Beiträge von inkman

    Derreen Print fragte mich diese Woche, woher das Reflexblau eigentlich seinen Namen hat. Ihr werdet an der Antwort merken, welchen Spaß dieses Thema machen kann. Herzlichen Dank für diesen Vorschlag.


    Frage: Woher hat das Reflexblau seinen Namen, und was ist es eigentlich?


    Meine Antwort:


    Viele Grüße & ciao
    Inkman

    Zu eurer Unterhaltung und gegebenenfalls zur Diskussion stelle ich hier hin und wieder einfache Fachfragen. Wer Lust hat, kann sich nach der eigenen Beantwortung meine Lösung anschauen. Wenn jemand erweitern, korrigieren oder widersprechen will - jederzeit gerne.


    Frage: Das frühere Postgelb enthielt als Pigment reines Cadmiumsulfid, chemisch CdS. Könnte man es - abgesehen von den Kosten - im Offset, Tiefdruck oder Flexodruck als Skalengelb einsetzen?


    Meine Antwort:


    Viele Grüße & ciao
    Inkman

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    Frage: Bieten glänzend gestrichene Papiere glatte, geschlossene Oberflächen?


    Meine Antwort:


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    Inkman

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    Frage: Wenn man einen Bogen schnell umschlagen und die Rückseite bedrucken will, hilft es dann, in die Farben Trockenstoff einzumischen?


    Meine Antwort:


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    Inkman

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    Frage: Zwei Skalengelbs sehen in der Dose sehr unterschiedlich aus: Die eine ist sonnenblumengelb, die andere eher oliv. Auf Papier gedruckt sieht man aber gar keinen Farbtonunterschied. Wie kann das sein?


    Meine Antwort:


    Viele Grüße & ciao
    Inkman

    Hallo Jocero,

    dann muss etwas im Wasser sein. Hat dein Lieferant für FM-Konzentrate mal eine Wasseranalyse und eine Eichkurve für den Konzentrationsverlauf gemacht? Das geht schnell und gibt Hinweise. Irgendetwas muss ja mit dem Puffer reagieren. Und den Puffer können auch verschiedene Fabrikate vergleichbar benutzen. Einen Ansatzfehler hast du jedenfalls zuverlässig ausgeschlossen.

    Viele Grüße & ciao
    Inkman

    Hallo Jocero,

    das ist mal wieder ein Fall, den es nicht geben darf. Hier braucht man meist irgendwelche weiteren Messungen, um ans Ziel zu kommen.

    Könnt ihr vom kompletten Feuchtmittel einen Handansatz machen? Der sollte in Ordnung sein. Wenn drei verschiedene Konzentrate dein Problem bringen, ist es kein Ansatzfehler, sondern das Karnickel muss woanders stecken, z. B. in der Dosierung.
    Ich würde die Leitfähigkeit messen und mit der Eichkurve vergleichen. Der Messwert wird hoffnungslos zu hoch liegen, wie deine Beschreibung ausschaut.

    Dann hast du vermutlich auch noch starke Probleme mit der oxidativen Verfilmung, weil die Sikkative durch die Säure zerstört sind.

    Bin gespannt, wie es weiter geht.
    Viele Grüße & ciao
    Inkman

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    Frage: Wie funktioniert die Farbannahme nass-in-nass im Offsetdruck, z. B. bei Gelb auf Magenta in einer Vierfarben - Druckmaschine?


    Meine Antwort:


    Viele Grüße & ciao
    Inkman

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    Frage: Wo liegen die Unterschiede zwischen Viskosität und Zügigkeit?


    meine Antwort:


    Viele Grüße & ciao
    Inkman

    Hallo operator74,


    das war mir neu, dass man auch über die Wasserführung das klassische Mottling beeinflussen kann. Das ebenfalls bekannte Wassermottling äußert sich ja klar anders, nämlich in der Farbe des zweiten Werkes. Gibt es noch andere Kollegen, die eine solche Erfahrung gemacht haben? Dann hätten wir hier einen ganz wertvollen Hinweis :) . Und man könnte wieder einmal etwas näher verstehen, warum unter scheinbar gleichen Bedingungen sogar innerhalb der Auflage Mottling auftritt und mal nicht.

    Viele Grüße & ciao
    Inkman

    Hallo, wir Fachleute,

    das ist ein typischer Fall: Ein Außenstehender fragt, wie er eine Aufgabe bewältigen kann :) . Einer tröstet und sagt, dass es geht :) . Aber nicht wie :( . Ihm fehlen ja auch die genauen Details zu der Anfrage. Der nächste deutet an, dass man mehr Informationen geben muss, damit eine brauchbare Antwort gegeben werden kann :/ .

    Und dann stört sich einer an der gewählten Fachsprache :cursing: . Dieser Aspekt verselbstständigt sich zu einer hitzigen Diskussion :evil: .

    --- Und niemand kümmert sich mehr um den Auslöser, die Frage eines Außenstehenden an Fachleute! ;(

    Leute, lasst uns zur Sachlichkeit herunterkommen. Hier liegt doch der Nutzen, den wir als Fachleute geben können :saint: .

    Ich gebe zu, es ist auch ein Riesenspaß :evil: , über Ausdrucksweisen zu streiten. Machen wir das in einem extra Beitrag und vergessen wir nicht, dass gerade unser Fachwissen uns ermöglicht, anderer Leutes Probleme zu lösen :saint: . Das ist ein Privileg :!: .

    Viele Grüße & ciao :)
    Inkman

    Die gibt es grob auf jeden Fall. Je dicker die Farbschicht auf den Auftragwalzen ist, desto mehr Fläche um den Rasterpunkt wird eingefärbt.

    Auch im Farbtransport wird eher mit Verbreiterung der Druckflächen zu rechnen sein. Beispiel: Wenn man eine Farbe z. B. mit Firnis streckt, hat sie bei gleicher Dichte eine dickere Farbschicht in der Maschine und auf dem Bogen. Das schon führt mit Sicherheit zu höherer Zunahme. Mit mehr Pigment erst recht.

    Und wie der Lichtfang bei konstanter Flächendeckung auf gestiegene Dichte reagiert, ist auch eine spannende Frage. Ich tippe auch hier auf Steigen, würde aber doch gerne erst experimentelle Ergebnisse abwarten.


    Berechnen kann man so etwas nur mit Computersimulationen und Modellen. Die gibt es mit Sicherheit nicht :( .

    Also eine einfache, aber wenig klare Antwort 8| .

    Grüße & ciao
    Inkman

    Man kann Maschinen und Messgeräte bedienen, ohne zu ahnen, welche Vorgänge dahinter stecken. Wenn man Vorgänge und Messungen geplant verwenden will, hilft oft die Kenntnis der Mathe, Physik, Chemie dahinter auch in der Praxis. Man braucht sie ja nicht in aller Tiefe zu verstehen.

    Für alle, die bei Formeln und Diagrammen nicht gleich einen Hautausschlag bekommen, zeige ich hier einen Vergleich dreier wichtiger Messgrößen: des Tonwertes, der Flächendeckung Druck und der Rasterdichte. Der Tonwert liegt am höchsten, weil er beide Ursachen der Tonwertzunahme enthält. Die Flächedeckung verläuft etwas flacher, weil sie nur die druckspezifische Tonwertzunahme enthält. Und die optische Dichte läuft unter der Diagonale zu theoretischen Flächendeckung, weil sie ein logarithmisches Maß ist.

    Und alle anderen mit Mathe-, Physik- und Chemophobie können ja wegsehen ;) .

    Viele Grüße & ciao
    Inkman

    Boston Presse:“ So,das mußte einmal gesagt werden!“

    Hallo Ihr Buchdruck-Fachleute,

    ihr zeigt hier ein interessantes Phänomen, dessen sich kaum jemandem bewusst ist. Jedes Fach hat eine Fachsprache und benutzt Ausdrücke mit klar definierter Bedeutung, die nur der Fachmann richtig versteht.

    Meistens werden vorhandene Wörter benutzt. Die bedeuten dann in der Umgangssprache möglicherweise etwas ganz anderes als in einer der Fachsprachen. Es gibt sogar Fachbereiche, die das gleiche Wort jeder für sich unterschiedlich belegen. Und fast alle einzelnen Fachleute glauben, die „richtige“ Bedeutung zu haben ;) .

    Natürlich ist Buchdruck in der Umgangssprache der Druck von Büchern. Nur bei uns im drucktechnischen Bereich ist es für den Hochdruck mit festen Formmaterialien belegt. Deshalb hat ein Umgangssprachler durchaus noch das Recht, so ein Wort nach seiner Art zu benutzen ;) .

    Wenn du beim Arzt bist, verlangst du auch, dass er deine Umgangssprache akzeptiert. Ich habe in der Grundschule meiner Kinder in einer Elternsprechstunde zum Aufklärungsunterricht mal einen Gynäkologen erlebt, der glaubte, dass seine Ausdrücke die einzig richtigen waren. Filmreif :thumbup: !

    Immer entspannt & ciao
    Inkman

    Zu eurer Unterhaltung und gegebenenfalls zur Diskussion stelle ich hier hin und wieder einfache Fachfragen. Wer Lust hat, kann sich nach der eigenen Beantwortung meine Lösung anschauen. Wenn jemand erweitern, korrigieren oder widersprechen will - jederzeit gerne.


    Frage: Wenn die Volltondichte eines Cyandruckes 1,50 beträgt, wie hoch ist dann die Dichte einer 50 %igen Rasterfläche?


    meine Antwort:


    Viele Grüße & ciao
    Inkman

    Hallo Hein,


    ja, das ist falscher Wind. Aber Kobalt ist nicht das einzige solcher hysterischer Argumente im Kampf um vermeintlichen Umweltschutz.


    Fazer-jk hat ja recht. Wenn wir ein Risiko haben, dann für die oxidative Verfilmung. Absolut kein Risiko für das Wegschlagen. Und wer kobaltfreie Farben verdruckt, sollte dann auch selbst keinen violetten Trockner hinzugeben. Diese Farbe kommt nämlich von den Kobaltverbindungen.


    Alkohol spielt für die Trocknungsmechanismen keine negative Rolle. Mit mehr IPA geht sogar der Feuchtmittel-Anteil in der „guten“ Emulsion etwas zurück. Damit sinkt auch ein wenig die Gefahr, dass die Trockenstoffe hydrolysieren, also deaktiviert werden. Die Trocknungsstörungen, die der Praktiker beobachtet, liegen nämlich gar nicht daran, dass zu viel Wasser in die Farbe aufgenommen worden ist. Wenn die Farbe wirklich schlecht emulgiert, also wenn sie zu viel Wasser aufnimmt, dann kippt die Emulsion in eine wässrige Phase, in der sich Farbtröpfchen verteilen. Die druckt gar nicht vernünftig aus. Diese „schlechte“ Emulsion verhält sich nach außen wie Wasser und geht auf die bildfreien Stellen der Platte. Das bedeutet, die Sache tont.


    Solange das Druckbild in Ordnung scheint, muss man nur dafür sorgen, dass die „gute“ Emulsion schnell auf den Bedruckstoff geht und sich nicht erst lange auf den Walzen aufhält. Eine lange Kontaktzeit zwischen Trockenstoff und Feuchtmittel ist das Karnickel, erst nachgeordnet die Menge.


    Die wirklichen Nachteile eines höheren Alkoholgehaltes liegen auf der gesundheitlichen und der Umwelt-Seite.


    Viele Grüße & ciao
    Inkman

    Zu eurer Unterhaltung und gegebenenfalls zur Diskussion stelle ich hier hin und wieder einfache Fachfragen. Wer Lust hat, kann sich nach der eigenen Beantwortung meine Lösung anschauen. Wenn jemand erweitern, korrigieren oder widersprechen will - jederzeit gerne.


    Frage: Was bezeichnen wir als Härte des Wassers, und wo kommt sie her?


    meine Antwort:


    Viele Grüße & ciao
    Inkman

    Hallo Günter1961,

    schön, dass es das doch noch gibt. Ich habe oft über dieses Thema mit anderen Fachleuten im Klinch gelegen und auch jede Menge „Lehrbücher“ gesehen, die es gerne einfach sehen. Auch bei Wikipedia habe ich versucht, eine moderne Version zu schreiben. Immer wieder haben mir „Fachleute“ dort die Sache verschlimmbessert, bis ich genervt aufgegeben habe. „Wo Fett ist, ist kein Wasser“. Dass es unter Praktikern nicht immer so verkrustet ist, freut mich. Danke.

    Das mit den Trocknungsverzögerungen ist ganz trickreich. Und es ist ein neuer Punkt zu meiner Liste. Auch danke.

    Viele Grüße & ciao
    Inkman

    Hallo Hein,


    wenn meine Reaktionen manchmal etwas dauern, liegt das daran, dass ich einige Antworten nicht mal eben in einer Stunde herunterschreiben kann ;( . Ich muss in eigenen Unterlagen und im Internet recherchieren, weil vieles sich weiter entwickelt wird und dann das, was man schon immer wusste, nicht mehr gilt. Ich hasse Halbwissen.


    Kobaltverbindungen stecken in den Trockenstoffen, also in Farben und Zusätzen. Früher gab es sie sowohl in der Farbe, als auch in speziellen Feuchtmitteln.


    In der Farbe waren sie für mich immer unverzichtbar, im Feuchtmittel reine Werbung ohne eigene Störwirkung auf den Offsetprozess. Kobalt ist in dieser Funktion fast einmalig. Man kann die ähnlichen Verbindungen des Kalzium, Barium, Mangan zur Verstärkung verwenden. Ohne Kobalt habe ich sie immer sehr schlapp erlebt :thumbdown: .


    Das Risiko liegt also in der oxidativen Trocknung. Und die ist zuständig für Scheuerfestigkeit, Laserbeständigkeit und solche Sachen. Ihre Wirkung ist frühestens 10 - 20 Stunden nach Druck nachweisbar, weil sie eben langsam ist. Alles andere an Ansprüchen wendet sich an das Wegschlagen. Das macht auch verständlich, warum Allround-Farben für den Bogenoffset seit 20 Jahren immer weniger Anteil an oxidativer Verfilmung haben und immer mehr (Termindruck, Umschlagbarkeit, Schneidbarkeit usw.) aus der wegschlagenden Trocknung geholt wird. Das bedeutet, dass eine kobaltfreie Farbe heute weniger riskant rezeptierbar ist als von 10 Jahren.


    Außerdem gibt es im Verpackungsoffset wohl kaum noch eine Maschine ohne Lackierwerk. Und auch im Akzidenzdruck sieht man sie immer häufiger. Der Dispersionslack ist jetzt unsere Wunderdroge, die den Druck schützt. Der Druck von Lebensmittelverpackungen kommt seit 20 Jahren ohne oxidative Verfilmung, also ohne Kobaltverbindungen aus. Wo ist da heute noch das Problem? :)


    Die wenigen Drucker, die wirklich noch sikkativierte Farben verdrucken müssen, arbeiten also z. B. viel auf ungestrichenem Papier und lackieren nicht nass-in-nass. Die sollten das auch beibehalten. Es gibt ja so viele Probleme, die uns die oxidative Verfilmung so einbrockt. Sie war und ist immer ein ungeliebtes Kind. Wir wenden sie doch nur da an, wo sie unersetzlich ist. Sollten wir jedenfalls. Folien und Laserdrucker-Formulare sind auch solche Beispiele. :|


    Noch allgemein ein Trost: Ich hatte damals große Gewissensbisse, als wir die Bleioctoate aus den Rezepturen nehmen mussten. Ohne sie waren keine sicher verfilmenden Schwarzfarben möglich, meinten wir. Auch ein Druckfarben-Chemiker lebt gelegentlich von mehr Angst und Vorsorge als überprüftem Wissen :) .


    Auf der anderen Seite wird in der Presse, gerade auch in Fachzeitschriften, in der Politik und in vielen Behörden und Institutionen allzu leichtfertig mit Halbwissen gearbeitet. Das führt dazu, dass kobaltfreie Drucke gefordert werden für verkaufsträchtige Umweltlabel.


    Die Risiken von Kobalt:
    Physiologisch (also hier gesundheitlich) schädlich können nur Stoffe sein, die bioverfügbar sind. Sonst liegen sie als tote Hunde irgendwo herum. Bioverfügbarkeit setzt aber Wasserlösbarkeit voraus; sonst kommt die Störung überhaupt nicht an. Das betraf zu Recht die Kobaltverbindungen in Feuchtmitteln. Sie wurden damals oft mit violetten Farbstoffen ersetzt. Die wirkten - genau wie Kobaltsulfat - psychiologisch beim Drucker und damit kommerziell befriedigend
    Unsere aktuellen Trockenstoffe in den Druckfarben sind nicht bioverfügbar. Hier hat es also mal wieder profundes Halbwissen auch im Blauen Engel zu Entscheidungen gebracht :( .


    Aus früherer Zeit weiß ich noch, dass alle Kobaltverbindungen bei der Müllverbrennung im Beisein von Halogenverbindungen (Chlor und Brom) unter sehr speziellen und seltenen Verbrennungsbedingungen (Sauerstoffdefizit) als Katalysator die Entstehung von Dioxinen fördern können, ganz extrem giftigen Substanzen (Seveso-Gifte). Davon liest man aber schon lange nichts mehr. Vermutlich werden solche Bedingungen in der Müllverbrennung nicht angesteuert.


    Fachinformationen:
    Gesundheitliche Auswirkungen von Kobalt hier
    gesundheitliche Risiken von Kobalt hier
    Literatursammlung hier
    Chemie-Lexikon hier


    Druckfarben ohne Kobaltsikkativ haben übrigens kein besonderes Verdruckbarkeitsrisiko, weil nur ~0,1 % der Rezeptur eines öligen Stoffes fehlen.


    Viele Grüße & ciao
    Inkman

    Hallo Hein,

    printer@work hat recht: Ausheilen durch Lüften ist - wenn überhaupt - nur ganz wenig wirksam. Das Lüften muss möglichst bald nach dem Druck mit dem Stapel durchgeführt werden. Die Ausgasungen, die zur Markierung der Bogenunterseite führen, bilden sich während der oxidativen Verfilmung in der Stapelluft. Sie schlagen auf beiden Bogenseiten nieder. Sie erzeugen auf den schon harten Druckflächen die matten Konturen.


    Meinen heftigsten Geistereffekt habe ich an einer Auflage gesehen, die am Tag nach Druck ohne vorheriges Lüften mit Bandeisen verschlossen und zum Veredeler gebracht wurde. Dort stand sie drei Wochen herum. Als die Bögen UV-lackiert wurden, perlte der Lack überall dort ab, wo auf der Rückseite Farbe gedruckt war.

    Viele Grüße & ciao
    Inkman