Beiträge von Butzenfänger

    Habe auch seit kurzem die Pro-T2 im Einsatz und keine Probleme damit. Haben zwar bisher nur ca. 200 Platten auf verschiedenen Maschinen gedruckt, bei mir GTO und Adast alkoholfrei mit Kompac-Feuchtwerk, in einem Kollegenbetrieb Quickmaster mit DDS, Adast mit Alkoholfeuchtwerk und KORD mit Heberfeuchtwerk. Am Feuchtmittel haben wir nichts geändert, Druckfarben kommen vun K+E und J+S.

    Wenn Kolbs Theorie mit der Geschwindigkeit/Hitzeentwichlung stimmt müsste es besser sein, wenn Du die Maschine nur auf 8.000Bg/h laufen lässt.
    Natürlich keine Dauerlösung, aber zur Eingrenzung des Problems vielleicht Hilfreich. Noch ein paar Vermutungen, wo man mal ansetzen könnte:

    - Plattenreiniger (hilft zumindest bei konventionellen Platten auch manchmal, die farbführende Schicht "aufzufrischen")
    - Platten zum Entschichten nicht Vorfeuchten
    - Walzen reinigen, entkalken und justieren
    - Feuchtwerk mit/ohne Verbindung zum Farbwerk und mit/ohne Vario fahren
    - Vielleicht ist die Schicht nicht komplett "ausbelichtet" (Laser falsch justiert/verschmutzt)

    Man kann sich ja auch den Instruktor ins Haus holen, und zwar so lange, bis alles Problemlos läuft. Bei mir war ein Herr Z., der hat an seinem "Antrittsbesuch" einen ganz kompetenten Eindruck gemacht. Allerdings gab es bei mir ja auch keine Probleme zu Lösen ...

    Hallo Pinguin, ob nun 5% oder 11% Alc, seis drum, wichtig ist dass es funktioniert, den Kunden interessiert es nicht wie Du zum Ergebniss kommst und deinen Chef auch nicht wirklich,
    würdest Du mit chemiefreien Platten von F... produzieren bräuchtest du mind. 10% Alc, sonst drucken die gar nicht, da ist auch nicht 11% wie vor 20Jahren ;) oder Alc-frei geht schon
    mal gar nicht - unterm Strich zählt das Ergebniss :thumbup:

    Gott grüß die Kunst
    Norbert


    Der Beitrag hilft hier wohl garnicht weiter. Meine Platten fangen auch mit F an, sind prozesslos und laufen ohne Probleme alkoholfrei. Mit solchen Aussagen disqualifizierst Du Dich höchstens selber.

    Zum Thema: Farb- und Feuchtwerk sollten nach meiner Erfahrung immer getrennt sein, außer man hat besonders viel Farbabnahme. Wenn die Justierung der Walzen stimmt, könnte Dein Problem auch einen ganz einfachen Grund haben: Vielleicht sind die äußersten Farbzonen zu weit geöffnet. Dann baut sich am Rand der Walzen Farbe auf, die irgendwann in die Bogenkante hineinschmiert. Wenn man dann mehr Wasser gibt bekommt man noch mehr Probleme, weil die Farbe emulgiert. Also: einfach mal die Zonen am Rand ganz zu (auch da, wo noch etwas Farbabnahme ist), dann sollte es besser werden.

    Die SAKURAI-Maschinen kenne ich leider nur von der Messe, aber ich habe gute Erfahrungen mit dem Vertrieb für Deutschland gemacht (die haben im November eine gebrauchte ADAST bei mir aufgestellt). Die Leute in Erfurt sind sehr nett, und es ist bestimmt kein Problem, sich mal eine Maschine bei deren Kunden anzuschauen.

    Zitat von "Klinge"


    ääääh...doofe Frage...was ist Sublima? :confused:

    Sublima ist ein Mischraster von Agfa (in sehr hellen und dunklen Tonwerten FM-Raster, im mittleren Tonwertbereich AM-Raster). Wird gerne eingesetzt, um höhere Rasterweiten zu fahren, wo in diesem Fall vermutlich der Hund begraben liegt.

    Es gibt Faltschachtelklebemaschinen z. B. von Heidelberg oder Bobst, die dürften aber wohl eher für große Auflagen gedacht sein. Für den kleineren Bedarf findest Du vielleicht unter <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.ropi.de">http://www.ropi.de</a><!-- w --> was passendes. Hab' selber leider keine Erfahrung mit sowas, hab' nur selbst mal 500 Schachteln mit der Heißklebepistole gemacht ;)

    Zitat von &quot;Beluga&quot;

    Häää? Die Recyceln Waschmittel? Wie geht das? Unseres verdampft mit der Zeit - da kann man nix mehr recyceln!

    Hab mir das mal angesehen - das verfahren eignet sich aber wohl nicht für Offsetdruck? Oder holen die die Rakelflüssigkeit ab - dann wäre Walzenwaschmittel bei denen "Schnellreiniger"?

    Den "Schnellreiniger" von Vegra kannst Du als Gummi- und Walzenwaschmittel im Offsetdruck verwenden. Mehr Infos zum Recycling unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.vegra.de/Info.php?InfoId=5">http://www.vegra.de/Info.php?InfoId=5</a><!-- m -->

    Für kleine Druckereien wahrscheinlich weniger interessant ...

    Muss ja ein tolles Papier sein ...
    Laut Schneidersöhne: "Ein weiterer Vorteil von PlanoArt gegenüber einem konventionellen Naturpapier ist die schnellere Farbtrocknung." :)

    Hatte das PlanoArt zwar noch nicht in der Maschine, aber bei schwierigen (Natur-)Papieren hab ich gute Erfahrungen mit der K+E Novavit F100-Serie gemacht. Die ist nicht kastenfrisch und trocknet dementsprechend sehr gut.

    Hier noch ein paar "Schmankerl" aus den Verarbeitungshinweisen:
    "Der Widerdruck oder die Weiterverarbeitung sollte erst nach abgeschlossener Farbtrocknung (Nagelfestigkeit) erfolgen."

    und dazu:
    "Untersuchungsergebnisse der verschiedenen Druckfarbenhersteller geben übereinstimmend die Zeit für die abgeschlossene Farbtrocknung, bei 200 % Flächendeckung, mit mindestens 18 - 24 Stunden an."

    Also: keine Farbdeckung über 200% und vor dem Umschlagen einen Tag warten, erklär' das mal Chef und Kunden :biggrins:

    Hab' bisher auf zwei verschiedenen SM74 gearbeitet.

    Die erste:
    SM74-4PH mit ca. 120 Mio: Im 3-Schicht-Betrieb hatten wir zwischenzeitlich jede Woche einen Techniker im Haus, weil immerwieder Kleinigkeiten den Geist aufgegeben haben. Meines Wissens läuft die Maschine immernoch mit ca. 200 Mio., sehr zum Leidwesen meiner früheren Kollegen :(

    Die zweite:
    SM74-2PH mit ca. 50 Mio: Lief überwiegend 1-schichtig ohne größere Probleme.

    Meine Meinung: Eine Gebrauchtmaschine mit 100 Mio oder mehr würde ich nicht kaufen, da holt man sich mit größter Wahrscheinlichkeit Ärger ins Haus. Mit 50-70 Mio dürfte es O.K. sein.
    Da die Maschine erst seit 1995 gebaut wird haben die ersten Baujahre noch ein paar Kinderkrankheiten. Ich persönlich würde da eher zum 98er Bj. tendieren.

    Die Konstruktion der Bogenbremsen und Luftdüsen ist meines Wissens beim Hoch- und Normalausleger identisch (hab' selber bisher nur an SM74 mit Hochausleger gearbeitet, die niedrige Auslage kenn ich nur von der Messe).

    Schreib' doch mal mehr Infos zum Bedruckstoff, Deinen Einstellungen und zur Maschine (Baujahr).

    Allgemein hilft es, die Gummiriemen von den Bogenbremsen mal runterzunehmen und die darunter befindlichen Saugdüsen vom Dreck zu befreien. Es gibt auch unterschiedlich breite und unterschiedlich weiche Bänder für die Bogenbremse, erfahrungsgemäß ist die Auslage mit den breiten Bändern besser.
    Außerdem sollten die Bogenbremsen auf beiden Seiten gleich weit im Bogen stehen, wenn eine zu knapp am Rand steht saugt sie evtl. manchmal nicht richtig.

    Bin auch am Freitag oder Samstag auf der Druck+Form. Ist bei mir inzwischen ein jährlicher Fixpunkt.

    Den Offsetdruck teilen sich in diesem Jahr wohl Ryobi, Komori und Heidelberg auf. Ansonsten gibt es allerhand drumrum (Vorstufe, Digitaldruck, Weiterverarbeitung), alles ausgerichtet auf kleine Druckereien.

    Besonders interessant in diesem Jahr finde ich die Ryobi 920 (Format 64 x 92 cm). Bei Komori kann man die Lithrone 429 mal ganz in Ruhe anschauen, nachdem es bei denen auf der Drupa so zuging.

    @ EHST: Gute Besserung, auf dass Du bald wieder was LEISTEN kannst.

    Zitat von &quot;Florian8181&quot;


    Allerdings frage ich mich, wie man zwischen 15 und 30 Mio. Drucke zustande bekommt,
    wenn das Feuchtwerk so schlecht ist.

    Genauso könnte man sich fragen, warum jemand ein unkaputtbares Arbeitstier wie die GTO nach 15 Mio Druck schon wieder verkaufen möchte ...

    Ich persönlich habe noch nicht mit DDS gearbeitet, hab' aber auch eher negatives gehört.
    Meine Meinung: hol' Dir lieber eine etwas ältere GTO, dafür aber mit Kompac-Feuchtwerk. Mein "altes Schätzchen", eine GTO 46 Bj. 77, druckt damit echt super :thumbup:

    Zitat von &quot;Morodin&quot;


    b.die Silberfläche ist nicht glatt genug(wir hatten ein Papiermuster mit Silberfläche(GalaxyKreamik 300gm²)
    und genauso sollten die 6-Seiter aussehen,was meiner Meinung nach mit Mattdrucklack nicht möglich ist.

    Silber + Mattlack sieht meiner Meinung nach immer sch... aus. Ich persönlich würde das silber mit eigener Lackplatte glänzend lackieren. Das höchste der Gefühle wäre evtl. noch Seidenmattlack.

    Die Butzen müssten sich auch mit nur einem Werk vermeiden lassen. Möglichst eine frische Dose verwenden, und je nach Maschine vielleicht einen zweiten Mann direkt am Butzenfänger positionieren.

    Zitat von &quot;EHST&quot;

    Oh. :pfeif: Sowas habe ich ja nicht. Kann ich also gar nicht kennen. :biggrins:

    Doch, den mattverchromten Feuchtreiber hat bestimmt auch Deine SM 52 ;)

    Prüf doch mal die Justierung, wenn die Auftragswalze zu schwach zum Reiber justiert ist, dann baut sich dort die Farbe auf und geht auch beim Waschen nicht mehr richtig runter.

    Zitat von &quot;OS - Drucker&quot;

    Weiß einer wie ich die Stellmotoren justieren kann ? Kann doch eigentlich nur elektronisch funktionieren.

    Frag' mich nicht, wie's genau geht, aber ich meine mich zu erinnern, dass man die "Nullstellung" mechanisch am Kasten einstellen muss/kann. Hat zumindest ein Kollege so gemacht, nachdem er einen defekten Stellmotor selber getauscht hat. Ruf einfach bei HDM an und lass Dir das erklären, sollte nicht so schwierig sein.

    Auf meiner GTO46: Karton mit ca. 4.000-4.500/Std., Papier 5.000-6.000/Std. :biggrins:

    Die Druckgeschwindigkeit hängt doch von sooo vielen Faktoren ab: Maschine (Modell, Ausstattung und Zustand), Papier, Umgebungsbedingungen im Drucksaal und natürlich auch von der Erfahrung und Motivation des Druckers. "Vollgas" geht manchmal, aber halt nicht immer. Wie schnell er fährt entscheidet der erfahrene Drucker an der Maschine, und bestimmte Faktoren (Material und Qualitätsanspruch) sollten schon in der Kalkulation berücksichtigt werden.

    Bei diesen müßigen Geschwindigkeitsdiskussionen muss ich immer dran denken, was mir ein Druckerkollege, der zu der Zeit an einer SM102-8P gedruckt hat, erzählt hat: "Wenn der Chef durch die Produktion läuft, stecke ich einen Zettel in den Stapel und lass' die Maschine Vollgas laufen. Wenn er wieder weg ist kennzeichne ich den Abschnitt als Makulaturen und fahre wieder meine Geschwindigkeit."

    Das zeigt eigentlich ganz gut, zu welch absurden Aktionen dieses "die Maschine muss schneller laufen" führt.

    Gerüchte über die Fusion von Heidelberg und manroland gab es schon vor einer ganzen Weile, eben weil die Allianz (wenn auch über verschiedene Töchter) Anteile an beiden hält.
    Aber mal ganz ehrlich: falls diese Fusion tatsächlich käme, dann wohl etwas zu spät. Heidelberg hat Unsummen für den Einstieg ins Großformat ausgegeben, und Roland hat mit der 50 und der "neuen" 200 sein Portfolio nach unten abgerundet. Vor der letzten Drupa hätten sich die beiden vielleicht noch ganz gut ergänzt, aber jetzt? Wie würde sich eine Fusion in der Praxis wirklich darstellen?
    Mal sehen. Ich vermute, das ist mal wieder ein Börsengerücht zum Sommerloch. Aber wer weiß, vielleicht gibt's ja dann bald die Heidelroland Speedmaster 500, natürlich mit den Macken von beiden Herstellern :)