Beiträge von stolki

    Danke an Buntpapier für die ausführliche Erklärung! Also scheinen Hartmetallmesser doch besser zu schneiden und nicht nur eine längere Standzeit zu haben; verstehe ich das richtig? Unser "schlauer" Chef hat nämlich ausgerechnet, daß er billiger fährt , lieber 2 einfache Messer zu kaufen, als ein in der Anschaffung doch recht teueres Hartmetallmesser und dafür lieber öfters Schleifen zu lassen...Wir sollen jetzt die Standzeiten aufschreiben und vergleichen...Und sooo viel länger hält das Hartmetallmesser nun auch nicht nach bisheriger Einschätzung. Trotzdem denke ich auch, daß das "GUTE" im Querbeet ezwas besser abschneidet..
    Und welchen Winkel empfiehlst Du nun, wenn man sowohl Naturpapier, idem ..als auch Kunstdruck schneiden muss? Danke! stolki

    Muß mich korrigieren..Wir haben als Standard 22° Schliffwinkel und Messer von Klingenberg; aber wie schon erwähnt, nicht immer optimal. Manchmal bei Naturpapieren typischer Pilzschnitt. Für Kunstdruck haben wir ein Messer mit Vorphase 22°/ 24°. Macht sich besser , weil wir oft Flächen oder Rahmen anschneiden müssen. dann müssen wir eben Messer wechseln... stolki

    Nur mal als Zwischenfrage...Welchen Schliffwinkel habt Ihr bei euern Schneidmessern? Mit.-oder ohne Vorphase geschliffen? Hartmetall -oder Einfache? Wenn man, wie bestimmt die meisten von Euch, Querbeet schneiden muß, dann muß man irgendeinen Kompromiss finden... Wir haben da schon Einiges probiert. idem/ SD Papier sollte mit 19° geschnitten werden, Kunstdruck wieder anders und Natur wieder anders... Glaube wir haben jetzt als Allroundwinkel 23°. Optimal ist der aber leider nicht; haben trotz guter Polar _Maschine immer wieder mal kleine Differenzen...Für Kunstdruck ist , so glaube ich, eine Vorphase von Vorteil. Wie sind Eure Erfahrungen? stolki

    Hallo! Auf der Platine unseres Interplaters, welcher bei uns als Auswaschstation für AZURA -Platten fungiert, ist ein Kleinteil defekt. Dadurch funktioniert die Heizung nicht mehr ; und die Platten kommen fast nass hinten raus. Eine neue Leiterplatte kostet 695€. Hätte aber einen Elekroniker, der mir das Miniteil auslöten und wechseln würde; nur brauch der einen Stromlauf- bzw. Schaltplan...
    Hat jemand zufällig einen und könnte mir eine Kopie machen? Danke im voraus! stolki

    Hallo, Druckerknecht! Ja, habe in den achtziger Jahren bei Interdruck in Leipzig noch selber einige Jahre in der Plattenkopie mit Mehrmetallplatten; aber auch schon ersten Aluplatten gearbeitet. Glaube, daß es in Leipzig auch noch eine Lichtdruckwerkstatt gibt.Ansonsten könntest Du vielleicht infos zur Zusammensetzung der Gelatineschicht vm Druckkunstmuseum in der Nonnenstraße in Leipzig bekommen. Gruß ! stolki schreibe Dir mal ne mail..

    Glaube , du solltest einen Lichtdrucker fragen...Dort wurde glaube ich, wirklich in kleinen Auflagen direkt von einer Art Gelatineschicht gedruckt wie beim Steindruck. In meiner Beschreibung ist die Gelatine ja nicht der eigentliche Druckträger sondern die aufgeätzte Kupferschicht zur Farbannahme und das Chrom zur Wasserführung...stolki

    Wie von den Anderen schon beschrieben; es war eine lichtempfindliche Gelatine, Gelb, welche angequollen wurde, dann warm stehen mußte, mit Schrägschleuder aufgegossen und in dieser getrocknet wurde. Entstanden beim aufgießen " Nasen" , konntest du an dieser Stelle kein Druckbild platzieren...
    Selbst wenn Dir das bis dahin noch gelingen sollte; mußt Du nach dem Belichten mit warmen Wasser undt Watte entwickeln, mit Blauer Farblösung alles einfärben, damit man die Filmschnittkanten und Klebeecken sieht( gab damals noch keine Streufolie). Anschließend wieder Trocknen. dann alle Schnittkanten mit dickflüssigem Lack & Pinseln abdecken; damit sie beim Ätzen nicht durchschlagen. Wieder Trocknen. Dann Ätzen in Becken mit Absaugung und Salzsäuregemisch. ( Bi -und Trimetallplatten) Dann schnell abspülen und Gelatine sowie Abdecklack mit heißem Ätznatron und Schrubberbürsten wieder entfernen, trocknen und Gummieren.
    Ich glaube , an die Gelatine wurde Brom und Jod gemischt. alles großer Aufwand und Ätzen gesundheitsschädlich ( Dämpfe der salzsäure) Gruß! stolki

    Hallo! Hatten den Zusatz von Druckchemie SF 3.01 auch im Einsatz; sind aber wegen Ähnlichen Ton-Problemen wieder zu dH Plus von Druckchemie zurückgekehrt, welches wir seit Jahren einsetzen mit 2%. Läuft bei uns besser. Irgendjemand sagte mir mal , daß die beiden Feuchtmittel eher für hartes Wasser gedacht sind; also nicht für Osmosewasser.? stolki

    Hallo! diese Woche laufen die worldskills in Leipzig, Berufswettbewerb / Bildungs-Wettkampf.... über 1000 Teilnehmer aus aller Welt... Habe im Vorfeld gelesen, daß da auch 2 Offsetdruckmaschinen gestellt werden. Jetzt finde ich aber nur Schweißer ; Steinmetze usw. War jemand schon mal bei so einem Wettbewerb? z. Bsp.in der Schweiz? Wie muß ich mir das vorstellen? Alle müssen den gleichen Job unter gleichen Bedingungen drucken? Nach Zeit? oder nach Qualität? Wie kriege ich raus, wann da mal ne Maschine läuft? Steinmetze interessieren mich eher weniger...In der Zeitung steht, die Prüfen in 3 Schichten... stolki

    Hallo! Haben ebenfalls einen Ionenaustauscher ( Patrone) von" enviro-Falk" ; also die einfache Variante; keine Osmoseanlage, da unser Wasserverbrauch bei 3 Maschinen gering ist. Sind ebenfalls zufrieden damit. Patronenwechsel ca, alle 8-10 Monate. Aber wenn Ihr eine gute Anlage habt, warum dann noch eine? Egal, ob die billiger ist; wieso braucht Ihr Zwei? stolki

    Hallo, Jocero! Hätte gern nähere infos zu Deinem Kaltverdunster..? Vielleicht kann ich ja meinen Chef überzeugen...?
    Hab das auch manchmal satt mit der Improvisation, den nassen Lappen ...oder die Dummen Fragen : " `s läuft wohl nicht heute? Da kann man reden und reden, daß Papier erstmal 24 in der Verpackung bleiben muß... Aber nein ..10° minus runter vom LKW oder seit 4..00uhr noch draußen im Freien unter Vordach gestanden - und dann sofort rein in die Maschine..das klappt fast nie und gibt immer Probleme...stolki ist eben ne hektische Zeit; aber manche Grundregeln sollte man schon in etwa einhalten, oder?

    Hallo! Feuchte Lappen in Apparatekopfnähe legen oder hängen bei statisch aufgeladenem Papier... kommt oft in Verbindung mit zu trockener Luft in der Heizungsperiode. Wir haben kein Befeuchtungssystem im Drucksaal und versuchen, die trockene Luft mit Heizkörperverdunstern etwas aufzubessern.
    Habe schonmal von Kollegen gehört, die haben in jeder Ecke der Druckerei einen kleinen E-Kocher mit Wassertopf stehen gehabt und quackern lassen...klingt abenteuerlich; - soll bei ihm aber im Winter geholfen haben...stolki

    Ich glaube , die Shorehärte der Walzen war damals zu niedrig; also zu weich. Dadurch kam es zu einer Art "walken" und warscheinlich dann zu den Tonstreifen.
    Was neinst Du mit Schatten / Geisterbilder in Vollfläche? Evtl. Schablonieren? stolki

    Welche Auftragswalze es ist, kannst du nur herausbekommen, wenn Du nacheinander mal Eine wegdrehst oder ausbaust. Kann aber auch zu viel Presskontakt zum Verreiber sein, denn Du sagst ja, daß die Walzenstreifen perfekt aussehen. ( zur Platte?)
    Hatte allerdings schonmal ein ähnliches Problem , was ich selbst mit Monteur vorerst nicht gelöst habe,,,,Immer wieder Streifen axial nach Einbau neuer Walzen.
    Haben dann die Alten Walzen wieder eingebaut - und der Streifen war wieder weg... Die Lösung: Walzen wurden mit falscher Shorehärte bezogen!
    Nach Reclamation und neuem Satz Walzen liefs sofort ohne Streifen... stolki