Moin moin,
also an einer CD unter der Platte was rausnehmen ist schon gewagt, ich frag mich nämlich wie. Das ist seit der 3. Generation nix mehr mit Plattenunterlage, da ist nur Metall.... Ähnlich verhält es sich mit dem Gegendruckzylinder.
Beim Abdruck mit der HD-Testform lässt sich nur bedingt herausfinden, wo es bei einer Maschine hakt, man kann es eingrenzen.
Eingrenzen kann man das aber auch selber:
- Papiere mit SB und BB nacheinander drucken, um zu schauen, ob das Bild gleichmäßig bleibt. Bei 4c-Maschinen ist der Streckgang im 1.DW, danach verändert sich der Bogen kaum bis gar nicht (Außer: Karton)
- Farbe: Ist die aufeinander abgestimmt? Farben von verschiedenen Herstellern benutzen ist nicht immer ratsam.
- Temperatur der Maschine: Je kälter, desto schlechter
- Reinigungszustand der Maschine: Je dreckiger, umso schlechter, gilt ganz besonders für Greiferleisten
Dann 21 Mio Drucke, was soll dass denn...
Bei meiner letzten Maschine (SM 102-8) waren nach 8 Jahren 172 Mio drauf, dann erst wurden mal ein paar Sachen gewechselt (Walzenstuhl, Teile vom Anleger + Greifer)
Und die Heidelberger Instruktoren sind auch nicht immer die hellsten Sterne am Firmament.
Also, erst mal selber alle Faktoren, die noch nicht geprüft sind, egalisieren, dann evtl. mit einem Heidelberger Techniker das ganze nochmal abhandeln. Das dauert etwa 2 volle Tage.
Wenn das Dein Chef mitmacht, klopf ihm auf die Schulter.
Gruß