Beiträge von Olaf W.

    Achtung Falle: alle bisher gegebenen Tipps waren sehr gut, besonders Der mit den Walzenschlössern der Faw`s. Jedoch macht es Sinn, die Dosierwalze zur Feuchtauftragwalze generell mit Papierstreifen und nicht nach Pressstreifen zu justieren. Bin ich bei Instruktionen auch mindestens zwei mal drauf reingefallen.Und bitte mal beobachten, ob sich die Feuchtreiber während der Vorfeuchtphase vollständig freilaufen. Falls nicht oder nur partiell, wäre hier eine Behandlung mit Plattenreiniger und Gummierung angesagt. Viel Erfolg und beste Grüße, Olaf.

    Moin Franz,


    bis hierher ist alles Orakelei aber Du sprichst nach deiner Einschätzung vom Kürzerdrucken in Verbindung mit Dublieren in einem anderen Werk.
    Um eine konkrete Aussage über den Bogentransport in deiner Maschine geben zu können, wäre der Testdruck mit einer Noniusform angesagt.
    Nur hierdurch können eventuelle Fehler eingegrenzt bzw. zugeordnet und die vorgegebenen HD-Toleranzen (Bogenübergabe / Passerstandardabweichung)
    überprüft werden. Hierzu werden speziell ausgebildete Monteure von HD mit dem Passermeßgerät Luchs vom SID zu dir kommen und die Maschine
    abdrucken. Dann erst hast Du einen korrekten Ist-Zustand deiner Maschine und kannst weitere Maßnahmen planen. Anders bekommst Du hier keine
    Ruhe rein. Beste Grüße, Olaf.

    Wir haben diese Folie aber schon. Wollte auch nur mal wissen ob jemand Erfahrung damit hat und ob und wie da genau vorgegangen wird.


    1: falls genug Platz sein sollte, kannst Du die Folie direkt auf den Walzenstreifen legen und die Streifenbreite abgleichen oder
    2: du nimmst einen Abdruck vom Preßstreifen auf Papier und vergleichst beides außerhalb der Maschine.
    Beste Grüße!

    Moin Jonas! Wenn Du bereits ein Gefühl dafür hast, die Pressstreifenbreite auf der eingefärbten Walze reell einschätzen zu können, wirst Du die Folie nicht brauchen und dabei viel Zeit bei der Justage einsparen. Grundsätzlich wird die Maschine im betriebswarmen Zustand justiert und niemals kalt. Falls Du alle Werke simulatan überprüfen möchtest, drehe die erste und die vierte Farbauftragwalze in allen Werken weg vom Reiber. Vario aus und Schrägregister auf Null. Dann kannst Du dir den richtigen Pressstreifen über den Tippbetrieb hinfahren und an gleicher Stelle in allen nachfolgenden Werken kontrollieren und ggf. nachjustieren. Schneller geht`s nicht und ob Du nun einen halben Millimeter mehr oder weniger justierst, wird im Ergebnis nicht relevant sein.
    Viel Spaß und beste Grüße aus Hamburg, Olaf.

    ...bei einer eher kleineren Auflage (?) würde ich mal über den Direktdruck mit einer Inkjet-UV-Maschine nachdenken.
    Google bietet dir sicherlich auch Lieferanten hierfür in deiner Nähe an. Ach ja - herzlich Willkommen im Forum (auch ohne Vorstellung).
    Gruß Olaf.

    Ich nehme an das es sich um den Pneumatikkompressor handelt. Warum holt ihr euch zum überbrücken keinen aus dem Baumarkt für kleines Geld?
    Mittels T-Stück und etwas Schlauch mit dem Kessel des Heidelbergkompressors verbinden und schon kann gedruckt werden


    Der Kompressor muss jedoch zuerst 10 bar zur Freigabe der Maschine erzeugen. Das schaffen in der Regel die wenigsten Baumarktgeräte.
    Danach darf der Druck nicht unter 6 bar absinken, sonst geht die Maschine in die Notabschaltung. Beste Grüße, Olaf.

    ...warum tut man sich so einen Auftrag in dieser Auflage an einer QM an?
    Diese Dienstleistung wird unter anderem von Kuvertdruckereien (hier in Hamburg z.B. Keuscher)
    oder auch dem Papierlieferanten IGEPA angeboten. Mit Spezialmaschinen in einem Bruchteil der
    Zeit zu einem günstigerem Kurs. Kannst ja mal ne Nacht drüber schlafen. Beste Grüße, Olaf.


    DANKE THOMAS !! :thumbup:

    Moin Pois!
    Das Stoppen der Duktoren liegt mit ziemlicher Sicherheit nicht an der Tesa-Folie.
    Diese Maschinen kommen hiermit schon ab Werk und der Antriebsmotor der Doktoren hat ausreichend Kraft,
    den Wiederstand selbst bei stramm justierten Farbkästen und schlecht geklebtem Tesa-Streifen locker zu
    überwinden. Ich tippe eher auf einen Defekt bei einer Platine oder Steuerkarte, wenn wie nach deiner Beschreibung,
    mehrere Duktoren den Dienst verweigern. Beste Grüße in die Schweiz, Olaf.

    Moin Moin aus Hamburg,


    Unterscheidet sich die Speedmaster XL 75 in der Feuchtwerkjustage von der Speedmaster 74?


    Ja, deutlich. Die SM 74 wäre genau genommen auch keine Speedmaster, sondern eher eine gepimpte MO.
    Dies zeigt sich zum Beispiel auch an der 5-Uhr-Zylinderstellung. Bei der Entwicklung der CD 74 und XL 75 waren ebenfalls Ingenieure
    der SM 52 Baureihe beteiligt, welche alle positiven, konstruktiven Eigenschaften der 52er auf das Halbformat übernommen haben.

    Wie justiert ihr euer Feuchtwerk? und wie geht ihr dabei vor?


    ...lies doch zuerst einmal das Handbuch mit der Justage-Bescheibung genau durch und teste dies an einem Druckwerk.
    Sollten dann noch Unklarheiten bleiben, können wir diese im Forum sicher lösen.


    Ich nehme lieber Filmstreifen anstatt Papier, die zerreißen nich gleich


    ...kann man machen, muss man aber nicht. Darüber hinaus wäre die einzige Stelle, an der ein Papierstreifen bei der Justierung reißen
    könnte, die Dosierwalze zur Feuchtauftragwalze. Und das wäre nun wirklich kein Drama.
    Viel Erfolg und Gruß, Olaf.

    Moin Moin aus Hamburg!
    Diese dafür zuständigen Ametek-Gebläse hatten leider noch nie den Ruf von Langlebigkeit und gehen gerne häufig kaputt.
    Daher vermute ich dein Problem an dieser Stelle. Ich würde mich mal an deinen regionalen Freelancer oder Gebrauchtmaschinenhändler wenden.
    Diese haben mitunter ein ET-Lager und können unter Umständen helfen. Viel Erfolg und Gruß, Olaf.

    Moin Herr Kollege,
    als ehemaliger HD-Instrukteur kenne ich die Probleme und wundere mich nach all den Jahren immer noch darüber, dass Druckereien in Hybridmaschinen investieren.
    Vorschlag 1: ihr holt euch Anwendungstechniker ins Haus und lasst alle Parameter an und um die Maschine checken. Vermutlich mit dem Ergebnis, dass ihr in 3 weiteren Jahren
    noch keine Ruhe und Planbarkeit im Prozess erreicht habt. Oder Vorschlag 2: Ihr stellt die Maschine auf dauerhaften UV-Betrieb ein und habt dann nach kurzer Zeit Ruhe im Stall.
    Ob dein Chef bereit ist, die kalkulatorischen Mehrkosten für den UV-Betrieb an den Kunden selbst bei konventionellen Substraten weiterzugeben, bleibt eure Entscheidung.
    Beste Grüße und ein schönes WE, Olaf.

    Moin Thomas,
    bezüglich der Preise und der Verfügbarkeit von Technotrans-Technikern habe ich da leider andere Erfahrungen machen müssen.
    Ich rate dir, Kontakt zu einem regionalen Freelancer oder Gebrauchtmaschinenhändler aufzunehmen. In deren Pool sind häufig
    Fachleute, die weiterhelfen können. Auch die Anfrage bei einem Kältefachbetrieb in deiner Nähe könnte weiterhelfen. Viel Erfolg
    und Gruß, Olaf.

    Hallo Jens,
    nach meiner Erfahrung bleibt die Thematik die gleiche, egal welches Netz man auf dem Basistuch einsetzt.
    Daher bin ich skeptisch und denke nicht, dass sich das Cito besser verhält. Hier aber noch ein alternativer Vorschlag:


    Könntest Du dir vorstellen, gänzlich auf das Netz zu verzichten und statt dessen eine selbstklebende ICP-Folie auf das
    vorhandene Basistuch aufzuziehen? Die Oberfläche entspräche dann der eines Glasperltuches, wie man es früher auf den
    Speedmaster Modellen eingesetzt hat. Diese Folie kann man zum Schichtende reinigen und bei schwierigen Sujets
    oder bei biegesteifen Substraten mit Tesa Moll abkleben - ähnlich wie bei einer Chromfolie der heutigen Modelle aber
    mit deutlich geringeren Kosten in der Anschaffung. Kannst ja mal drüber nachdenken, Gruß Olaf.

    Guten Morgen Jens und herzlich Willkommen im Forum. Zuerst einmal wäre eine offizielle Vorstellung deinerseits gerne gesehen.


    Das sich nach einer bestimmten Verwendungszeit Farbe auf den Tüchern ablagern kann, ist normal und kaum vermeidbar. Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich die Tatsache, dass im Normalfall keine kalibrierten Bogen unter das Basistuch gelegt werden, um definierte Spaltmaße zu erreichen, wie es z.B. bei Chromfolien der Fall wäre. Ein neues Netz sollte mit relativ hoher Spannung aufgezogen werden, der Test erfolgt dann im eingebauten Zustand in der Maschine. Test 1: das Netz wird mit Daumen und Zeigefinger mittig vom Basistuch hochgezogen und soll sich dann um ca. 1 bis max. 2 cm abheben lassen oder Test 2: bei den Blue-2-Netzen mit den goldenen Querfäden sollen sich gerade eben 2 Fäden berühren, wenn man diese mit Zeigefinger und Mittelfinger zueinander schiebt.


    Bezüglich des Ablösens des Netzes vom Basistuch würde ich von doppelseitigem Klebeband Abstand nehmen und statt dessen selbstklebendes Klettband verwenden. Dieses gibt es in unterschiedlichen Breiten und kann im Baumarkt oder Bastelladen gekauft werden. Ich würde versuchen, dieses an allen 4 Seiten des Basistuchs zu verwenden, wobei die Sollspannung des Blue-Netzes nur über die Vorderkante und Hinterkante erzeugt werden soll. Damit das Klettband gut hält, vorher das Basistuch gründlich reinigen und mit IPA abwischen.


    Viel Erfolg! Gruß Olaf.