Beiträge von Butzenfänger

    is nich positiv das verfahren, wo die druckenden stellen belichtet und damit gehärtet werden ?!

    Nein, bei Positiv-Platten werden die nichtdruckenden Stellen belichtet und damit zersetzt.
    Kann man sich vielleicht besser merken, wenn man bedenkt, dass diese Begriffe noch aus der Filmzeit kommen: Für Positivplatten braucht man einen Positiv-Film (druckende Stellen schwarz), das Licht kommt dann durch die transparenten Filmstellen auf die nichtdruckenden Stellen der Druckplatte.

    Meine Adast hat auch diese Saugringe, hatte damit bisher keine Probleme. Seitlich verstellen musste ich die auch noch nie, auch nicht, wenn ich 1/1-farig mit Wendung drucke. Allerdings geht die Adast auch max. 10.000Bg/Std., die Rapida 16.000Bg/Std., da braucht's vermutlich auch etwas mehr Bremsung.

    Der einzige Unterschied, den Du bei CTP-Platten nach der Belichtung siehst ist, dass bei Positv-Platten am oberen und unteren Rand noch Kopierschicht vorhanden ist (kommt ja durch die Klemmung im Belichter kein Licht hin). Bei Negativplatten hat man keine Ränder, es wird ja die unbelichtete Schicht ausgewaschen.

    Was für ein Waschmittel setzt Du denn ein? Ich hatte auch mal fast unlösbare Ton-Probleme, bis sich rausgestellt hat, dass an einer Maschine das neue Bio-Waschmittel sich irgendwie nicht mit den Walzen verträgt. Nach ein paar Farbwechseln mit "normalem" Waschmittel war das Problem weg. War aber auch erstaunlicherweise nur an einer Maschine und mit bestimmten Druckfarben.

    Der Druck von Tagesleuchtfarbe ist zu einem gewissen Grad vergleichbar mit mit dem Druck von Metallicfarben.

    1.) Die Tagesleuchtfarbe ist deckend, das also in der Vorstufe und bei der Farbreihenfolge bedenken.

    2.) Du musst schon mehr Farbe fahren als bei "normalen" Farben, aber über 2 Werke musste ich noch nie drucken. Im Fortdruck solltest Du aber auch darauf achten, dass es nicht zu viel Farbe auf den Walzen wird, das sieht man nämlich auf dem Druckbogen kaum, weil die Farbe (weil deckend) ja nicht dunkler wird.

    3.) Bei einer Tagesleuchtfarbe hatte ich mal massive Probleme mit Aufbauen auf dem Gegendruckzylinder beim Widerdruck, also auch hier die Augen offen halten.

    Ach ja: den Farbverbrauch sollte man großzügig berechnen, also lieber etwas mehr Farbe bestellen.

    Du meinst wahrscheinlich das hier:


    Wobei ich das mit dem i1 an der Druckmaschine für keine gute Lösung halte (hab' das mal im Einsatz gesehen, da gab's bei 3 Messungen 3 verschiedene Werte).
    Ist halt vermutlich nicht für den etwas rauheren Einsatz im Drucksaal und/oder für die Messung nasser Farbe gemacht.

    Die Thermal-Belichter von Agfa und Fuji kommen eigentlich von Dainippon-Screen und sind letztendlich baugleich. Wenn der Fuji-Techniker die Agfa-Platte bzw. der Agfa-Techniker den Fuji-Belichter aus irgendwelchen Gründen nicht einrichten darf/will kann ich Dir gerne die Kontaktdaten eines freien Screen-Technikers zukommen lassen.

    Es gibt die Auswaschstation nicht nur von Agfa, auch Jorg hat z.B. eine im Programm ().
    Evtl. kannst Du aber mit Deinem Plattenhändler eine günstige Lösung finden, wenn Du ein entsprechendes Plattenvolumen abnimmst.

    Wer stellt sich den ne Druckmaschine in den Keller ???


    So haben viele Druckereien angefangen. Ich hab' vor dreieinhalb Jahren "nebenbei" mit 'ner GTO und einer IDEAL-Schneidemaschine angefangen, inzwischen habe ich so manchen Kollegen in der Umgebung technisch überholt und verdiene damit meinen Lebensunterhalt.
    Man kann ja schlecht ohne Kundenstamm mit 'ner Vierfarben starten, außer man hat ein paar hunderttausend auf der hohen Kante ;)

    Nur mal ne Frage von jemand der es nicht kennt. Warum tut man sich dass an ? Sind die so viel Billiger oder was rechtfertigt den Ärger ?


    Die Platten selbst sind nicht billiger, eher im Gegenteil. Es geht um die Investitionskosten und den Stellplatz für den Belichter. Kleinbetriebe stehen dann zum Teil vor der Entscheidung, entweder Polyester oder gar kein CTP. Z. B. bei mir: hatte anfangs zu meiner GTO einen Polyester-Belichter (SDP Eco), Investition überschaubar, Platzbedarf für einen Vollautomaten (!) etwas größer als ein Fotokopierer. Da findet sich im Büro schon eine passende Ecke.

    Letzes Jahr der Sprung ins Halbformat. Ein "neuer" (gebrauchter) Belichter muss her. Der Heidelberg Topsetter 74 Vollautomat ohne Entwicklungsmaschine (weil chemiefreie Platten) beansprucht jetzt einen eigenen Raum. Die Investitionssumme war ca. das doppelte von der Eco.

    Kannst Dir also vorstellen, dass viele Kleinformatdrucker auf Polyester ausweichen. Und wenn man's im Griff hat druckt man mit den Patten genauso gut wie mit Alu.

    Lass den Drucker mal probieren, obs mit dem Korrekturstift weggeht. Wenn ja, dann würde ich drauf tippen, dass Reste von der Schicht auf der Platte sind. Das kann dann entweder am Entwickler oder am Belichter (zu geringe Belichtungsenergie) liegen.

    Und wie Morodin schon sagt: Kodak fragen, die werden bestimmt Anwendungstechniker haben, die das Problem vielleicht kennen.

    Warum werden Online-Druckereien immer als "die Bösen" dargestellt???

    LG

    Nick

    Beißreflex. (meist aus Angst) Obwohl ich mich oftmals selbst dabei erwische, ist das eigentlich totaler Quatsch. So ist der Markt, so soll er sein.

    Am Vertriebsweg "Online" ist genauso wie am freien Markt nichts auszusetzen. Das Problem dabei ist das der Markt garnicht so frei ist: sehr viele der "Onliner" liegen in Regionen, in denen sie über Investitionsbeihilfen und "Praktikanten" vom Arbeitsamt subventioniert werden. Und dadurch, dass manche Kunden den Service und die Qualität einer regionalen Druckerei möchten und diese dann mit Online-Preisen konfrontieren, stellt es vielen Druckereiinhabern beim Wort "Internet-Druckerei" die Nackenhaare auf.

    Vielleicht kann der TE auch garnicht online bestellen, da ihm das nötige Know-How bei der Datenerstellung (z.B. Vorlage als Word) fehlt oder er etwas intensivere Beratung benötigt. Und bei den Drucken auf farbigem Papier wird's online wohl auch schwierig.

    Alpha: Ich würde vorschlagen, Du suchst Dir drei Druckereien in Deiner Nähe und fragst bei denen an, oder Du platzierst hier eine genauere Ausschreibung, Sprich:
    - genaue Anzahl und Ausführung (Papier, Format, Druck) der einzelnen Drucksachen
    - welche Druckdaten Du zur Verfügung stellst
    - Bsondere Anforderungen (z. B. bedruckbar mit Laserdrucker o. Ä.)
    - Infos die Du sonst noch für wichtig hältst

    Dann werden Dich vermutlich ein paar PNs mit Angeboten erreichen.

    Unter Idealbedingungen mag das funktionieren. Wie mac schon geschrieben hat, steht und fällt es mit den Druckern und auch mit den organisatorischen Abläufen. Wenn der Drucker erst noch das Papier für den Auftrag suchen muss, im Büro nachfragen muss weil die Auftragstasche mangelhaft ausgefüllt ist und dann erst noch die Platten aus der Kopie holen muss ist die tolle Rüstzeit wieder beim Teufel. Auch mit den inzwischen so in Mode gekommenen knappen Maschinenbesetzungen kommt man bei der schnellen Rüstzeit bestimmt auch nicht mehr hinterher.

    Mit guter Ausbildung, Organisation und Motivation schafft man auf einer weniger automatisierten Maschine bestimmt mehr als ein 8,50€/Std.-Drucker im schlecht organisierten Betrieb mit der modernsten Maschine.