Hallo! seit einiger Zeit drucken bei uns Naturpapiere an 2 verschiedenen Maschinen immer schlechter aus, Flächen nur mit Überdruck. Zuletzt soporset Pre-print 135g und Inaset 80g- nur wolkige Bilder, Flächenausdruck saumäßig und nur mit zusätzlichem 1/10 Bogen unter Gummis und Druckbeistellung fast für 50g zu verkaufen... - bei eigentlich 135g! das ist der Wahnsinn mit neuen Gummitüchern! werden die Papiere wirklich immer schlechter?
Da tauchten wieder Fragen auf... Irgendwo hab ich mal gelesen, daß man die kalibrierten Unterlagebögen so staffeln soll, daß der dickste unten am Zylinder anliegt und oben am Gummi der dünnste Bogen. Kann das jemand bestätigen? Oder war es genau umgekehrt? Und kann es sein, daß man einen besseren Ausdruck erzielt, wenn man anstatt 3 Bögen - lieber dünnere 5 Bögen nimmt, wenn der Aufzug am Ende wieder stimmt? ( wir verwenden von marks-3zet kalibrierte Bögen) Natürlich kann ich für einen besseren Flächenausdruck einen weichen Aufzug mit Filzbögen nehmen; nicht jedoch , wenn gleichzeitig Raster auf dem Bogen ist...das wird dann zu voll , Muuß. Oder kann man kombinieren Filz- und Hartbögen? Habt Ihr da Erfahrungen? Ich habe nach x- Versuchen das Gefühl, das mehr Bögen unter dem Gummituch besser ausdrucken( mit weniger Druckbeistellung) , als etwa nur 2 oder 3. ?? Wäre für jeden Tip dankbar! stolki
Gummituchunterlagen Anordnung
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Hey,
eins vorneweg, Soporset braucht viel Pressung und sieht bei Flächen einfach bescheiden aus. Das Material gibt einfach nicht mehr her.
IdR kann man sagen harter Aufzug bei scharfer Punktwiedergabe auf gutem (Guss)gestrichenem Material, und weicher Aufzug bei relativ weichem Papieren.
Aber da man seltenst an einer Maschine immer dasselbe Material druckt, muss halt ein Kompromiss her.
Sekt oder Selters, manche (vorallem ungestrichene) Bedruckstoffe sind halt nur bedingt zum (sauberen) Flächendruck geeignet.
Nur meine Erfahrung und keine Garantie auf Richtigkeit
lg
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Hallo Printpimp,
danke für die Antwort! Soweit ist das klar mit weichem oder harten Aufzug; aber ob die Anzahl und Staffelung der Unterlagebögen noch eine Rolle spielt, konnte mir noch keiner so recht sagen bisher...vielleicht liest das ja doch noch jemand? Danke! stolki -
hi
weiß nicht ob dir das hilft, aber wir verdrucken bei uns viel SK-Seide Material. Deshalb drucken wir mit `nem 1/10 über Schmitz.
Trotzdem hab ich das Problem auch hin und wieder, dass auf manchen Naturpapieren Flächen nicht schön ausdrucken.
Denke also, dass die Staffelung der Unterlagen primär nicht weiterhelfen wird. Ich glaube auch, dass es an der mittlerweile miesen Qualität mancher Papiere liegt.
Mal mit kalandriertem Offsetpapier versuchen.Ich bevorzuge aber auch mehrere dünne Unterlagen, weil sich die starken durch die Überpressung leicht verschieben.
Schöne Arbeitswoche
Grüße -
Hi, und danke! Leider hat sich noch niemand anderes zu Wort gemeldet, ob Reihenfolge Dick unten am Zylinder... dünnere Unterlagebögen am Gummituch richtig ist...?
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Naturpapier bedrucken stellt bestimmte Anforderungen.Wolkigkeit kann hat oft etwas mit der Formation des Papiers zu tun, haltet das Papier gegen das Licht die dunklen Stellen sind Ansammlungen von Fasern die hellen Füllstoffe. Die Farbe dringt unterschiedlich ein und erzeugt so die Wolkigkeit. Aber die meisten Probleme sind im Bereich Druck zu suchen. Der Überdruck wie er hier genannt wird ist normal ( ca 1/10). Den Aufzug zu verändern bringt eher neue Probleme, besser man hält sich an die Vorgaben. Im Buchdruck hat man, wenn man heikle Flächen gedruckt hat, einen harten Aufzug verwendet. Wichtiger ist auf die Gummitücher zu Achten nicht alte mit neuen mischen und immer die Unterlagen mit wechseln. Das selbe gilt für die Farbe nicht Hersteller oder Serien vermischen und "Hilfsmittel" haben noch immer ihre Berechtigung. Preprint Papier ist eigentlich nicht für den Offsetdruck geeignet es wurde für den Digitaldruckbereich entwickelt es besitzt Eigenschaften die nicht sichtbar sind Z.b eine Vorwölbung usw. Durch die geringe relative Feuchte kommt es oft zu Druckproblemen, da "diese" um bis zu 20% erhöht werden kann, hier ist speziell der alkoholfreie bzw. reduzierte Druck zu nennen. Auch die verwendeten Raster spielen ein Rolle FM-Raster drucken dünnere Farbschichten und bedingt dadurch trocknen sie schneller „Erhöhung der Klebrigkeit“. Im Endeffekt entscheidet das Gesamtpaket über den Erfolg ihn nur auf den Druckvorgang zu reduzieren ist zu wenig und wäre zu einfach.
Viele Grüße Jürgen
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Hallo stolki,
mein Lehrmeister handhabte das vor Jahrzehnten an unseren alten S-Offset Heidelbergern so:
Bei ungestrichenen Papieren, wenn nötig, hatte er die dünnen Stärken immer Richtung Gummituch.
Bei gestrichenen Papieren, und auch sonst, immer die dicken Stärken Richtung Gummituch.
Ich sollte mir als Eselsbrücke immer einen harten und einen weichen Stempel vorstellen...Ich habe die Stärke des Aufzuges echt nicht mehr im Kopf. Deshalb mal auf meinen jetzigen zur Verdeutlichung:
Aufzug 0.40Ungestrichen ab Gegendruck nach oben:
0.10 - 0.10 - 0.05 - 0.05 - 0.05 - 0.05
Gestrichen ab Gegendruck nach oben:
0.05 - 0.05 - 0.05 - 0.05 - 0.10 - 0.10Seine damalige Aussage ging in Richtung weichere Oberfläche für die heikelen Papiere, härtere Oberfläche für die normalen Papiere.
Wie gesagt, dies ist nicht der original Aufzug aus meiner Lehrzeit. Aber vom Prinzip war das so.
Ich weiß nur noch, dass die Anzahl der Unterlagebogen immer hoch war. Hat mir keinen großen Spaß gemacht.Nebenbei war seine Maschine die einzigste, die immer so einen Kuddelmuddel mit den Unterlagen hatte.
Ich habe in meiner CD 102 nen 0.40er Aufzug drin ( 2 x grün á 0.20 ) (Gummituch 1.95)
Fahre damit ganz gut. Das wird eigentlich auch nie geändert.An unserer XL drucken ungestrichene Papiere um ein Vielfaches ruhiger.
Die Parameter sind alle gleich...Gummitücher, Farbe, Unterkagen etc.
Also werden bei uns ungestrichene Geschichten, wenn möglich, dort gedruckt.Ich hatte letztens trotzdem ein ungestrichenes Papier mit einem leichten cyan-Raster.
Ich fuhr Überdruck und lt. Sachbearbeiter war das so auch zu vertreten.Nach dem Ende des Auftrages (letzter vor Schichtende) probierte ich im Cyan-Werk mal ne weichere
Variante. Und zwar alles nur 0.05er Unterlagen. Ich wollte halt mal den größtmöglichen Unterschied
zu meinen 2 x 0.20ern austesten. Ihr werdet lachen....eigentlich war das kein aha-Unterschied.
Den Ausdruck rechtfertigte jedenfalls in meinen Augen keinen Aufzugswechsel.
Kann natürlich bei anderem Papier wieder ganz anders sein!Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter...
Gruß
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Ich persönlich finde auch, daß es heutzutage keinen Unterschied macht, in welcher
Reihenfolge die Unterlagen angeordnet werden. Wieso? Weil wir fast alle mit kompressiblen
GT's arbeiten, die die filigranen Unterschiedes der Unterlage mehr als ausgleichen.
Was soll eigentlich dies rumgehühner?
Wenn ich zu 90% mit meiner Maschine einwandfrei drucke und dann n Paper kommt,
daß mir im Ausdruck nicht gefällt...wieso sollte da was an der MAschine verkehrt sein?
Is doch viel logischer, daß was mitm Papier ned paßt....oder?
Aus Scheiße kann man einfach kein Gold machen!!!
So isses auch mit schlechtem Paier und 1A-Qualität -
Silents Worte treffens wie das Amen in der Kirche ;D
Gruß Peter
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Hallo,
Böttcher (weis nich ob es die auch noch bei anderen gibt) bietet doppelt kompressieble Gummis an die wir bei uns hauptsächlich bei Hüllen verwenden da diese durch die Lasche ja unterschiedlich dick sind! Wenn über die Lasche gedruckt wird ist der Ausdruck dadurch besser da sich das Gummit mehr anschmiegt. Ist viell. ne Möglichkeit bei so einem besch..... Papier.Gruß
Ralph -
es gibt Gummitücher mit 2 Kompresible Schichten von der Fa. Printec, beziehen kannst du sie bei
Fa. Tutzschke in Hannover oder du konntaktierst mich unter office@siegellodjn.at
Grüße aus Österreich
Günther
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Hallo
Danke für Eure Antworten! Werde bei Problempapieren trotzdem mal versuchen, 1-2 weiche Filzbögen von marks 3-zet zwischen 2 harte, kalibrierte Bögen zu staffeln...Mal sehen, was passiert; bzw. wie viel voller der Punkt wird. stolki