Beiträge von Cyberfisch

    Wenn der Touch einen Haarriss hätte würde er aber wahrscheinlich gar nicht mehr gehen. Und nicht nach 2 tagen wieder funktionieren

    Doch, das geht. Mein Smartphone hatte einen solchen Haarriss. Einmal funktionierte der Touch, ein andermal nicht, mal mit Verzögerung, mal nur partiell. Das Wechseln des Screens hat geholfen und nicht, wie ich vermutet hatte, die altersschwach gewordene Batterie bzw. neue Apps, welche nicht mehr so recht auf das überholte Betriebssystem passen wollten.

    Hmmm, vielleicht sind wir hier im Forum alle ein bisschen "professionell deformiert" und vergessen, dass es um einen Hobbydrucker geht, welcher aus Nichts mit Nichts das Maximum herausholen will.

    Da scheint mir der Rat von Mac-Steve gar nicht so schlecht zu sein, einfach einen zweiten günstigen Laserprinter zur Verdoppelung der Druckkapazität anzuschaffen.

    Und da auf einem kleinen Drucker maximal A4 verarbeitet werden kann, braucht es auch Hobbykreativität um in diesem Format eine beschnittene A5-Broschüre herzustellen. Ich kann berichten, wie wir vor vielen Jahren unsere ersten auf einem A4-Laserprinter gedruckten A5-Heftbroschüren hergestellt haben:

    Vom Format her ist immer ein wenig Toleranz, auch bei den A4-Printern. Wir haben das Papier darum im Format 298 x 212 mm BB geschnitten und durchgelassen. Natürlich musste die Datei im Stand angepasst werden, damit der Druck richtig auf dem Blatt platziert war. Ein Duplexer hatte der Printer damals schon, die Differenzen von Bogen zu Bogen waren jedoch immens. Zwei Papierdurchgänge waren darum notwendig. Anschliessend die Bogen zusammengetragen, gefalzen, geheftet und beschnitten ergab das fast eine A5-Broschüre von 146 x 210 mm.

    Mit 1000 Euro Budget wird der "ältere Herr" sein Problem nicht lösen können.

    Laserprinter vom Discounter:

    Diese Drucker werden dem zu verarbeitenden Druckvolumen nicht gewachsen sein. Die Maschinen sind zwar sehr günstig, der Toner für diese Maschinen ist jedoch mit Gold aufzuwiegen.

    Officeprinter:

    Ein guter, dem Druckvolumen entsprechender Laserprinter mit Duplexfunktion kostet einige tausend Euro. Da der "ältere Herr" mit Postscript-Programmen zu arbeiten beginnt, sollte auch der Drucker postscriptfähig sein, was den Preis noch einmal in die Höhe treibt. Officeprinter verarbeiten Papiere bis A3. SRA3-Officeprinter sind meines Wissens nicht auf dem Markt. Für einen SW-Officeprinter braucht es nicht unbedingt einen Wartungsvertrag. Zur Sicherheit kann ein Pauschalvertrag abgeschlossen werden, welche Toner und eine feste Anzahl Klicks einbezieht. Dies kostet pro Jahr geschätzt einen unteren dreistelligen Betrag.

    Digitaldruckmaschine:

    Auch ein SW-Model kostet je nach Ausstattung einen guten fünfstelligen Betrag.

    Dem "älteren Herrn" würde ich einen Officeprinter empfehlen. In unserem Betrieb stehen im Office verschiedene Toshiba-SW-Modelle im Bereich von einigen hundert bis zu einigen tausend Euro. Wir setzen diese für Einzelkopien ein und die grösseren Maschinen für kleine SW-Auflagen. Die Maschinen sind aber entweder A4 oder bis A3 (mit der Möglichkeit, im Einzelblatteinzug nicht genormte Formate einzusetzen.

    ...das neue Jahr soll euch von allem nur das Beste bringen!

    Ich wünsche allen Forumanerinnen und Forumanern einen guten Start ins neue Jahr. Möge euch das neue Jahr stets auch einen gut gefüllten Brotkorbe schenken, nebst Gesundheit und Zufriedenheit.

    Für mich persönlich wird das Jahr 2025 das letzte volle Pflichtarbeitsjahr werden, bevor im übernächsten Jahr die Arbeitskür beginnen kann.

    Ein bisschen bin ich stolz, dass ich mein gesamtes Arbeitsleben in der Druckerei zugebracht habe, angefangen vom Bleisetzerlehrling bis heute zum arbeitshosentragenden Chef. Ich habe alle grafischen Entwicklungen von den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bis heute hautnah oder aus der Ferne erlebt, viel Wahrsagerei von Zulieferern und Maschinenbauern angehört und kann heute sagen, die Zukunft in der grafischen Branche hat nie so stattgefunden wie sie vorausgesagt wurde. Die grösste Veränderung in der grafischen Branche ist meiner Meinung nach auch nicht die technische Evolution, sondern, dass heute eine geschätzt fünf- bis zwanzigfach gesteigerte Wertschöpfung pro Arbeitsplatz stattfinden muss, als noch in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.

    Ich freue mich, auch im neuen Jahr aktiv im Forum mitzuschreiben, immer in der Hoffnung, ein klein wenig von meiner Berufserfahrung den jüngeren Jüngern Gutenbergs mit auf den Weg geben zu dürfen. Wenn ich darüber hinaus dazu beitragen kann, den einen oder die andere zu motivieren, den Bettel nicht hinzuschmeissen und sich von der grafischen Branche abzuwenden, würde ich das als Krönung meines Schreibens werten.

    Und wenn dann meine Kürzeit auch vorüber ist und mein Druckerwissen langsam von mir wegdiffundiert, werde ich ein Kissen auf den Fenstersims legen, mit draufgelegten Armen zum Fenster hinausschauen und wie die Rentner das so tun, jeden zurechtweisen, welcher vor dem Haus falsch parkt.

    Wenns meine Maschine wäre, würde ich als erstes nicht versuchen, mal daran herumzuschrauben.

    Ich würde folgende Schritte zuerst abarbeiten:

    1.

    Visuell prüfen, ob die Gummilippe einseitig abgenutzt ist.

    2.

    Print-Instructors Vorgehen zum Prüfen und Reinigen aller Leitungen abarbeiten.

    3.

    Verschiedene Änderungen im Waschprogramm probieren.

    4.

    Prüfen, ob das richtige Waschmittel verwendet wird.

    5.

    Referenzmanual der SM konsultieren, was an der Wascheinrichtung vom Bediener selbst justiert werden kann.

    6.

    Wenn das Manual die Justierung für den Bediener offenlegt, die Wascheinrichtung nach diesen Anweisungen justieren.

    7.

    Ist über das Justieren im Manual nichts zu finden, würde ich die Hände von den Schrauben lassen und auch nach Ferndiagnose aus dem Forum nicht an den Schrauben herumdrehen. Für mich wäre dann der Anruf bei HD unausweichlich.

    Aus meiner Erfahrung ist dies kein technisches Problem, sondern ein kaufmännisches.

    Vor Jahren hatten wir das gleiche Waschresultat, jedoch noch schlechter. Der HD-Monteur hat uns bestätigt, dass der Anpressdruck, die Gummilippen usw. in Ordnung sind und wir mit Änderungen im Waschprogramm probieren sollen. Alles Probieren hat aber nichts gebracht.

    Wir haben dann von einem üblichen (preisgünstigeren) Waschmittel zu einem langsam trocknenden (teureren) Waschmittel gewechselt und seither ist alles bestens.

    Cyberfisch wer eine Hausfarbe stabil drucken will, soll halt in Sonderfarben investieren. Alles andere sieht immer anders aus. Da kannst du kalibrieren und standardisieren, so viel du willst

    Ja, Karsten, so einfach wäre es, wenn die Verben "wollen" und "wissen" nicht existieren würden. Junge Druckvorstufenleute wissen kaum mehr mit dem Pantone-Farbraum umzugehen und korrekte Farbauszüge zu erstellen. Und Kunden wollen den Mehraufwand für zwei, drei usw. zusätzliche Farben heute auch nicht mehr bezahlen. Warum auch, wenn die Druckereien zaubern können...

    stolki Ruf doch mal in der Schweiz an und organisiere dir ne Bedienungsanleitung. Ist doch auf die Dauer viel entspannter, gerade wenn die Herstellerfirma noch existiert

    Ein guter Geist hat hier in diesem Thread eine Bedienungsanleitung mit Ersatzteilliste bereits hochgeladen. Mit etwas Geduld ist das defekte Getriebe auf der Ersatzteilliste zu finden und mit etwas Interpretation und mechanischer Vorbildung kann das Nicht-mehr-Zusammenspiel der Zahnräder erklärt werden.

    Man muss sich immer vor Augen führen, dass eine Gebrauchtmaschine nicht eine billige, gut eingefahrene Neumaschine ist. In unserem Betrieb hatten wir mit Gebrauchtmaschinen meistens Glück. Gut, etwas zu tun war immer daran oder es fehlte etwas an der Maschine, was ergänzt werden musste. Das gehört zu einer Occasion einfach dazu. Wir hatten aber auch schon: einmal gebraucht und anschliessend entnervt ins Altmetall. Das ist das Risiko aller Sparfüchse.

    Falsch ist es nie, den Workflow vom Entwurf bis zum fertigen Druck standardisiert zu gestalten. Dass sich Kinderski Gedanken macht, den Druckereien korrekte Daten zu erstellen, ist sehr löblich.

    Ich habe jedoch noch keinen Kunden im Betrieb stehen gehabt, welcher sich nicht nur über die Standardisierung in der Druckerei erkundigt hat, sondern gleichzeitig auch die eigene Standardisierung in der Druckvorlagenherstellung offengelegt hat. Zugegeben, wir haben keine grossen, über die Region arbeitenden Agenturen als Kunden. Ich masse mir kein Urteil an, wie in grossen Agenturen gearbeitet wird.

    Das Gros der Arbeiten in vielen Druckerei wird von "Feld-Wald-und-Wiesen-Grafikern" stammen, welche Bildschirm, Programme und billigen Printer ab Stange kaufen und kaum Gedanken nur schon an Kalibration verschwenden. Und die Druckerei wirds dann schon richten, mit Unmöglichem und Abstimmen an der Maschine das Verpasste in der Druckvorstufe hinzukriegen.

    Aber auch wenn der Workflow durchgängig standardisiert ist, ist es in der Eigenart jeden industriellen Prozesses, dass Abweichungen vom Gewollten unvermeidbar sind. Wie zwischen Agentur und Druckerei diskutiert werden kann, welche Abweichung von der "heiligen Hausfarbe" noch zu tolerieren sind, grenzt ans Lächerliche.

    Ich frage mich, warum bei Printmedien mit Abstimmen an der Maschine ein Riesentamtam veranstaltet wird, damit die "heilige Hausfarbe" exakt zu 100 % getroffen wird. Bei den neuen elektronischen Medien spielt die genaue Farbwiedergabe ja auch keine Rolle. Bei mir zuhause jedenfalls ist noch nie jemand auf der Haustürmatte gestanden mit dem Begehren, meinen TV-Apparat und den Home-PC zu kalibrieren, damit die "heilige Hausfarbe" auch wirklich korrekt dargestellt wird.

    Auch habe ich noch nie den Warnhinweis vor dem Einblenden einer Werbung auf dem Bildschirm gehabt, ich dürfe die anschliessende Werbung mit der "heiligen Hausfarbe" nur angucken, wenn ich vorgängig den Bildschirm kalibriert habe. - Hach, wie viel Lebenszeit würde mir da erspart, wenn keine Heiligtümer mehr zu erdulden wären.

    Übrigens: Das Standardisieren heute um Nuancen bei den Printmedien... Bei den elektronischen Medien hört dieses Standardisieren bereits bei der Lautstärke auf. Noch heute haben Agenturen das Gefühl, je lauter und nerviger ihre Werbung plärrt, desto eingängiger werde das Produkt beworben.

    Komme leider nicht weiter...

    anbei 2 Bilder der Zahnräder unter dem Tisch. Das Mittlere Zahnrad nimmt nur noch teilweise mit, rutscht über die Zähne. Daher wird das vordere , große Band nicht mehr angetrieben und steht. alle Zahnräder sind fest verzapft.

    Abmontieren geht nicht , da alles verbaut und zu eng. Habe angefangen, den Gesamttisch abzuschrauben. Aber auch hier gehts im Moment nicht weiter. Gibt es noch Techniker der Firma Schneider , die uns weiterhelfen können?

    stolki

    Wahrscheinlich ist das mittlere Zahnrad exzentrisch gelagert und müsste wahrscheinlich mit einem Gabelschlüssel in die richtige Position zu drehen sein. Auf den Fotos ist das aber nicht recht zu erkennen. Vielleicht sehe ich es an unserer Maschine. Ich werde berichten, sobald ich wieder in den "Stollen" eingefahren bin...

    Nachtrag:

    War heute noch in der Druckerei und habe mir den Anleger angeschaut. Sorry, die Zahnräder sind tief im Inneren der Maschine verbaut, von aussen sieht man kaum dazu. Ich werde an unserer Maschine nichts demontieren.

    Die Firma "Schneider & Co. AG" in Muri (Schweiz) existiert noch. Ich würde mal dort anfragen, wer in DE den Service der Maschinen innehat. Vor drei, vier Jahren haben wir bei Schneider Kleinteile für den Anleger gekauft und es wurde uns damals auch ein Service für die Maschine angeboten.

    Alternativ ist vielleicht besser, eine zweite Gebrauchtmaschine zu kaufen und deine als Ersatzteilträger zu verwenden. Wegen den vielen Druckereischliessungen sind gebrauchte Kuvertanleger heute zu einem günstigen Preis zu kaufen. Auf maschinensucher.de sind einige schöne Exemplare zu finden.

    Vielen Dank für die Rückmeldung. Freut mich, wenn wir Forumianer beitragen konnten, den Tiegel am leben zu erhalten.

    Was mich noch interessiert, ob der Freelancer die Greifer mit einer Lehre bzw. Tastwerkzeugen einjustiert hat oder "frei Schnauze" den Greiferträger wieder auf den Zapfen gepresst hat?

    Hallo Printer67, deine Fotos riechen nach tiefem Griff ins Portemonnaie...

    Was du zum Öffnen des Tiegels versuchen kannst:

    Tiegel ab Druck, Druckbeistellung auf Minimum, Maschine bei abgestelltem Motor einrücken und den Rücklauf-Sperrhebel hinter dem Schwungrad anheben, Maschine von Hand vorsichtig zurückdrehen.

    Was mit den Greifern geschehen ist, dass diese nicht mehr in der korrekten Position stehen, kann aus der Ferne nicht erklärt werden. Vielleicht hat sich der Greiferträger auf dem Lagerzapfen verdreht, vielleicht ist ein Zahnrad im Greiferantrieb gebrochen, vielleicht ist ein Lager der Kardanwelle geborsten.

    Aus meiner Sicht ist mit "Druckerwissen" da nichts mehr zu reparieren. Ich weiss von früher, dass unsere Tiegel regelmässig gewartet wurden und die Greifer regelmässig mit Lehren und Tastwerkzeugen von den Heidelberg-Technikern eingestellt wurden.

    Wer weiss heute noch wies geht, wer hat noch Ersatzteile? Kaschke?

    Hallo Maxlas

    Den Schleifring folgendermassen "putzen"

    Streifen feines Schleifpapier schneiden, Maschine auf ein und wieder auf aus und auf dem auslaufenden Schwungrad mit dem Schleifpapierstreifen den Schleifring polieren. (Ähnlich wie man mit Zahnseide die Zahnzwischenräume reinigt.)

    Nein, der Sicherungsbolzen ist nicht der Berstbolzen. Der Sicherungsbolzen verhindert, dass zum Beispiel bei abgestellter Maschine der Messerbalken ungewollt runtersaust. Wenn man die Klappe vorne rechts an der Maschine öffnet und dort hochschaut, sieht man diesen Bolzen. Wenn der Schnitt ausgelöst wird, hört man ein typisches "Glagg", das ist der Elektromagnet, welcher den Bolzen zurückzieht und den Messerbalken für den Schnitt freigibt. Ist dieses "Glagg" nicht zu hören, ist eventuell der Elektromagnet defekt oder die Steuerung der Maschine. Zum Elektromagneten kommt man von der Rückseite, oberhalb des Schwungrads ist eine zusätzliche Abdeckung, hinter welcher der Elektromagnet zu finden ist. Klemmt der Elektromagnet, niemals auf die Idee kommen, diesen zu schmieren.

    Wir hatten lange Jahre eine 76 EM, bei den neuen Polars ist die Konstruktion aber auch nicht anders.

    Die wahrscheinlichste Ursache sind verschmutzte Kohlenschleifringe, welche die Kupplung einrücken. Wir hatten dieses Problem vor noch nicht allzu langer Zeit durch, einfach Suchfunktion benutzen.

    Es kann auch der Sicherungsbolzen sein, welcher nicht einrückt und den Schnitt frei gibt.

    Den Spruch „Sie benötigen 61.500.000 Wahlzettel? Wir benötigen 3 Wochen“, finde ich als Werbung für die Leistungsfähigkeit einer Druckerei sehr originell.

    Der Rest der Geschichte ist Geschmackssache und kommt für mich einer Beschimpfung des Wahlvolkes gleich, welches die nun gescheiterte Regierung damals demokratisch gewählt hat.