Beiträge von Butzenfänger

    Hab' bisher auf zwei verschiedenen SM74 gearbeitet.


    Die erste:
    SM74-4PH mit ca. 120 Mio: Im 3-Schicht-Betrieb hatten wir zwischenzeitlich jede Woche einen Techniker im Haus, weil immerwieder Kleinigkeiten den Geist aufgegeben haben. Meines Wissens läuft die Maschine immernoch mit ca. 200 Mio., sehr zum Leidwesen meiner früheren Kollegen :(


    Die zweite:
    SM74-2PH mit ca. 50 Mio: Lief überwiegend 1-schichtig ohne größere Probleme.


    Meine Meinung: Eine Gebrauchtmaschine mit 100 Mio oder mehr würde ich nicht kaufen, da holt man sich mit größter Wahrscheinlichkeit Ärger ins Haus. Mit 50-70 Mio dürfte es O.K. sein.
    Da die Maschine erst seit 1995 gebaut wird haben die ersten Baujahre noch ein paar Kinderkrankheiten. Ich persönlich würde da eher zum 98er Bj. tendieren.

    Die Konstruktion der Bogenbremsen und Luftdüsen ist meines Wissens beim Hoch- und Normalausleger identisch (hab' selber bisher nur an SM74 mit Hochausleger gearbeitet, die niedrige Auslage kenn ich nur von der Messe).


    Schreib' doch mal mehr Infos zum Bedruckstoff, Deinen Einstellungen und zur Maschine (Baujahr).


    Allgemein hilft es, die Gummiriemen von den Bogenbremsen mal runterzunehmen und die darunter befindlichen Saugdüsen vom Dreck zu befreien. Es gibt auch unterschiedlich breite und unterschiedlich weiche Bänder für die Bogenbremse, erfahrungsgemäß ist die Auslage mit den breiten Bändern besser.
    Außerdem sollten die Bogenbremsen auf beiden Seiten gleich weit im Bogen stehen, wenn eine zu knapp am Rand steht saugt sie evtl. manchmal nicht richtig.

    Bin auch am Freitag oder Samstag auf der Druck+Form. Ist bei mir inzwischen ein jährlicher Fixpunkt.


    Den Offsetdruck teilen sich in diesem Jahr wohl Ryobi, Komori und Heidelberg auf. Ansonsten gibt es allerhand drumrum (Vorstufe, Digitaldruck, Weiterverarbeitung), alles ausgerichtet auf kleine Druckereien.


    Besonders interessant in diesem Jahr finde ich die Ryobi 920 (Format 64 x 92 cm). Bei Komori kann man die Lithrone 429 mal ganz in Ruhe anschauen, nachdem es bei denen auf der Drupa so zuging.


    @ EHST: Gute Besserung, auf dass Du bald wieder was LEISTEN kannst.

    Zitat von "Florian8181"


    Allerdings frage ich mich, wie man zwischen 15 und 30 Mio. Drucke zustande bekommt,
    wenn das Feuchtwerk so schlecht ist.


    Genauso könnte man sich fragen, warum jemand ein unkaputtbares Arbeitstier wie die GTO nach 15 Mio Druck schon wieder verkaufen möchte ...


    Ich persönlich habe noch nicht mit DDS gearbeitet, hab' aber auch eher negatives gehört.
    Meine Meinung: hol' Dir lieber eine etwas ältere GTO, dafür aber mit Kompac-Feuchtwerk. Mein "altes Schätzchen", eine GTO 46 Bj. 77, druckt damit echt super :thumbup:

    Zitat von "Morodin"


    b.die Silberfläche ist nicht glatt genug(wir hatten ein Papiermuster mit Silberfläche(GalaxyKreamik 300gm²)
    und genauso sollten die 6-Seiter aussehen,was meiner Meinung nach mit Mattdrucklack nicht möglich ist.


    Silber + Mattlack sieht meiner Meinung nach immer sch... aus. Ich persönlich würde das silber mit eigener Lackplatte glänzend lackieren. Das höchste der Gefühle wäre evtl. noch Seidenmattlack.


    Die Butzen müssten sich auch mit nur einem Werk vermeiden lassen. Möglichst eine frische Dose verwenden, und je nach Maschine vielleicht einen zweiten Mann direkt am Butzenfänger positionieren.

    Zitat von "EHST"

    Oh. :pfeif: Sowas habe ich ja nicht. Kann ich also gar nicht kennen. :biggrins:


    Doch, den mattverchromten Feuchtreiber hat bestimmt auch Deine SM 52 ;)


    Prüf doch mal die Justierung, wenn die Auftragswalze zu schwach zum Reiber justiert ist, dann baut sich dort die Farbe auf und geht auch beim Waschen nicht mehr richtig runter.

    Zitat von "OS - Drucker"

    Weiß einer wie ich die Stellmotoren justieren kann ? Kann doch eigentlich nur elektronisch funktionieren.


    Frag' mich nicht, wie's genau geht, aber ich meine mich zu erinnern, dass man die "Nullstellung" mechanisch am Kasten einstellen muss/kann. Hat zumindest ein Kollege so gemacht, nachdem er einen defekten Stellmotor selber getauscht hat. Ruf einfach bei HDM an und lass Dir das erklären, sollte nicht so schwierig sein.

    Auf meiner GTO46: Karton mit ca. 4.000-4.500/Std., Papier 5.000-6.000/Std. :biggrins:


    Die Druckgeschwindigkeit hängt doch von sooo vielen Faktoren ab: Maschine (Modell, Ausstattung und Zustand), Papier, Umgebungsbedingungen im Drucksaal und natürlich auch von der Erfahrung und Motivation des Druckers. "Vollgas" geht manchmal, aber halt nicht immer. Wie schnell er fährt entscheidet der erfahrene Drucker an der Maschine, und bestimmte Faktoren (Material und Qualitätsanspruch) sollten schon in der Kalkulation berücksichtigt werden.


    Bei diesen müßigen Geschwindigkeitsdiskussionen muss ich immer dran denken, was mir ein Druckerkollege, der zu der Zeit an einer SM102-8P gedruckt hat, erzählt hat: "Wenn der Chef durch die Produktion läuft, stecke ich einen Zettel in den Stapel und lass' die Maschine Vollgas laufen. Wenn er wieder weg ist kennzeichne ich den Abschnitt als Makulaturen und fahre wieder meine Geschwindigkeit."


    Das zeigt eigentlich ganz gut, zu welch absurden Aktionen dieses "die Maschine muss schneller laufen" führt.

    Gerüchte über die Fusion von Heidelberg und manroland gab es schon vor einer ganzen Weile, eben weil die Allianz (wenn auch über verschiedene Töchter) Anteile an beiden hält.
    Aber mal ganz ehrlich: falls diese Fusion tatsächlich käme, dann wohl etwas zu spät. Heidelberg hat Unsummen für den Einstieg ins Großformat ausgegeben, und Roland hat mit der 50 und der "neuen" 200 sein Portfolio nach unten abgerundet. Vor der letzten Drupa hätten sich die beiden vielleicht noch ganz gut ergänzt, aber jetzt? Wie würde sich eine Fusion in der Praxis wirklich darstellen?
    Mal sehen. Ich vermute, das ist mal wieder ein Börsengerücht zum Sommerloch. Aber wer weiß, vielleicht gibt's ja dann bald die Heidelroland Speedmaster 500, natürlich mit den Macken von beiden Herstellern :)

    6924 Punkte bei zweiten Versuch.
    Nachdem er mich beim ersten mal rausgeschmissen hat, weil ich richtigerweise den 2c-Job mit schwarz anfangen wollte. Ein Glück, dass ich schon Drucker bin ...

    Druckerstammtisch zwischen Salzburg und München? Hört sich super an, ist genau meine Ecke.


    Alternativ könnte man ja auch mal ein Treffen im Anschluss an eine Fachmesse organisieren (z. B. Druck+Form in Sinsheim), dann kann man die Messe "mitnehmen" und danach noch gemütlich ein oder zwei Bier trinken.

    Achtung: Die Quickmaster DI (wie bgl-andi sie meint) ist eine ganz andere Baustelle als die "normale" Quickmaster 1- oder 2-farben.
    Persönlich hatte ich noch nicht mit der Quickmaster DI zu tun, aber ich denke, dass Heidelberg die Produktion nicht grundlos eingestellt hat. Man ist halt mit der Materialauswahl ziemlich eingeschränkt (spezielle Platten, Trockenoffsetfarben, ...), und soweit ich weiß hat die classic keine Seitenmarke.
    Da ist man aus meiner Sicht mit einer kleinen 4-Farben und z.B. Polyester-CTP wesentlich flexibler.

    Metallic-Farben sollte man eigentlich immer lackieren (Scheuerschutz, Griffschutz, Schutz vor Oxidation). Aber bitte nicht matt, sonst wird das siber nur grau. Du kannst die Kassetteneinleger ja mit der silber-Platte lackieren (dafür musst Du nichtmal sooo sauber waschen ;) ), dann machst Du den Reaction-Effekt nicht kaputt.

    Hi Maddin,


    Hab' bei meinem letzten Chef auch viel 1/1-farbig in großen Auflagen ohne Farbwerktemperierung gedruckt, war allerdings auf 'ner SM74 mit Alcolor. Da war's nicht sooo krass, aber in der 2. Schicht musste man die Farb-/Wasserbalance sehr gut im Auge behalten.


    Die kleinen Helfer:
    - höher pigmentierte Farbe (wie schon der Doc gesagt hat)
    - in den Randbreichen die Farbe weiter zudrehen, sonst baut sie da auf und Du musst zu viel Wasser fahren.
    - die Kästen nicht zu voll machen, sondern immer wieder etwas frische Farbe dazuspachteln (allerdings halte ich das mit dem Kühlschrank für ziemlichen Schwachsinn)


    Wenn Ihr ernsthaft über Nachrüstungen nachdenkt: Bevor Ihr die Farbwerktemperierung angeht würde ich persönlich erstmal die Feuchtwerke "überholen". Vielleicht reicht schon ein Umlauf- und Kühlgerät mit Alkoholkonstanthalter, evtl. könnte man sich auch die Kompac-Feuchtwerke für's große Format mal anschauen.