Grüße
Ich strebe ein Gespräch mit den Chefs an. Da ich in solchen Gesprächen keine Erfahrung habe und mir die ganze Sache nicht so leicht fällt, möcht ich mich vorher etwas informieren, Argumente finden und Meinungen dazu kennen lernen.
Ich versuche einfach mal auftretende Fragen vorab zu beantworten.
Ich bin 25 und gelernter Drucker - 1. Facharbeiterjahr (Abschluss o8/2o1o, Erstausbildung).
Arbeite im Osten - Sachsen. Familienbetrieb mit ca. 15 Mitarbeitern. Es gibt 2 Schichten. 40 Stunden Woche - 1400 Brutto (8,75€). Sehr moderne Technik, es wird investiert und wurde ausgebaut.
2 Kündigungsgründe für mich sind nun:
* ich muss von o9:3o - 18:ooUhr arbeiten
* 8,75 halt ich für zu wenig
Meine Argumente dazu:
Alle anderen wechseln die Schicht pro Woche (o6:oo - 15:3o) Hab das jetzt fast 1 Jahr lang mitgemacht, aus kulanz und nun find ich es ungerecht und man kommt einfach zu nichts, gerade wo es wieder warm wird.
Für 8,75 eine Ausbildung machen? Soviel hätte ich auch nach 1 Jahr als ungelernter Zeitarbeiter bekommen. Stichwort: Rente, ja! aber die wird auch nicht gerade toll, wenn ich so wenig Brutto habe - da bin ja ein lebenlang arm. (~600 Euro Rente)
Wenn ich einfach mal Vergleiche aus dem Lohnspiegel und dem Forum ziehe, dann kommen mir die langsam die .
Für so unwichtig halt ich mich nun auch nicht - zwar ersetzbar, aber bisher druckt nur der Chef von o6:ooUhr bis 9:3oUhr und dann bin ich dran. Ich halt auch den Hobel sauber, manchmal sogar nach Feierabend noch und kriech in die Kiste, um die Auslage sauber zu machen, Ölwannen zu leeren und und und. Drucke selbständig.. Wenn ich dann die Buchbinder sehe, die das selbe Geld bekommen, verstehe ich einfach nicht mehr, warum ich so ein Job überhaupt noch mache.
Hab ich da falschen Jugendlichen Wahnsinn?