Was bedeutet Shorehärte im Thema Framing?

  • Hallo,


    Ich habe mich gerade gefragt da ich einen Artikel über Framing lese was denn eigentlich mit Shorehärte gemeint ist.


    was ist damit gemeint leute?

    Vielen dank im vorraus.


    Gott Grüß die Kunst;)

  • Servus!


    Ich kenne aus der Praxis nur den Shorehärtetest für Druckwalzen.

    Die (Druckwalzen) wurden früher mit der Prüfnadel,die hatte eine Kegelstumpfspitze auf den

    Punktwiderstand beim Eindringen in den Walzengummi gemessen.

    Beim Shorehärtetest für Gummitücher, benötigt man eine Stahlplatte als Untergrund. Ansonsten sollte

    man sechs Gummitücher Aufeinanderlegen, um ein ähnliches Prüfergebnis zu erzielen.


    Viel Spaß beim testen,Gruß


    Maik.

  • Hm wie meinst das jetzt mit was ich das messen soll?, schon mit einer Prüfnadel oder wie...?

  • Servus!


    Im Prinzip, kann man alle Gummiwalzen auf ihre Shorehärte testen.

    Härte von elastischen Walzen:


    Farbauftragswalzen 27 - 35 Shore A

    Heber-und Übertragwalzen 35 - 40 Shore A

    Farbreiber (im Vergleich) 100 Shore A



    Gruß



    Maik

  • In unseren Branche denkt mann beei Shorehärte sofort an Gummituch und Farbwalzen. Die bisherigen Antworten lassen vermuten, daß bislang keiner die anfangs gestellte Frage beantworten kann, denn um Walzen geht es nicht. Auch mir ist der Begriff Framing in Verbindung mit Shorehärte nicht geläufig. Wenn ich davon ausgehe, daß es sich um ein Offsetproblem handelt, wird es sicher keine neue Erscheinung sein. Also wird es auch eine Deutsche, allgemein verständliche Bezeichnung geben. Kann es sein, daß ein äußerer Farbaufbau auf dem Gummituch gemeint ist, der nun meßtechnisch erfaßt wird?

  • Hallo jotemel,


    danke für die Info, diesen Artikel habe ich auch schon gelesen. Ich bin aber nicht der Meinung, dass die Shorehärte der Walzen wirklich mit dem Thema Framing zu tun haben. Ich stelle mal einen Artikel aus dem Deutschen Drucker Nr. 5 aus dem Jahre 2009 ein, der dieses Problem deutlich beschreibt. Eigentlich immer ein Thema von Feuchtwasser, Zusatz und Druckfarbe. Interessant ist die Beschreibung, wie man mehr auf Bestandteile des Feuchtwasserzusatzes schließt, oder die Druckfarbe mehr in den Fokus rückt.


    Gruß Nordwind
    Framing.pdf

  • Ob die Shorehärte der Walzen auch mitspielt, vermag ich nicht zu beurteilen. Die des GDT auf alle Fälle. Ich schlage mich schon des Längeren mit einem Problem herum, das ich zwar empirisch zu lösen vermochte, aber nicht weiß, warum:

    Zwei R 106, eine 5F + L geradeaus, die zweite 8F 4/4. Beide gleiche Farbe, gleiches FM. Drucker sind fit, die Maschinen sind optimal eingestellt.

    Einziger Unterschied, die 8F hat Direktantrieb und dadurch bedingt andere Gummitücher, die den doch etwas anderen Kräften besser standhalten. Die 5F "framt". Und nicht nur das, es gibt auch eine Farbverschleppung von vorn nach hinten, das Gelb musste ständig gewechselt werden. Platten ok, keine Restschicht im nichtdruckenden Bereich. Mit anderem Zusatz experimentiert, dann mit anderer Farbe.

    Alles Sch.....

    Etliche Drucktücher probiert (zweistellige Menge), dann zwei gefunden, die das weitgehend unterbinden. So weit, so gut, aber ich möchte doch gern wissen, warum das so ist! Der eine Hersteller sagt mit einem Grinsen: "weil wir besser sind...", der andere kann es auch nicht schlüssig erklären. Das eine Tuch hat eine niedrigere Shorehärte als das andere...;(

  • Hallo jotemel,


    ein netter Kollege tröstete mich einmal mit dem Spruch: „Manchmal geschehen Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht zu erklären sind!“ Das ist wohl so im Offsetdruck! Manchmal gibt es für ein Problem keine schlüssige Erklärung. In früherer Zeit konnten wir uns tatsächlich damit helfen, mit einer etwas höheren Wasserführung das Framing zu verhindern. Heute sind die Dinge wesentlich empfindlicher geworden. Auch auf dem Drucktuch ist ja eine gewisse Menge Feuchtwassers vorhanden. Es hat ähnlich der Platte eine Art Speicherkapazität. Dreht man an dieser Sache, muss man oft mit Auswirkungen an anderer Stelle rechnen.

    Warum ich die Shorehärte der Walzen ausschließe, hat den Grund, dass es mittlerweile beschichtete Walzen gibt, die härter sind als der Standard und das es nachweislich auch mit härteren Walzen gelingt in guter Qualität zu drucken und eine bessere Waschbarkeit damit zu erzielen. Außerdem sind diese Walzen unempfindlicher gegen negative Einflüsse der Druckfarben wie Quellung und Schrumpf und manchmal heftiger Feuchtmittelzusätze.


    Gruß Nordwind

  • Ich denke,die Sache hat nichts mit Auftragswalzen zu tuen. Wenn ich das richtig verstehe wird doch die Härte des Aufbaues auf dem Gummituch gemessen. Durch zu starken Aufbau wird zuerst das Gummituch beschädigt,da es nachgeben kann. Der Ausdruck leidet weil der Anpressdruck geringer werden kann. Wird dann die Druckspannung erhöht geht es auf die Lager der Maschine.

    Die Frage die sich dann stellt: Wie kommt es zum Aufbau und was kann ich dagegen machen.