Hallo zusammen,
ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Thema Feuchtmittelregelung. Bevor es bei mir an die Druckversuche (leider sehr beschränkt) geht wollte ich das Konzept aber möglichst durchdenken und im Vorfeld von Praktikern auf mögliche Probleme oder Fehler prüfen lassen. Da ich leider "nur" Theoretiker im Bereich Druck bin würde ich mich über zahlreiche Meinungen freuen.
Meine eigentlich Frage ist: Kann man, oder besser noch, wie kann man eine Feuchtmittelregelung am besten umsetzen? Gemeint ist ein automatisches Regelsystem wie z.B. bei der Dichteregelung. Ausgangsbasis ist im Idealfall eine Regelung durch inline Auswertung eines Druckkontrollstreifens. Ich weiß, dass da sehr viele Faktoren (Farbe, Feuchmittelzusatz, Feuchtmittelzustand, Papier usw.) mit reinspielen. Mir reicht die Regelung erstmal im kleinen Stil, mit gleichbleibender Farbe, Papier und Feuchtmittelzusammensetzung.
Mein bisheriger Ansatz ist die Regelung durch Messung/Berechnung von Kenngrößen wie beispielsweise Tonwertzuwachs, optische Dichte und Farbergiebigkeit (berechnet aus Zonenöffnung, Farbduktordrehzahl und resultierender Dichte) umzusetzen. Dabei soll primär über den Tonwertzuwachs erkannt werden, ob gerade zu wenig, genug oder zu viel Feuchtmittel zugeführt wird. Es geht wirklich "nur" darum einen stabilen Druckprozess zu haben, am besten so wie ihn ein Drucker manuell an der Maschine einstellen würde. Ist das machbar?