Beiträge von Druckerpapst

    Wir machen da garkeinen Aufriß von, Wasser-Farbe wie normal bei 4c, Normale Rasterwalze wie immer beim Lackieren,Trockner Standart, nur Puder fahre ich etwas mehr. Im Prinzip fahren wir den also wie ein 5c + Lack.


    Ich würde nur empfehlen, das Lackgummi nach dem Auftrag gründlich zu reinigen, da dieser Kastenlack machmal recht gut aufbauen kann auf dem Tuch.

    Zitat von "Beluga"

    ....aber jetzt freu ich mich doch wieder aufs arbeiten!

    Du glaubst garnicht, wie sehr ich dich beneide einen solchen Satz sagen zu können. Ich arbeite mittlerweile seit knapp 16 Jahren in Druckereien, aber sowas ist mir noch nie über die Lippen gekommen :biggrins:

    Zitat von "Beluga"

    :denk: und ich dachte immer, ich wäre wegen des Alkoduft´s in der Druckerei so gut drauf..... im Winter find ich es immer ganz schlimm, jetzt im Sommer wenn die Fenster offen sind ist es gut. Aber zum Alkoholfrei: Wir haben schon viel versucht - uns wurde viel versprochen und nix! hat geklappt. Es ist immer nur ein haufen Zeit verloren gegangen. Mal hats geschmiert wie sau, mal getont, mal die Platten angefressen, mal ist das Feuchtwasser nach 1-2 Wochen umgekippt. Jetzt lassen wir die blöden versuche und drucken mit unseren 5% Alk. Fertig. Schlimm ist es wirklich nur, wenn hohe Auflagen rennen.... dann verfliegt das Zeug wie nix.


    Wir haben auch viel damit rumexperimetiert und wirklich gut lief es ohne Alkohol nie. Vor allem im Sommer, wo es in der Halle gut warm wurde war es vorbei mit Alkoholfrei. Ich hatte teilweise Wasserstreifen und Tonen zusammen. Wir drucken jetzt Alkoholreduziert und gut ist. So läufts ohne Probleme und gut... Den nächsten Test Alkoholfrei zu drucken wird es bei uns erst mit der Anschaffung einer neuen Maschine geben. Das wird wohl noch ein Paar Jahre dauern und bis dahin ist das vielleicht auch etwas ausgereifter ;)

    Auch von mir gibts den "Manager des Monats - Award" für eine so durchdachte Aktion ! Glückwunsch an eure Chefetage :kltschen:Interessant wird nochmal sein (...und ich hoffe du wirst uns auf dem Laufenden halten), wie viele Klagen so im Monat eingereicht werden von denjenigen, bei denen sie Geld abgezogen haben. Fakt ist nunmal, das die euch dafür nichts abziehen dürfen.

    Zitat von "printerlady"

    der sinn ist ja so alkoholreduziert wie möglich zu drucken, ging vorher auch ohne.


    Warum ? Mir ist das absolut egal wie viel Alkohol ich fahre, hauptsache das Endergebnis stimmt und der Kunde ist zufrieden. Kräht doch kein Hahn nach, wieviel alkohol man gefahren hat.... :pfeif:

    Was vielleicht hilfreich wäre, um besser helfen zu können, wäre mal eine Auflistung der Grundvoraussetzungen die bei dir herrschen. Also Maschinentyp, Farbserie, Feucht-Zusatzmittel, Alkohol in %, Farbserie und Plattentyp.


    Mein Gefühl sagt mir, das im Zusammenspiel dieser Komponenten irgentwas eventuell nicht Stimmt.


    PS.: Wwas ich mich gerade frage ist, wieso 2 verschiedene Plattengrössen ?

    Wir beziehen diese HKS Intensiv Farben von Hostmann Steinberg. Es gibt diese Intensiv Farben teils auch für Pantone Töne. Wir hatten speziell Probleme mit z.B. HKS 60 N und auch mit Pantone 072. Beide haben wir jetzt als Intensiv Farbe und wir haben seit dem keine Probleme dieser Art mehr damit. Gleiches gilt auch für Reflex Blau, welches sich dann aber nicht "intensiv" nennt sondern "Reflex Blau echt".
    Bei der Skalen Farbe muß man sich dann mal mit den Farbherstellern in Verbindung setzten. Wir setzte auch da recht hoch pigmentierte Farben ein.


    Mein Gedankengang war, das man bei geringerer Farbführung ein eventuelles Imulgieren verhindern kann.

    Eventuell würde ich auch mal höher pikmentierte Farbe testen. Wir hatten ähnliche Probleme bei einigen HKS Farben. Die Problemfarben haben wir jetzt durch HKS intensiv Farben ersetzt. Der Vorteil ist, das du mit weniger Farbe auf den Walzen eine höhere Deckung fahren kannst. Auch für die Skalenfarben gibt es intensiv farben (bei bedarf).

    Das lässt doch nur einen Umkehrschluß zu :


    Man macht seine Arbeit extrem gewissenhaft und fehlerfrei. Man klärt einfach jede Tasche nochmal ab und vergewissert sich, das alles richtig ist. Schwupps bist du bei 0% Fehlerquote. Nun gut, man schafft dann vielleicht nur noch zwei 500 BG Auflagen am Tag, aber das ist ja primär erstmal nicht dein Problem ;)


    Ansonsten weiß ich nicht was ich dazu sagen soll (ob ich lachen oder weinen soll). Die Chefs kommen aber auch auf Ideen manchmal *kopfschüttelt*

    Zitat von "EHST"

    Druckt hier jemand auf NopaCoat (glänzend)? Ich habe mit dem Papier absolute Probleme. Erstens wellt es sich "wie Sau" (trotz langer Lagerung um "auf Temperatur" zu kommen) und zweitens passt da gar nichts! Ich dachte schon, ich bin bescheuert. War schon bei 20% Wasser und am Anleger war auch schon alles minimal eingestellt und das dehnte sich trotzdem noch enorm aus. Komischerweise nur am Rand und an einer Seite auch wesentlich mehr (1/2 mm!). Irgendwann hat es mir gereicht und ich nahm mal einen Stapel Polaris und siehe da, passt perfekt, obwohl ich nichts veränderte.
    Noch jemand solch Erfahrungen gemacht?


    Passerprobleme hatte ich damit nicht, allerdings war es die letzten Male statisch ohne Ende.

    Der letztere Vorschlag wäre auch mein Vorschlag gewesen. Ich habe vor einigen Jahren ebenfalls 4C Aufträge an einer 2 Farben gedruckt und ich fand es so immer am besten, da man so im 2. Gang nur noch den Kontrast (über die Tiefe) steuern muß und auch das Gelb in der Regel unanfälliger auf leichte Farb- und Passerschwankungen reagiert.
    Letzterer Vorschlag entspricht auch der Standartisierten Farbreihenfolge für den 4 Farben Druck auf 2 Farben Maschinen.


    Siehe auch hier : <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.colour-control.com/farbmessung/lexikon/farblex_ef.htm">http://www.colour-control.com/farbmessu ... lex_ef.htm</a><!-- m -->

    In diesem Thema könnt ihr mal eure Drucker Phrasen loswerden. Denn wie wir alle gelernt haben, hat ein Drucker immer gute Ausreden :)


    Ich mache mal gleich den Anfang mit meiner Lieblingsphrase, die immer dann zum Einsatz kommt wenn der Chef bei laufender Maschine sagt :"Haben sie nichts zu tun ?"


    Phrase : " Wenn der Drucker steht und die Maschine läuft, verdient der Chef Geld"


    Ich hoffe wir können in diesem Thema von einander lernen ;)

    Momentan haben wir auch noch genug zu tun, allerdings scheint sich die Wirtschaftskriese auch in unserer Branche offenbar langsam breit zu machen. Hier im Norden haben jetzt schon 2 grössere Druckereien Insolvenz angemeldet. Bei den anderen scheint (laut unserem Aussendiestler) ein regelrechter Preiskrieg ausgebrochen zu sein. Viele Druckereien bieten offenbar extreme Dumpingpreise an, um bei möglichen Neukunden einen Fuß in die Tür zu bekommen. Von daher bin ich mir im moment nicht so sicher, ob ich aufgrund der noch recht guten Auftragslage beruhigt sein kann.


    Generell befürchte ich schon seit längerem, das sich die Druckereien gegenseitig kaputt machen. Die Maschinen haben immer kürzere Rüstzeiten und können immer schneller Produzieren, das allerdings bei einem fast gleich bleibenden Gesammtauftragsvolumen. Logisch das da eine Preisschlacht entstehen muß um die Maschinen zu füttern. Da müssen ja zwangsläufig einige auf der Strecke bleiben.... :thumbdown:

    Ich habe im Netz nur einige Druckereien gefunden die solche In Mould Etiketten drucken. Zu meinem eigenen erstaunen benutzen einige davon tatsächlich Bogenoffsetmaschinen. Hätte ich nicht für möglich gehalten...
    Sowas würde ich mir gerne mal ansehen.
    Ich habe bei Google nach "IML Label" gesucht. Nähere Infos zu diesem Thema habe ich aber nicht gefunden.

    Zitat von &quot;Makulatur&quot;

    muss mann unbedingt auf der Rolle drucken oder gehts auch bogenoffset ?


    Ich könnte mir keinen weg vorstellen ein so extrem dünnes Material in einer Bogenmaschine zu bedrucken, da ich erstens nicht wüsste wie man es anlegen soll, es zweitens nicht heil durch die Maschine gehen würde und es 3. zu extremen verzug kommen würde. Meines erachtens ist das undenkbar.


    Diese Folie ist etwas dünner als die Folie, die um Zigarettenpackungen gewickelt ist (nur halt weiss) und sie ist auch nicht so reissfest.


    Zitat von &quot;Makulatur&quot;

    kann man mit normalen maschinen drucken oder muss irgendwas umgerüstet werden ?


    Nun, das kommt drauf an was du als "normale Maschine" bezeichnest. In meinem Fall war es eine gängige UV-Rollenoffsetmaschine auf der wir auch Papier bedruckt haben (Hauptsächlich aber Etiketten auf PE, PET und PVC). Umrüsten mussten wir nur in dem Sinne, das wir die Bahnspannung herunterdrehen mussten, damit die Folie nicht reisst (speziell beim volllaufen des Papierspeichers).


    Zitat von &quot;Makulatur&quot;

    muss es folie sein oder gehts auch auf papier.


    Es muß Folie sein, da das Material ja eingeschmolzen wird. Papier könnte den hohen Temperaturen nicht stand halten. Es muß auch eine Spezielle Folie sein, die halt für In Mould geeignet ist.


    Zitat von &quot;Makulatur&quot;

    muss es auch wenns lebensmittelfarben sind mit UV trocknung getrocknet werden oder gibts alternativ trocknungverfahren.


    Die Etiketten werden ja mit dem Plastik verschmolzen. Ich bin mir von daher nicht sicher, ob es überhaupt notwendig ist Lebensmittelfarben zu verwenden. Wir haben Deckel für Brotaufstriche hergestellt. Das Etikett war komlett im Plastikdeckel eingeschmolzen, sprich das Etikett hat keinen kontakt zum Lebesmittel, sondern nur der Deckel aus Plastik, wo das Etikett eingeschweisst ist. Ich bin mir wie schon gesagt auch nicht mehr sicher, ob wir extra die Farben gewechselt hatten (ist halt schon ne weile her).


    Um die UV Trocknung kommt man glaube ich nicht herum, da es wie gesagt kein Papier ist was man bedruckt, sondern eine sehr dünne Folie.

    Ich habe selber schonmal einige Testdrucke für In Mould Etiketten gefertigt. Als Maschine diente eine Goebel Rollenoffsetmaschine mit UV-Trocknung ergo auch mit UV Druckfarbe. Die Tests liefen recht erfolgreich, wenn auch das extrem dünne Material nicht einfach zu händeln war. Die Bahnspannung mussten wir extrem runter schrauben damit beim einem Rollenwechsel die Bahn nicht reisst. Soweit ich weiß werden solche Etiketten auch im Flexodruckverfahren (ebenfalls mit UV-Rollenmaschinen) gefertigt. An die genauen Bezeichnungen der Druckfarbe, die wir verwendet haben kann ich mich leider nicht mehr erinnern, ist nämlich schon ein Paar jährchen her.

    Zitat von &quot;EHST&quot;

    Wie schafft man denn da 10.000 Punkte? :confused: ich komme immer nur über 6000.


    Das ist wie im Alltag. Das muß schneller gehen. :biggrins: