Personal am Großformat?

  • N´abend,


    ich hab gar nicht geplärrt, manchmal hab ich auch 10 und mehr Stunden an der 8-Farben gearbeitet. Es gab in der Firma aber andere, die, wenn der Helfer nicht da war, z.B. Krank, nur am heulen waren...


    Is richtig, wer an der 162 alleine schuften muß, is arm dran. aber zum Gummiwechseln kam der Kollege von der anderen 162 und dann ging das ratz-fatz.


    Held der Arbeit 8| Tut mir leid, aber dazu fällt mir nicht viel ein :wacko:

  • Sorry, aber das kann sich mMn. doch nie rechnen. Ich kenne die KBA 162 zwar nicht, aber das bisschen, was ein weiterer Mann kostet, steht doch in keinem Verhältnis zu den Maschinenkosten einer 162. Mit einem Helfer ist man doch viel schneller.

  • Mion mion,


    das rechnet sich alles. Jeder Mitarbeiter kostet die Firma ca. 180% des Bruttolohnes. Wenn Du also 10€ die Stunde Brutto verdienst, muß Dein Arbeitgeber 18€ insgesamt für Dich ausgeben. Für einen 2. Drucker sind das derzeit ca. 15€/Std., macht bei 154 Stunden/Monat 2310€ oder im Jahr inkl. 13. und Urlaubsgeld 31.185€ Der AG muß also im Jahr 56.133€ für einen 2. Drucker ausgeben. Nun darfst Du dagegenrechnen, was der Betriebsinhaber einspart, wenn er 2 Drucker an 2 Maschinen sich gegenseitig helfen läßt. Das geht übrigens nur, wenn man richtige Großauflagen druckt. Im Kleinakzidenzbereich macht das kaum einer.

  • Guten Morgen,


    wir haben nur 3B Formate, allerdings sind wir auch alleine an den Maschinen. Großauflagen haben wir eigentlich auch nicht.
    3 Maschinen 72/102 und 1 Maschine 75/105....und dafür dann noch einen Helfer, der dann zwischen den Maschinen springt.
    Im Normalfall haben wir noch einen Lehrling irgendwo mit rumfliegen, allerdings ersetzen die auch manchmal den Helfer.
    Das ist manchmal schon nervig, Stapelwechsel, Stopper, Farbe auffüllen etc....bei manchen Aufträgen biste da nur am laufen und machen. Wir haben einen richtigen Großauftrag, sind so ungefähr. 500.000 Bg., bei denen merkste absolut ob Du einen zweiten Mann gehabt hast, oder nicht. Das kann in einer Schicht schon einmal locker 10-15.000 Bg. ausmachen. Und die Maschine läuft bei beiden Anschlag 15.000!


    Unser Chef meint immer die Druckmaschine ist ein Einzelarbeitsplatz und basta! Naja, aber die daraus resultierenden Zeiten aktzepiert er nicht so!


    Klar ist aber auch, das dies schon eine Kostenfrage ist. Natürlich muss jeder rechnen, doch dies geht in die Hose, meiner Meinung nach. Bei uns wird jetzt so langsam ein weiterer Helfer gefahren, also 1 Helfer für 2 Maschinen. Funktioniert schon besser, jedoch ist das noch bei weitem nicht die Regel.


    Gruss

  • Tach auch,


    4 Maschinen und 1 Helfer bei Aklzidenzen?


    :PJo, das ist ein Held der Arbeit... :P


    Das ist jetzt schon ein bißchen arg. Auch bei Großauflagen von 500` und mehr ohne automatische Maschinenbeschickung ist das doch schon nervig. Aber wie Ihr seht, geht das. Mein Chef kam früher an die Maschine und wußte auf welchen Knopf er drücken mußte, damit die schneller läuft. Den Zahn mußten wir erst ziehen. Heute zeig ich meinen Druckern, dass das schneller gehen kann, nicht muß. Allerdings muß die Maschine nicht bis zum Anschlag gefahren werden. Wenn man bedenkt, wie lange man für den super-korrekten Papierkauf manchmal braucht, spielt es keine Rolle, ob die Maschine jetzt mit 13 oder mit 15 läuft. (13.000/h0 4,6 min/1000 und 15.000/h= 4min/1000,ohne Stopper und Hilfszeiten. Wieviele Bogen sind auf der Palette? Wie lange braucht man wohl zum Einrichten bis das so schnell läuft?)

  • Hach Leute,


    ich bin sicherlich alles, ausser ein Held der Arbeit. Man muss halt mit den Wölfen heulen. Uns hat keiner gefragt. Es hat sich irgendwann halt irgendwie eingeschlichen...dann sind sie auf den Trichter gekommen. Ich habe jetzt seit Januar eine neue Maschine: HD CD 102 mit PresetPlus Anleger/Ausleger. Muss echt gestehen das dieser Anleger auf Anhieb so ziemlich alles futtert was er bekommt. Probleme macht das berühmte Offsetpapier, da habe ich noch Probleme mit. Jedoch passiert es oft, dass ich pro Auftrag keinen einzigen Stopper mehr habe. Das ist schon super. Als ich anfing gab es Papiere, da war man froh wenn 1.000 Bg. stopperlos liefen! Allerdings waren die Spitzenleistungen da auch irgendwo bei 6.500 - 7.000 Bg/h. Ich werde nie vergessen wie mein Chef mich mal zur Seite nahm und mit Hinweis auf 7.000 Bg/h meinte: "Aber schon noch auf die Qualität achten, gell" Lang ist es her.


    Ich bin bei weitem nicht der schnellste in unserer Truppe, da auch bei mir das Ergebnis im Vordergrund steht....lieber mit 12.000 ohne Stopper als 15.000 mit Stoppern. Und ne gewisse innere Ruhe braucht man ja auch noch, zumindest ich.


    Aber BTT: An richtigen Großformaten hätte ich alleine auch irgendwie die Schnauze voll :) DAS stelle ich mir echt stressig vor.

  • Das ist jetzt schon ein bißchen arg. Auch bei Großauflagen von 500` und mehr ohne automatische Maschinenbeschickung ist das doch schon nervig. Aber wie Ihr seht, geht das. Mein Chef kam früher an die Maschine und wußte auf welchen Knopf er drücken mußte, damit die schneller läuft. Den Zahn mußten wir erst ziehen. Heute zeig ich meinen Druckern, dass das schneller gehen kann, nicht muß. Allerdings muß die Maschine nicht bis zum Anschlag gefahren werden. Wenn man bedenkt, wie lange man für den super-korrekten Papierkauf manchmal braucht, spielt es keine Rolle, ob die Maschine jetzt mit 13 oder mit 15 läuft. (13.000/h0 4,6 min/1000 und 15.000/h= 4min/1000,ohne Stopper und Hilfszeiten. Wieviele Bogen sind auf der Palette? Wie lange braucht man wohl zum Einrichten bis das so schnell läuft?)

    Erklär mir mal was der 2. Mann an der Madchine bei einer höheren Auflagfe machen soll? Auch wenn die Maschine auf Anschlag fährt und nicht grad einen Karton druckst, hat der nicht viel zu
    tun. In der Zeit in welcher man beim Stapelwechsel die Gummitücher wäscht, kann der Drucker auch ohne maschinelle Bestückung die Paletten wechseln.
    Nebenbei druckt man in 7 Stunden bei einer höheren Geschwindigkeit von 2.000 Bg/h auch mit 1 - 2 Stopper wie dein Beispiel ca. 10.000 Bg. mehr. Dies ist ca. eine Stunde Zeitersparnis in
    welcher man noch einen anderen Auftrag drucken kann. Mit den Preisen mit denen im Moment kalkuliert wird, ist eine maximale Maschinenausnutzung eine wirtschaftliche Notwendigkeit.

  • Hallo zusammen...
    Ich gehe im August zwar erst ins zweite Lehrjahr über bin aber wegen Urlaubszeit meiner Arbeitskollegen seit drei wochen Maschinenführer einer KBA 162er.
    Wir sind immer zu zweit an der Maschine, jedoch kämpfen wir immer noch darum einen dritten Mann zu bekommen, weil gerade bei Kleinauflagen man manchmal echte Propleme hat einen reibungslosen
    Vorgang zu Gewährleisten.

  • Sorry aber im zweiten Lehrjahr kann von dir noch niemand an ner Rapida 162 als Maschinenfuehrer einen reibungslosen Ablauf verlangen.Habe ich von meinen Lehrlingen auch nicht erwartet. Sorry aber da lauft was falsch.In einer Firma wos owas geschieht laeft wohl was falsch. Es klingt aber fast nach ner Druckerei die ich kenne.......Ausgelernt mit gewisser Erfahrung JA!!!



    MFG Martin

  • Tja, Ausbeutung lässt grüßen...


    Bei uns ists "nur" ne RA 142, aber mindestens 2 Drucker sind in ihrer Schicht für mindestens 2 Std. alleine. An einer haben wir zwar ne Kameraüberwachung, aber der weite Weg bleibt trotzdem. Bin mal gespannt, wie es in den nächsten zwei Monaten weitergeht.


    Immer fleißig nicken und grinsen... :cursing:

  • aber bei uns arbeitet je 1 drucker an einer rapdia 105 (5c +L) und 106(4c) dazu 1 Helfer pro Schicht der beide Maschinen versorgt.
    Bin Azubi im 2 Lehrjahr und kenne es nicht anders und es klappt eig. auch soweit,
    also ich find jetzt nicht das das jetzt ein 2ter Drucker oder so fehlt.

  • Bin natürlich alleine an der Xl,kein Helfer,kein Lehrjunge und die Auflagen liegen im Durchnitt bei 700 bis 1200 selten über 4000...nur der ständige Plattenwechsel in 8 Werken im 6-12 min. takt schlaucht schon ein wenig...240-400 Platten in einer Schicht ein u. aus zuhängen während des druckens...
    kaum unten angekommen...einrichten ohne an zuhalten,100-200 Bogen und die Farbe steht zu 100% und alles ganz ohne Alk. sowie Passer zu 99% nach ca 100 Bogen...das war vor 2 Jahren nicht möglich an anderen Maschinen.Hatte Ewigkeiten verschiedene R708-10 mit Helfer gemacht und die kamen nicht mal annähernd auf diese Leistung.Zur Zeit kommen andauernd Druckerei Inhaber die bei sich KBA und Roland haben zu uns und schauen sich das einrichten und diese Qualität an und können es kaum glauben was die neuen Generationen können von den Heidelbergern XL,alle Platten werden zeitgleich eingezogen,automatische Farbreglung u.u.u
    Ich drucke erst seid 5 Monaten daran...1 Tag Einweisung...und los gehts mit dem kopieren...kein tonen,keine Papierlaufprobleme,keine Farbschwankungen,
    kaum Makkus...kaum Pflege,den die ist nicht nötig...sogar kein Farbaufbau an Schmitzringen...noch nicht mal nach mehren Millionen Druck also nach Monaten...das geht nur wenn alle Voraussetzungen stimmen und alle Extras dran sind die es gibt und die Extras kosten fast soviel wie die Maschine selber...
    Es ist zwar traurig das es solche Maschinen mit diesen Extras gibt die funktionieren...dadurch werden sehr viele Drucker arbeitslos und es werden sehr viele Druckerein dadurch in Zukunft schließen und es haben schon sehr viele geschlossen...auf jedenfall fast alle aus meiner Region NRW wovon 30% aller Aufträge jetzt bei uns laufen aus ganz NRW und im nächsten Jahr werden es mit Sicherheit 40% usw... ;(

  • was denn, was denn? nur 400 platten pro schicht? also ich arbeite an drei maschinen gleichzeitig und hänge somit locker 1200 platten pro schicht ein. und das rückwärts auf einem bein hüpfend! und zwischendurch binde ich auch noch die bücher, fege den drucksaal, giesse die blumen, putze fenster und wasche das auto vom chef! :D


    mal ehrlich powerprinter..das ist einfach nur lächerlich.

  • Zitat

    mal ehrlich powerprinter..das ist einfach nur lächerlich.


    ...der ist nicht von unserem Planeten-so etwas sollten wir vielleicht ignorieren.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.