Beiträge von Rumo

    Hallo Inkman,

    ich habe Dein Druckerquiz regelmäßig gelesen und sehr spannend empfunden. Alle Erklärungen waren durchweg fundiert, alle Quizfragen haben einen guten und hohen Anspruch an den Leser gestellt. Hast Du schon mal daran gedacht, alle Deine veröffentlichten Fragen ggfs. als gesammelte PDF-Datei zum Download zur Verfügung zu stellen? Das wäre eine ergiebige und begleitende Lektüre für alle Auszubildenden in unserem Gewerbe!

    Ich würde mich über eine solche Veröffentlichung sehr freuen und wahrscheinlich viele Teilnehmer aus dem Forum und auch deren Auszubildenden sicherlich ebenso!

    ich suche nach einer Bezugsquelle, wo ich Keile einkaufen kann, die zum Aufkeilen von Papierstapeln im Anleger oder in der Auslage gedacht sind.

    Verschiedene Breiten und Längen, verschiedene Farben.

    Kennt jemand im Forum eine Bezugsquelle?

    die Vorläufer von Normen waren so genannte "branchenübliche Standards".

    Diese branchenüblichen Standards sind nach heutiger Rechtsprechung noch gültig, wenn es für einen solchen Standard keine DIN oder ISO-Norm gibt.

    Wie so vieles im Leben braucht es Normen, um im Streitfall einen Bezugspunkt zu haben.

    Dieses ist weniger den Branchen, sondern der manchmal komplexen Rechtsprechung zu verdanken.

    Juristen, die in technischen Bereichen nicht bewandert sind, brauchen Bezugspunkte für ihre Argumentation. Meist werden Gutachter bemüht um für die Juristen eine Beurteilungsgrundlage zu haben.

    Früher reichte DIN als Norm aus, mit den gefallenen Handelsgrenzen sind die meisten DIN-Normen in international anerkannte ISO-Normen übergegangen.

    Wir können als Drucker zunächst tun und lassen, was wir wollen (auf das Druckprodukt bezogen), wenn allerdings der Kunde reklamiert und es zu einem Gutachten kommt, zählt nur noch, welche Standards und Normen werden im Streitfall zugrunde gelegt und wie weit liegt das reklamierte Produkt abseits der Normen und Standards. Das ist die (technische) Grundlage jeglichen Urteils.

    Die Frage ist doch, wonach es riecht.

    Wenn sich z.B. feiner Staub im Belichter auf elektrischen Teilen und Anschlüssen festsetzt, kann dieser schmoren. Dann riecht es entsprechend "verschmort" bis "verbrannt". Mal die Filter prüfen, ggfs. wechseln. Sichtkontrolle von Elektronikteilen, ob diese verschmutzt sind.

    Du hast schon recht. Die Maschine muss perfekt und stabil justiert sein, alle Einflussfaktoren (Walzenstuhl, Feuchtwerk, Greifer etc.) müsst Ihr im Griff haben. Das ist mehr als die halbe Miete. Und einfach so den Hebel umlegen und los gehts, is nicht. Das braucht gute Vorbereitung, sonst wird das nichts mit dem Multicolor. Ich bleib aber bei meiner Empfehlung für gmg.

    Und eines ist auch wichtig: Jedes Papier ist anders und für jedes Papier braucht es eigene Profile für die korrekte Wiedergabe der Sonderfarben. Lasst Euch von gmg informieren und beraten. Die wissen, was sie tun.

    Nix. Besser ist da gmg.

    Equinox konvertiert Pantone-Töne über den Zwischenschritt L*a*b* und danach in den Zielfarbraum.

    gmg nutzt hierfür basierend auf device-link-Profilen, einen sehr intelligenten Color-Rechner.

    Ich vermute mal, Du sprichst hier multicolor, bzw. 7C-Druck (CMYKOGV) an. In diesem Fall solltest Du Dich mit gmg vertraut machen.

    Hallo Rumo,

    da gebe ich dir Recht, wir haben einige Kunden die wollen von Dichtewerten nichts wissen. Da heißt es dann einfach mehr magenta, weniger cyan und vieleicht noch mehr schwarz....

    PSO Zertifiziert sind wir und unsere Proofs passen auch ziemlich gut. Es geht mir ja auch mehr um unsere (in meinen Augen) zu komplizierte arbeitsweiße. Also erster Abzug, dann mit dem Handdensi Dichte messen, korrigieren, dann noch einen Abzug, nochmals nachmessen und dann bin ich bei ca.300 Bogen.

    Das ist aber nur bei der ersten Form, danach ist nur noch Plattenwechsel, ein Abzug zur Kontrollen und dann los...

    ... nur mal ein Beispiel zu Einrichtebogen für eine 4C-Auflage:

    Wir nutzen InpressControl (Inline-Messung), Kurven sind angelernt, CIP-3-Daten in Ordnung. Farbe wird nach Lab-gedruckt. 48 Bogen Makulatur sind da nicht schlecht. Densitometer kommt bei uns nicht mehr zum Einsatz.

    Bei einer XL 106 mit ImpressControl entfällt eigentlich der so genannte erste Abzug.

    Hier wird spektral inline gemessen, das erste Messergebnis mit Farbregelung findet nach 60 Bogen statt, danach wird kontinuierlich alle 8 Bogen gemessen und die Farbschieber nachgeregelt. Damit sollte bei einer Skala (!) nach rund 120 bis spätestens 150 Bogen die Farbe stehen. Die Maschine gibt Lab-Werte aus und gibt ebenfalls die bestmögliche Näherung an den Ziel-Lab-Wert an (BestMatch).

    Voraussetzung ist, dass die Tonwertzunahmekurven passend korrigiert sind und als Kompensationswerte bei der Druckplattenbelichtung berücksichtigt werden. Wichtig ist auch, dass die Farb- und Feuchtwalzen gut justiert sind. Ebenfalls wichtig ist, dass die Farbeinlaufkurven ordentlich angelernt (geteacht) sind, das ist dann schon viel mehr als die Halbe Miete.

    300 Bogen nur für Skala einrichten sind schon recht viel (sofern Ihr mit Standard-Papieren, wie sie bei Akzidenzen üblich sind arbeitet).

    Gedanklich sollte man sich bei modernen Maschinen mit modernen Messgeräten von der densitometrischen Dichte verabschieden.

    Das, was verkauft wird ist die gute Übereinstimmung mit dem Proof. Deshalb ist das Augenmerk größtenteils bei der Tonwertzunahme und einer ordentlichen Graubalance. Natürlich ist die Dichte und Farbschichtdicke wichtig, spielt aber beim Drucken dann eine nicht mehr ganz so wichtige Rolle, sofern die Farbe in den Volltönen die Soll-Lab-Werte nach PSO-Standard erreichen.

    Da hilft ein guter Instruktor von HD sicherlich weiter, kostet aber Geld! (und Zeit)