummi und Plattenzylinder brauchen wir jetzt glaube ich nicht mehr weiter reden. die ist vom hersteller vorgegeben, und ich glaube auch das es mittlerweile auch im bogenoffsett nur noch schmitzringläufermaschinen gibt. Also der aufzug ,so hab ich das mal gelernt muß stimmen. d.h. meine pressung zwischen platte und Gummi wird vom hersteller vorgegeben. kommt natürlich auf die jeweilige plattenstätke im betrieb und gummituchstärke in absrimmung mit dem maschinenhersteller an.wir haben maschinen da kommt eine 0,10 unterlage unter die Platte, ist eine Folie,hält aber auchnicht ewig. wir haben aber auch druckwercke ,da ist der einstich so vorgegeben das die platte ohne unterlage auf den zylinder kommt. hier habe ich dann natürlich keine möglichkeit der längenänderung durch unterlegung.


    gruß endloser

  • Zitat

    wir haben aber auch druckwercke ,da ist der einstich so vorgegeben das die platte ohne unterlage auf den zylinder kommt. hier habe ich dann natürlich keine möglichkeit der längenänderung durch unterlegung.


    Hallo Endloser,
    du,das verstehe ich nicht.
    Auch dort kannst du 1/10 unter die Platte legen um das Druckbild dieses DW zu kürzen.Da aber solltest du dann unter dem GT 1/10 wegnehmen und die Pressung zw. GT und Gegendruck um 1/10 erhöhen.
    Dann funktioniert es.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • hallo hein,


    natürlich hast du da recht das ich noch eine längenänderung durchführen kannn wenn ich unter die platte was reinlege, und das selbe unterm gummituch rausnehme, um wieder meine optimale pressung zu haben. Aber und jetzt kommt doch der entscheidende punkt, ich kann nur was unter die platte reinlegen, dann wird das druckbild kürzer, oder nicht. ich kann aber nichts rausnehmen, da ja keine unterlage vorhanden.das habe ich eigentlich damit gemeint.


    Gruß endloser

  • Zitat

    Aber und jetzt kommt doch der entscheidende punkt, ich kann nur was unter die platte reinlegen, dann wird das druckbild kürzer, oder nicht. ich kann aber nichts rausnehmen,

    ...klar Endloser,
    dann packst du eben etwas unter die anderen Druckwerke wenn das Druckwerk des betreffenden Werkes länger werden soll.
    Ok-ich drucke A1 Format und habe dieses Problem noch nicht gehabt.
    Kann es sein das eure Papierlagerung,Feuchtmittelführung nicht so optimal ist so das diese Probleme auftreten?

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Hallo zusammen.


    Wir haben an jeder Maschine am Typenschild ablesbar den Einstich als Wert aufgeführt.


    Dann ein Blick ins Maschinenbuch. Dort wird rechnerisch aufgeführt wie zu unterlegen ist.


    Ist das bei euch nicht so?


    Über eine Antwort würde ich mich freuen.

  • hallo ralf, hallo hein,


    also ich glaube wir reden ein bisschen aneinander vorbei. ausgegangen ist der thread ja mit der frage von kba jumbo, warum unterlagen im druck überhaupt nötig sind.meine erst antwort war, um längendifferenzen evtl. auszugleichen, aber auch natürlich um die richtige pressung zwischen plattenzylinder und gummizylinder bei unterschiedlichen plattenstärken und gummituchstärken von betrieb zu betrieb zu beheben.habe dann auch geschrieben das man das eigentlich beim kauf der maschine mit dem hersteller abklären kann bzw. soll. und jetzt kommen wir zu dem punkt, den ich eigentlich schon bei meiner ersten antwort zur frage von kba jumbo meinte, das ich der meinung bin das die zukunft der maschinenhersteller in die richtung gehen wird das man ohne unterlagen, sowol am plattenzylinder wie auch am gummizylinder arbeiten wird.warum? da gibt es für mich zwei gründe. 1 es treten immer weniger fälle auf wo ich die länge einer farbe durch unterlegen ändern muss. 2 jede unterlage bei uns zb. folie muß mal gewechselt werden. das heist stillstandszeit d.h. kosten.


    und jetzt zu der antwort von hein, na klar kann ich dann etwas unter die anderen druckwerke, wie du es nennst packen. aber hast du dier mal die zeit ausgerechnet die du brauchen würdest zb. bei einem vierfarbsatz? 3 werke platten runter, neue unterlage drauf, 3 weke gummituch runter neue unterlage drauf, um wieder optimale pressung zu erreichen? das ist die theorie. auch bei uns im betrie gibt es noch drucker die meinen wenn ich z.b im gelb was unter die platte lege, dann ist der passer besser(zb seidenpapeier dann muß ich ja auch nichts unterm gummituch rausnehmen, fahre ich halt mit leichtem überdruck, ich halte davon nichts. (aber der zweck heilig bei diesen leuten die mittel) wenn die länge der einzelnen druckwerke zueinander nicht passt, dann bin ich der meinung, das eine ausgleichung der länge über veränderung der unterlagen, wenn überhaupt möglich, nicht der richtige weg ist. nicht mehr heutzutage wo alles über pdf und pc läuft . meiner meinug nach ist das dann meistens ein fehler der druckvorstufe, bzw der datenübermittlung. bei uns schon einige male eingetreten. so aber nun genug der theorie.


    Gott Grüß die Kunst der endloser

  • hallo endloser


    hast schon recht bin nicht explizit auf deine Frage eingegangen, da ich im Grunde genommen dieselbe habe :-).


    Aber allein das Thema selbst ist für mich technisch gesehen sehr interessant.


    Habe jezt auch noch eine Frage: Wird das wirklich vor dem Maschinenkauf mit dem jedweiligem Hersteller besprochen?
    Ist das nicht eher so das die Unterlagenstärke Maschinetyp abhängig ist und vom Hersteller festgelegt wird?


    Deswegen auch meine Frage ob Ihr an euren Maschinen, wie wir auch das Typenschild habt und der " Undercut " dort eingetragen ist?


    Mfg

  • Hätte noch nie gehört, daß Maschinenherstellern den Einstich der Zylinder verändern. Jeder hat eigentlich seine Maße und die Maschinen werden schon mit den aufgeklebten Unterlagen (zumindest auf den Plattenzylindern) ausgeliefert.
    Denke mal der Sinn ist der, daß man beim Gummituch z.B. einen harten oder weichen Aufzug zusammenbasteln kann und beim Plattenzylinder man auch dünnere oder dickere Platten verwenden kann. Beim Gummizylinder macht es jedenfals Sinn, da manche auf Kartone und andere auf Unterdrucktuch schwören. Bei den Platten denke ich mal, daß man mit den Unterlagen 0,7 mm hat um die Zylinderoberfläche zu schützen, sonst wären es nur mehr 0,3 mm bzw. die Dicke der Aluplatte.


    Nebenbei kann man bei der neuen 700er scheinbar die Drucklänge vom Leitstand aus verändern, wie das technisch funktioniert weiß ich aber nicht.