Beiträge von Druckerpapst

    Kenne die Maschine sehr gut und behaupte mal, das deine Farbe emulgiert.
    Wasser stimmt (zumindest in dem Werk) also nicht.
    Abhilfe wäre hier Justage überprüfen.


    Möglich auch das du Kalk auf den Walzen hast (Magenta ist da sehr empfänglich für). -> In dem Fall Walzen entkalken.


    Wenn das nicht hilft mal Tauch und Auftragwalze in ein anderes Werk hauen, justieren und gucken ob der Fehler wandert.
    Für mich sieht das aus, als würde außen zu viel Wasser laufen.
    Kann sein das die Tauchwalze außen schon runter ist. (Eventuell mal nachmessen)

    Umschulen kann man grundsätzlich immer.
    Die Frage ist vielmehr, wie du das Finanzierst.


    Mir wollte das Arbeitsamt auch nach längerer Arbeitslosigkeit keine Umschulung finanzieren und dass,
    obwohl der Beruf Offsetdrucker dort intern als "nicht" bzw. "schwer Vermittelbar" geführt wird.


    Wenn du "nur" Probleme mit der Nachtschicht hast, lass dich von deinem Hausarzt davon befreien.
    Diese Möglichkeit hat dein Arzt, wenn du zum Beispiel unter Schlafstörungen und damit verbundenen Ausfallerscheinungen leidest (Bluthochdruck).
    Dazu würde ich aber vorher noch in den Arbeitsvertrag schauen, ob dort Schichtarbeit fixiert ist. Falls ja, kommst du zwar raus aus der Schicht, aber gleichzeitig (eventuell) auch raus aus der Firma.
    In dem Fall würde ich zuvor mit der Firma erörtern, ob eine Versetzung in eine andere (schichtfreie) Abteilung möglich ist.

    Hallo, ich bin auch kein Chemiker, aber gesättigte Kohlenwasserstoffe sind z.B. Alkane (Mineralöle), die du durch die Druckfarbe auf das Material bringst.
    Es gibt inzwischen Hersteller die Mineralölfreie Druckfarbe anbieten.


    Vielleicht hilft dir diese Info ja schon weiter.


    Nachtrag: Es ist auch Möglich, das über den Bedruckstoff Mineralölanteile hinzu kommen, sofern der Bedruckstoff zum Teil oder vollständig aus Recyclingmaterial besteht.

    Um Fehler im Technotrans auszuschließen würde ich einfach mal einen Hand-Ansatz machen und so die Problematik mal eingrenzen.
    Dazu am besten auch gleich ein neues Alkohol-Gebinde benutzen, um auszuschließen, dass dieser mit irgendwelchen Fremdstoffen (Waschmittelresten o.ä.) verunreinigt ist.
    Dazu gehört dann auch eine Sicht-und Geruchsprobe des Alkohols.


    Ich habe hier jetzt nicht alles durchgelesen, daher keine Ahnung ob es schon jemand gesagt hat:
    Lose oder zu glatte (verschlissene) Gummitücher können auch zu den genannten Problemen führen.
    Viel Erfolg!

    Natürlich kann man das vom Farbhersteller erwarten.
    Die Farben werden in der Koloristik ausgearbeitet und angedruckt sowie Rezepturen festgelegt.
    Wenn dann in der Produktion etwas schief geht (wie nicht richtig verrührte Farben), dann ist dies auch ein Reklamationsgrund.


    Ich kann nur von einem Farbhersteller berichten (bei dem ich in der Koloristik tätig war) und dort wurde jede Charge der Produktion in der Qualitätssicherung überprüft.


    Was aber durchaus sein kann ist, dass diese Pantone Farben garnicht beim Farbhersteller zusammengerührt wurden, sondern bei einem Zwischenhändler der eine Mischanlage des Farbherstellers stehen hat. (üblich bei Kleinkunden und geringen Mengen)


    Dort sind die ausgearbeiteten Rezepturen der Koloristik in der Datenbank und werden automatisch zusammengewogen und abgefüllt.
    In wie weit diese Farben dann noch einer Qualitätssicherung unterliegen, kann ich nicht sagen, da ich so eine (Externe) Anlage nie zu gesicht bekommen habe und die (QS-)Abläufe somit nicht kenne.


    Bei der von dir beschriebenen Farbe wird es sich mit ziemlicher Sicherheit um eine solche Farbe handeln.


    Ich vermute mal, dass auch diese Tatsache nicht jedem hier bekannt war.

    Also bei Pantone Farben habe ich da in meiner Aktiven Zeit kaum unterschiede gehabt zwischen den Herstellern, dass sah bei HKS Farben allerdings ganz anders aus.
    Da gab es teils heftige Unterschiede in den Farbtönen zwischen den Herstellern.

    Unterschiedliche Farbhersteller nutzen unterschiedliche Pigmente. Somit ergeben sich unterschiedliche Rezepturen um zum selben Ziel (die Pantonefarbe) zu kommen.


    Pantone selber vertreibt keine Druckfarbe sondern ein Farbsystem sowie Farbfächer.
    Die C & U Fächer gibt es um den Pantone Farbton einmal auf gestrichenem und einmal auf ungestrichenem Papier darzustellen.
    Es handelt sich hierbei aber nicht um die selbe Rezeptur des Farbherstellers.
    Daher unterscheidet der Farbhersteller auch zwischen Pantone C und Pantone U bei der Bezeichnung der Druckfarbe, die sie vertreiben.
    Der Farbhersteller stellt im Prinzip mit seinen Pigmenten den Pantone C und den Pantone U Ton nach.
    Es gibt aber auch Pantone-Farben die bei C & U die selbe Rezeptur haben, gekennzeichnet auf der Dose dann mit Pantone C & U.


    Wenn man nun eine Dose Pantone C hernimmt und hofft, es wäre die selbe Mischrezeptur darin wie in der Pantone U Dose, wird er also wie hier geschildert feststellen, das das Ergebnis nicht identisch ist.


    Eine Chance dies zu reklamieren sehe ich nicht.
    Zu reklamieren wäre nur gewesen, wenn die Pantone U Dose nicht zum U-Fächer oder die Pantone C Dose nicht zum C-Fächer gepasst hätte, nicht aber wenn man die schlicht "die falsche Dose" genommen hat.


    Wenn im Kino das gezuckerte Popcorn ausverkauft ist und ich mich bewusst entscheide das Andere zu nehmen, kann ich mich hinterher auch nicht über den salzigen Geschmack beschweren.


    Nachtrag zur Waage: Die Waage soll sicher eine art Vereinfachung sein, da sie einem das Grundrezept direkt anzeigt und man es dementsprechend direkt abwiegen kann. Allerdings wird wohl kein ernstzunehmender Drucker auf die Idee kommen, die Farbe so einzuwiegen und direkt im Kasten zu verdrucken, ohne das Ergebnis der Mischung vorher wenigstens angetupft zu haben. Und angetupft wird auch hier vom ernstzunehmenden Drucker auf dem Auflagenmatierial oder etwas vergleichbarem.

    Die Farbhersteller arbeiten diese Farben in neue Sonderfarben für diesen Kunden ein, nicht für andere Kunden.


    Es ist quasi ein Service um die Restfarbbestände des Kunden zu minimieren und gleichzeitig die Kosten für die neue Sonderfarbe zu minimieren.
    Somit stellt sich auch nicht die Frage der Gewährleistung, der Kunde würde sich höchstens selber schädigen.

    Bei Flexodruck-Kunden war es kein seltenes Szenario, dass sie an uns Koloristen herangetreten sind um Ihre Restfarbbestände in neue Sonderfarben hineinarbeiten zu lassen.
    Da diese Kunden ausschließlich von unserem Farbhersteller beliefert wurden, war dies auch kein Problem, denn die verwendeten Pigmente/Rezepturen waren uns Koloristen ja bekannt.
    Somit waren auch andere Faktoren wie Echtheiten bekannt.


    In einem Punkt muß ich Inkman aber wiedersprechen.
    Der Farbrezeptiercomputer muß nicht Leistungsstark sein. Man benötigt in erster Linie die richtige Software, Messinstrument (Spektralphotometer) und einen fähigen Koloristen.
    Dann ist die Einarbeitung kein Problem.

    Noch etwas, wie kann ich zur Ausbildung gezwungen werden wenn ich keine Berechtigung zu einer Ausbildung habe ? Einige von euch meinten das ich die Pflicht habe auszubilden.

    Natürlich kann ein Chef von seinem Facharbeiter erwarten, eine Unterweisung der Azubis vorzunehmen.
    Wenn du dich dazu nicht in der Lage siehst, musst du das deinem Chef mitteilen.
    Ich sehe da aber massive Eigentor Gefahr, da du damit nichts anderes ausdrückst, als dass du entweder Fachlich oder Persönlich nicht die Eignung dafür hast.
    Es bleibt dir überlassen, ob du dich selbst so darstellen willst.
    Wenn du das juristisch exakt wissen willst, recherchiere das bitte selber, du hast ja schließlich ein Problem damit, nicht andere (oder frag einen Anwalt).


    Ansonsten hat Jocero schon alles gesagt. Der Chef braucht dich nicht zu fragen, es ist einfach seine Entscheidung, nicht deine. Finde dich damit ab.
    Aus Anstand kann er dich informieren, dass schein aber ja offenbar passiert zu sein. Mehr muß nicht.

    Mit dieser Frage würde ich mich mal an den Farbhersteller wenden, der euch beliefert, da aus meiner Erfahrung jeder Farbhersteller im Flexodruck unterschiedliche Grundfarben (teilweise auch unterschiedliche Pigmente) nutzt.


    In eurem 12 Grundfarbensystem müsste allerdings auch ein Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz enthalten sein, die mit Zwischenfarbtönen (z.B. Reflexblau, Grün, Orange, Violett, Gelbgrünlich oder ähnliches) ergänzt werden.
    Aus meiner Zeit in der Koloristik eines Farbherstellers weiß ich, dass häufig Farben mit einer hohen Reinheit (Reflexblau, Violett) in diesen 12 Grundfarbsystemen enthalten sind, da diese nicht oder nur unzureichend im C,M,Y,K nachgemischt werden können. Mir ist kein 12 Grundfarbensystem unser damaligen Kunden bekannt, das kein C,M,Y,K beinhaltete.


    Nachtrag: Ansonsten mal nach Multicolor ICC-Profilen im Internet suchen. Es gibt dazu Lösungen.

    @ Hein:


    Ich verstehe auch deine neuen Aussagen nicht, tut mir wirklich leid.
    Wenn nicht die "Übriggebliebenen, alten Hasen" die Kastanien aus dem Feuer holen, nicht die Ausbildung der jungen Drucker übernimmt, wer denn dann?
    Bleibt ja keiner mehr.
    Verantwortlich für die Ausbildung ist der Ausbilder, der auch dafür unterschreibt sowie die IHK, die eine Kontrollfunktion besitzt.


    Gerne hätte ich mal gewusst, wie du das als Azubi gefunden hättest, wenn man dich ignoriert hätte. Der Azubi kann doch nicht für deine Unzufriedenheit.
    Dass du schreibts, dass es dir nicht hauptsächlich um die Prämie geht, verrät leider den wahren Charakter deines Anliegens und dafür kann ich leider keinerlei Verständnis aufbringen.
    Ich kann nur an dich appelieren, dich mal in die Lage des Azubis zu versetzen und dann deine jetzige Haltung mal zu überdenken.



    PS.: Ich habe mit meiner Haltung einen Prima Job fern ab des Offsetdrucks gefunden, besser bezahlt als je zuvor! Was das mit diesem Thema zu tun hat, bleibt mir aber ein Rätsel?

    Ich verstehe jetzt dein Problem nicht wirklich.
    Ob ein neuer Azubi kommt oder nicht ist eine unternehmerische Entscheidung, nicht die des Druckers.
    Diesen Azubi auszubilden fällt dir dann zu, sofern du dazu geeignet bist (Ausbilderschein).
    Auch ohne Ausbilderschein (könnte auch ein anderer Mitarbeiter im Betrieb oder der Chef selbst haben) wirst du der Aufforderung des Chefs nachkommen müssen, den jungen Mann anzulernen.
    Weigerung käme einer Arbeitsverweigerung gleich (eventuell Kündigungsgrund, daher Vorsicht), da du geeignet bist (als Fachkraft) und es zumutbar wäre ihn anzulernen.


    Aus deinem Satz "....mein Wissen ohne jeglichen Ausgleich ... weitergeben" lese ich einen Wunsch nach extra Entlohnung für die Unterweisung des Azubi.
    Auch hier wirst du nichts erwarten können, da ein einarbeiten und anlernen von dir verlangt werden kann (zumutbar/geeignet).
    Wo man drüber reden könnte, wäre eine extra Entlohnung für den Fall das du extra einen Ausbilderschein machen sollst und offiziell zum Ausbilder für den Azubi wirst.
    Aber auch hier bist du auf den guten Willen des Chefs angewiesen, verlangen kannst du das auch nicht (zumindest wüsste ich nicht, auf welcher Grundlage).
    Meines wissens verhälte es sich da ähnlich wie beim Sicherheitsbeauftragten und dem Ersthelfer um ein Ehrenamt, ohne Extra-Vergütung (Vielleicht weiß da hier jemand anderes mehr).


    Deinen letzten Satz "Andererseits lasse ich denn jungen Mann nur dastehen- mit dem Hinweis- das ich nicht" hinreichend ausgerüstet " bin." verstehe ich nicht so ganz. Willst du dir selbst die Qualifikation absprechen?