Darf man das sagen...?

  • Entweder haben sich die Arbeiter in guten Zeiten höhere Löhne, Urlaub, Zuschläge usw erkämpft oder es wurde Ihnen gewährt aus Angst die "guten Arbeiter" gehen in einen anderen Betrieb mit beseren Bedingungen. Aber dort waren auch nicht bessere Chefs sondern es war die Konkurrenz die die unterschiedlichen Bedingungen hervorrief. Ich kann mich noch gut erinnern wo es kein Problem war von heute auf morgen den Arbeitsplatz zu wechseln und man mit 10 DM mehr in der Tasche angefangen hat weil es Arbeit ohne ende gab und händeringen nach Fachkräften gesucht wurde.


    Das ist der Markt. So muss es sein. Niemand behauptet, dass Arbeiter nicht mehr Geld verlangen können, aber das Unternehmen muss es sich halt leisten können. Die Konkurrenz sind auch Unternehmer. Aber das hast Du sicher übersehen, als Du das als Argument gegen Unternehmer verwenden wolltet. ;)
    Die Zeiten, von denen Du sprichst hatten einen besseren Markt für die Druckbranche und für den Drucker als Person. Schreibst Du ja selbst. Zeiten ändern sich. Jetzt sind sie schlecht, vielleicht kommen die guten Zeiten wieder, vieleicht auch nicht. Dafür bedarf es aber einer Reinigung und die ist von Firmenpleiten geprägt und arbeitslosen Druckern geprägt.


    Zitat

    Ich möchte jetzt nicht behaupten das es keine sozial eingestellten Chefs gibt die gibt es mit Sicherheit aber zu behaupten ohne diese hätten wir keinen Wohlstand, keine Arbeit und was weiss ich nicht alles, das haut dem Fass wirklich den Boden aus.


    Gut. Andersrum. Wer ist für den Wohlstand in Deutschland (und nicht nur hier) verantwortlich? Wer schafft Arbeit? Wer produziert? Wer? Der Staat? Die Gewerkschaften? Ja wer denn nur?



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    EHST, bist du selbst ein Unternehmer oder wie kommst Du zu solch abstrußen Ansichten?


    Nein. Ich bin ein sogenannter "kleiner Mann". Ich habe aber genug Verstand, um nicht auf linke/politische Propaganda reinzufallen und setze mich intensiv mit dem Kapitalismus/der Ökonomie auseinander.


    Zitat

    Wer treibt denn viele Betriebe in den Ruin? Siehe die Beiträge über VVA. Volle Auftragsbücher aber Insolvenz? Was schrieb einer "haben die Preise selbst in den Keller gefahren". Was ist die Folge? Hunderte Arbeitsplätze sind vernichtet und die übrigen Betriebe kämpfen auf diesem niedrigen Preisniveau weiter und weiter und weiter.....Was komt dabei raus? Weitere Insolvenzen und Vernichtung von Arbeitsplätzen.
    Ist das Verantwortungsbewußtsein für die Gesellschaft?


    Ich habe nie gesagt, dass Unternehmen keine Fehler machen. Ich behaupte auch nicht, dass Unternehmer alle eilig sind. Aber die schlechten Unternehmer verschwinden wieder. Sieht man ja. Hätte der schlechte Unternehmer es nie probiert, wären die nun verlorenen Arbetsplätze auch nie entstanden. Was sagst Du dazu? Arbeitsplätze fallen nicht vom Himmel und der Unternehmer ist schuld, wenn sie weg sind. Er hat se auch geschaffen.




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    Nehmen wir aber die Großkonzerne, ist von gesellschaftlicher Verantwortung nichts mehr zu sehen.


    Richtig. Konzerne gehören zur politischen Klasse. Antikapitalistische Brut sozusagen.



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    Wer finanziert denn die in Deutschland hervorragende Infrastruktur, die vor allem für die Konzerne hervoragende Produktionsbedingungen schafft? Redet mal mit Leuten z.B aus Sindelfingen. Das ist mehr oder weniger eine Stadt die für Daimler aus dem Boden gestampft wurde. die ganze Infrastruktur die ein so Rießenkonzern braucht um produzieren zu können, was glaubt ihr wer die Kosten aufbringt? Der Steuerzahler. So, Sindelfingen ist heute eine Stadt der es nicht gut geht. Warum? Daimler zahlt so gut wie keine Steuern weil er was weiss ich nicht alles als Verlust abschreiben kann. So ist nicht nur Daimler. Es gibt Konzerne wie E.O.N z.b die noch Steuern zurückfordern. Was für ein Unding.


    Das ist richtig. Aber wieso macht man aus solch Dingen eine antikapitalistische unternehmerfeindliche Haltung? Das ergibt keinen Sinn. Und es ergibt noch weniger Sinn mit Konzernen anzufangen, wenn es um Unternehmer geht. In den Konzernen sitzen Politiker, deren nur daran gelegen ist, ihre Taschen zu füllen und zu klüngeln. Und die Wirtschaft selbst muss da als Lobby auch mitmischen, klar. Sie haben ja Ziele und die bringen sie durch die Politik. Weil sie es können. Und durch diese Eintracht der Bosse dieser Konzerne und der Politiker passiert etwas, was nicht passieren sollte. Der Markt wird ausgehebelt. Nicht wettbewerbsfähige Unternehmen bekommen Geld und Vergünstigungen, dass sie nicht pleite gehen oder ihre Position ausbauen. Andere, gut wirtschaftende Unternehmen haben da dann das Nachsehen. Entweder sie nehmen es hin oder, wenn sie groß genug sind und die Möglichkeit dazu haben, holen sie sich ihr Stück vom Kuchen.


    So ist das leider. Schuld daran ist die Politik, bzw. das falsche System. Im Kapitalismus, der ja immer schuld daran haben soll, wäre all sowas gar nicht möglich. Die guten Unternehmer bleiben und die schlechten gehen.




    KBA Jumbo. So könnte das laufen. Und die, die dann an den Maschinen stehen, die werden auch gut verdienen.

  • @EHST, voll und ganz Deiner Meinung! Man muss halt doch mal ein bißchen über den Tellerrand schauen.


    @svenhoen81, nein der Inhaber der VVA sitzt nicht im Urlaub, er hat Privatinsolvenz angemeldet. Nicht das er mir leid tun würde aber ist halt so. Glaub mir ich habe darüber so viel Hintergrundwissen, das ich aber nicht preisgeben darf, schon gar nicht in einem öffentlichen Forum.


    Ach so noch was allgemeines, wer meint sich über Mercedes aufregen zu müssen. Hab selten einen so übersozialen AG gesehen. Die MA müssen dort zwar hart malochen, dies wird aber wahrlich gut honoriert, und damit meine ich nicht nur das Geld. Und das Sindelfingen so scheiße als Ort dasteht haben sie sich selber zuzuschreiben. Denn wer meint er müßte in guten Zeiten das Geld mit vollen Händen zum Fenster rausschmeißen (anstatt Zebrasstreifen zu malen, wurde z.B. Marmor verlegt) und die Augen zu verschließen das auch mal schwere Zeiten kommen können, ist selbst schuld.

  • Hört mir mit dem Irrglauben auf das hohe Löhne einen Laden kaputt machen .
    Bewerbe mich auf den Job von Sarrazin . Der musste nur Briefe von Leuten beantworten und hat dafür
    einen 6 stelligen Lohn bekommen . So schlecht gehts der Deutschen Bank ja nicht oder?
    Brief beantworten kriege ich grade noch hin .
    Um aber bei der Druckindustri zu bleiben .
    Es gibt immer zwei Seiten . Als ich in der Auftragsvorbereitung gearbeitet habe ,habe ich deutlich mehr Geld bekommen . Also dieser allimentierte Job( jemand muss mein Gehalt ersteinmal produzieren während ich nur die Vorbereitung mache ) war viel besser bezahlt als mein Job in der Produktion . Da ist die Schieflage und nirgends wo anders. Schaut Euch in Euren Firmen um und zählt die Jobs die von der Produktion leben ....
    Der bestlaufendste Laden wo ich war war 14 Leute produzierten .2 im Büro ....

  • Hallo zusammen,
    na, wer hat den hier Recht im großen Tumult?


    Sehr wahrscheinlich jeder ein bißchen, hängt wohl mit den persönlichen Erfahrungen zusammen die man gemacht hat und das was man so hört und liest.
    Was mich nur wundert:
    Man hat einen Arbeitsvertag abgeschlossen, hat ein Gehalt ausgehandelt und dann schaut man zu seinem Kollegen der mehr verdient und regt sich auf. HALLO? Jeder einzelne verkauft seine Arbeitskraft zu dem Preis der für ihn machbar war oder ist. Hier geht es doch nicht um gerecht oder ungerecht. Das wäre schön, hat aber mit der Realität nichts zu tun.
    Jetzt will ich mehr Geld ( wer will das nicht ), entweder kriege ich es , oder ich muß mir einen anderen Job suchen wo ich mehr verdiene. Nicht das ihr mich falsch versteht, so einfach ist es ja nicht, aber das ist ja genau das Problem. Es geht mittlerweile ab in den Druckereien. Und wer wieviel einsackt und wer wann schuld war das die Firma pleite ging interessiert doch hinterher keinen mehr.


    Eine Bermerkung noch: Hier wurde von dem sozialen Unternehmer gesprochen, der den Arbeisplatz sichert... ( Man möge mir verzeihen wenn ich das jetzt nicht wortwörtlich wiedergebe aber so kam es für mich rüber )
    Kann der Unternehmer meine Arbeit gebrauchen wird er sie bezahlen ( zu welchem Preis ist Verhandlungssache ), wenn irgendwann nicht mehr, wird er mich kündigen... ich habe fertig.



    Mit nüchterner Sicht


    buntigmacher


  • Eine Bermerkung noch: Hier wurde von dem sozialen Unternehmer gesprochen, der den Arbeisplatz sichert... ( Man möge mir verzeihen wenn ich das jetzt nicht wortwörtlich wiedergebe aber so kam es für mich rüber )
    Kann der Unternehmer meine Arbeit gebrauchen wird er sie bezahlen ( zu welchem Preis ist Verhandlungssache ), wenn irgendwann nicht mehr, wird er mich kündigen... ich habe fertig.


    Richtig. Nur das scheinen einige nicht zu vertragen. Eine Kündigung hat in Deutschland immer den Ruch von etwas Ungerechtem. Und dagegen muss gekämpft werden. Das nutzt eigentlich nur den Gewerkschaften, weil sich immer mehr Mitglieder anschließen und denen die Taschen voll machen. Klar, es gab Zeiten, da waren Gewerkschaften nichts Schlechtes. Am Anfang des Industriezeitalters haben sie sinnvolle Regelungen gefunden um das ganze Miteinander besser zu regeln. Das war auch für die Unternehmer gut. Niemand hatte wirklich viel Erfahrung mit der ganzen Sache. Da hatten Gewerkschaften Sinn - als Arbeitnehmervertretung. Heute stellen Gewerkschaften immer mehr Ansprüche an Unternehmer und fordern immer mehr Lohn. Das müssen se auch tun, weil man sonst merken würde, dass man die Gewerkschaften eigentlich nicht braucht. Das ist mit vielen Organisationen so. Es gibt Zustände, die bemängelnswert sind und deshalb formieren ich Umweltorganisationen usw. Was ja gut ist. Nur wenn die bemängelten Probleme weg sind, löst sich solch Organisation nicht auf. Sie werden mit der Zeit abhängig von Geldern und sind wie vom Wahn getrieben überall etwas Schlechtes zu sehen, was man beseitigen muss. Und so geht auch der Wahnsinn der Gewerkschaften immer weiter. Am besten 20 Stunden in der Woche arbeiten, bei vollem Lohn. (Mal überspitzt) Jetzt haben wir einen kleinen Aufschwung und schon stehen se auf der Matte und behaupten, der kleine Mann müsse doch etwas vom Aufschwung haben. Es gibt sicher viele Unternehmen, die in der Krse an ihre Rücklagen ranmussten. Und es kommt den Funktionären wohl eher ncht in den Sinn, dass die auch wieder "aufgefüllt" werden müssen. Wen die nächste Krise kommt (und die wird kommen) werden wieder viele Leute entlassen oder in Kurzarbeit geschickt. Das Spiel geht dann wieder von vorn los. In der Erholung werden wieder die Gewerkschaften ankommen und sagen, dass die Arbeiter jetzt wieder mehr Lohn brauchen. Und so weiter. Nur werden von Krise zu Krise immer mehr Firmen pleite gehen, weil sie kaum Rücklagen haben. Dabei ist gerade nach einer Krise die Zeit gekommen, mal wieder ökonomischer zu denken, Rücklagen zu bilden bzw. die Eigenkapitalquote zu erhöhen. Dafür benötigt an aber höhere Überschüsse. Ach, ich wollte doch gar keinen Aufatz schreiben. :pinch:

  • Nein der Arbeitnehmer hat lange genug die Füsse stillgehalten . Ich kann die dummen Ausreden der Arbeitgeber nicht mehr hören . Entweder ist Krise und es gibt keine Lohnerhöhung oder es ist Aufschwung und es müssen Rücklagen gebildet werden .
    Bin in der glücklichen Lage ungebunden zu sein und jedesmal wenn mir ein Chef mit den legendären 5 Euro fünfzig Druckern kam habe ich das abgenickt. Sind alle auf den Ar... gefallen mit Ihren Fachkräften .3 Monate super motiviert ,dann waren sie krank und haben bei den Stunden gemogelt ,geklaut ,das volle Programm eben .Kann man ja auch verstehen bei dem Gehalt. Wieso nicht gleich alle Mann für so wenig Geld arbeiten und den Lohn vom Hartz4 aufstocken ?
    Denke mal das es sich hier erübrigt noch was zu schreiben weil das hier nicht wirklich was bringt.
    Bin fleissig und ab und zu kann man auch ne Auflage verkaufen die ich drucke . Dabei muss soviel rumkommen das ich mein Auto zahlen kann . Am Wochenende was unternehmen kann . Die Rate für mein Haus und Urlaub muss drinne sein .
    Wer mir das kürzt ...bitteschön habe ich kein Problem mit . Stelle ich mich zu McDoof an die Kasse . Ist deutlich stressfreier und das schlimmste was mir passieren kann ist das ich mal ne Bestellung durcheinander bringe.

  • Nein der Arbeitnehmer hat lange genug die Füsse stillgehalten . Ich kann die dummen Ausreden der Arbeitgeber nicht mehr hören . Entweder ist Krise und es gibt keine Lohnerhöhung oder es ist Aufschwung und es müssen Rücklagen gebildet werden .


    Rücklagen sind enorm wichtig. Ob es dumme Ausreden sind, musst Du in den Büchern nachprüfen. Kannst Du aber nicht, also sind es nur Unterstellungen.


    Zitat


    Bin in der glücklichen Lage ungebunden zu sein und jedesmal wenn mir ein Chef mit den legendären 5 Euro fünfzig Druckern kam habe ich das abgenickt. Sind alle auf den Ar... gefallen mit Ihren Fachkräften .3 Monate super motiviert ,dann waren sie krank und haben bei den Stunden gemogelt ,geklaut ,das volle Programm eben .Kann man ja auch verstehen bei dem Gehalt.


    Und wie haben die Chefs reagiert? Haben sie teurere Drucker eingestellt, die auch motiviert und somit produktiver waren oder haben sie den Zustand als gegeben hingenommen? Da unterscheidet sich dann nämlich der gute Unternehmer vom schlechten.

  • Das Problem ist doch im moment, das es immer irgenjemanden gibt der die selbe Arbeit für nochmal nen Euro weniger macht. Wenn es nicht so viele Leute gebe, die für immer weniger Geld bereit sind, die selbe Leistung zu erbringen, solange wird sich auch die Lohnspirale nach unten weiter drehen. Für mich ist das nichtmal die Schuld der Arbeitgeber, das die Löhne immer weiter am Fallen sind. Die nutzen dur das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Das Problem sind die Leute, die sich selbst für nen Appel und nen Ei verkaufen. Jetzt mag der Eine oder Andere denken oder sagen, das machen die um überhaupt nen Job zu haben. Für mich liegt darin der Irrtum. Für 8 Euro gehe ich nicht irgentwo drucken, sondern irgentwo putzen oder Burger verkaufen. Für mich hat meine Leistung als gelernter Drucker einen gewissen Gegenwert. Wird diese nicht mehr ausreichend entlohnt, so biete ich auch diese Leitung nicht mehr an. (Machen die Chefs im übrigen ja auch nicht anders, wenn sie für einzelnen Leistungen oder Produkte nicht mehr den notwendigen Wert erhalten) ;)
    Ich stelle mir nur hin und wieder die Frage, was genau machne Leute dazu bringt, sich für unter 10 Euro an die Maschine zu stellen als gelernte Kraft ? Vielleicht kann mir das ja hier jemand beantworten... ?


    Nachtrag @Topic :


    Ich halte es grundsätlich für keine gute Idee das anzukündigen. Ich hätte es einfach beim nächsten mal nicht gemacht (bzw. den Monti gerufen/rufen lassen) und gut ist. Solche Ankündigungen kommen generell nicht gut an.

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

    Einmal editiert, zuletzt von Druckerpapst ()

  • @btt: Klar, du darfst alles sagen...mußt dann aber auch auf alle möglichen Reaktion gefasst sein ;)


    Ich war mal in der gleichen Situation und hab den Chef drauf angesprochen...der argumentierte, daß damals solche
    Verträge normal waren und er halt nicht einfach diesen nun rückgängig machen könne.


    Jeder halbwegs helle Drucker hat auch eine gewisse Berufsehre im Leib, die es ihm verbietet für 10€ die Stunde
    zu arbeiten..der Rest ist entweder doof oder so finanziell am Ende, daß ihm keine anderen Optionen einfallen.


    Seht es auch mal so:
    Was ist am einfachsten für nen Chef? Eine zertifizierung nach PSO (noch das einfachste) oder die nächste
    Lohnerhöhung ignorieren? So, wie ich das sehe, scheuen sich die meisten Unternehmer mit der Zeit zu gehen
    und deswegen gehen sie dann mit der Zeit (Insolvenz)...und die AN sitzen auf der Straße.


    Seht euch MohnMedia, StarkDruck, Fink usw. an...die machen mit der Insolvenz der Konkurrenten richtig
    Kohle...kaufen die insolventen Firmen fürn Spottpreis, übernehmen die Sachbearbeiter mit den Kunden, reorganisieren n
    bissl und schon läuft der Laden....noch n bissl Lohndumping und 4-Schicht-System und allet is jut -.-


    Intelligente Chefs würden ihre fähigen Mitarbeiter nach Verbesserungsvorschlägen fragen und die Umsetzung
    planen, Abteilungsleiter würden ihre Schichten nach zusammen passenden Charakteren planen usw. Solang
    von oben her sooo viel Mißmanagement ignoriert wird bzw. nicht mal bemerkt, gibts für uns "Knöppedrücker"
    keine Chance...

  • Also ich glaube einige hier, die so an ihren Unternehmer denken, die würden auch umsonst arbeiten und ihre Stütze, die sie dann von Vaterstaat bekommen noch an ihren Unternehmer abgeben damit der genug Rücklagen hat ! Bei aller Liebe meine Freunde wichtig ist nicht nur der Lohn sondern auch die Arbeitsplatzsicherung und das es uns allen gut geht aber zuerst sollte es mir gut gehen ! Dafür arbeite ich nicht für meinen Unternehmer sondern für die Firma und für mich !!!


    @ EHST deine Ansicht ist vorbildlich ich hoffe du arbeitest für Nüsse und gibst jeden Cent deinem Chef das wäre lobenswert !!!

  • Hmm ne 52er SM 2 Farben reit ich für 12 Euro die Stunde und schwitze nichtmal dabei .
    10 Euro ohne Rechnung.
    Man kann als Arbeitnehmer nicht wirklich die Bücher prüfen ,das Problem ist schwache Gewerkschaften ,schwache Betriebsräte. Wenn es sowas noch gibt. Wenn ein Arbeitgeber mir mein Geld bezahlt gehe ich für Ihn durchs Feuer .Keine Frage . Die Cheffs die die billigen Drucker eingestellt haben sind entweder pleite oder ganz schnell davon abgeschwenkt.
    Erinnert sich noch jemand an die Heidelberger DI ?
    Muss so 1998 gewesen sein . Chef stellt 2 Dönerbäcker ran ( das soll nicht abfällig sein die haben allen ernstes in der Dönerbüde gegenüber gearbeitet ) weil Digital kann ja jeder. Als ich interessehalber an die Maschine gegangen bin hat er gleich angefangen das er mir weniger zahlen wollte. Ende vom Lied war .Maschine lief nicht ,meiner SM52-4 rollte.

  • Erinnert sich noch jemand an die Heidelberger DI ?
    Muss so 1998 gewesen sein . Chef stellt 2 Dönerbäcker ran ( das soll nicht abfällig sein die haben allen ernstes in der Dönerbüde gegenüber gearbeitet ) weil Digital kann ja jeder.

    Dönerbäcker is gut :D
    bei uns war es damals ein Metzgermeister an ner Indigo, hat die Maschine jedenTag zerlegt - aber egal
    hatte wenigstens immer was leckeres zum Essen dabei.
    Wie war das nochmal mit dem PSO... 8o


  • Hallo EHSt, ich glaube da hast Du etwas ganz falsch verstanden. Was hast Du gegen Spielregeln die funktionieren und was hat das mit Planwirtschaft zu tun? Das verstehe ich nicht. Kann mich auch nicht erinnern, daß es Planwirtschaft war, was unser Land vorwärts gebracht hat. Es waren stolze Arbeiter, die sich in der Regel auf bestimmte fundamentale Dinge verlassen konnten und Chefs, die ehrenwerte Geschäftsleute waren, die wußten was sie taten.(Kein Zocker) Anscheinend funktioniert es ja nicht so wie es im Augenblick läuft. Ich persönlich keine Lust alle paar Jahre eine neue Krise zu erleben. (Es waren nicht nur die Banker schuld!) Das es Regeln braucht in Wirtschftsleben, bestreiten inzwischen nur noch wenige, egal welche Färbung sie haben. Uns dann noch eines. Wenn mein Herz für meinen Beruf schlägt und ich es einigermaßen im Griff habe, sollte es eigentlich rund laufen. Von einigen einflußreichen Managern (anscheinend sind es zu viele heutzutage) habe ich nicht den Eindruck, daß diese mit dem Herzen dabei sind. Insolvenz ist schlimmer als Maku drucken. Wenn Dein Chef mit dem Herzen dabei ist und Verstand hat, wird er ebenso wie ich die Sache im Griff haben und auch einen angemessenen Lohn bezahlen. Ebenso wird er darauf achten nach Grundlegenden ethischen Richtlinien zu handeln. Er wird sein Unternehmen in Ordung halten und Gewinne machen. Ich glaube wirklich, Du hast da etwas falsch verstanden. Herzliche Grüße Dieter

  • An EHST


    ich kann nur von mir reden. In meina Firma ist es eben auch nich gut und ich habe grade erst gebaut. Ich wollte das als Altervorsorge. Nun habe ich einfach nur angst, das das alles nichts mehr wirt.


    Es geht auch um menschen und wenn ich lese was du schreibst finde ich das sehr teoretische Aroganz und ziemlich zünisch. Wir sind doch nich beo Monopoli.


    Du schreibst, die arbeitslosen wörden ne neue chance bekommen. Da wird mir echt schlecht. Tschuldigung, das muuste raus.

  • Hallo BCMY, ich glaube die meisten hier wissen ganz genau was im Augenblick abgeht. Das hat auch nichts mit Stammtischniveau etc. zu tun. Die meisten von uns haben Familien, möchten ein ganz normales Leben führen uns sind froh, wenn sie für einen einigermaßen normal denkenenden und handelnden Chef arbeiten dürfen. Ein bischen Sicherheit und ein anständiges Leben. Das wäre schön. Wenn es im Augenblick rumort, wäre eigentlich gut für einen Denkanstoß. Dieser Denkanstoß würde übrigens allen zugute kommen. Typische Win Win Situation. Aber bitte denke daran: Wenn Du das Pech hast, für einen Orang Utan arbeiten zu müssen, versuche nicht Ihm die faulen Zähne zu reparieren. ersten verstehren wir beide nichts von Zähnen und zweitens wird er uns wegblasen noch bevor wir ihm helfen konnten. Schade zwar, wenn er an den faulen Zähnen zugrunde geht, Er wird sich aber eher Menschen holen die ihm die Flöhe aus dem Fell zupfen (entlassen). An den faulen Zähnen wird er zugrunde gehen. Kraule ihm lieber das Fell:) Herzliche Grüße Dieter


    Herzliche Grüße Dieter :D

  • Dieter.


    Möglich, dass ich das in den falschen Hals bekam. Bei "Spielregeln" muss ich immer an Gewerkschaftsgefasel denken.


    Unser Land (Du wirst das Wirtschaftswunder meinen?) wurde durch den Ordoliberalismus (heute als Neoliberalismus verschmäht und verachtet) so stark. Man nannte es damals auch soziale Marktwirtschaft. (Macht man heute auch, hat damit aber weniger zu tun) War nicht schlecht, hatte aber viele Fehler. Egal. Davon zehren wir jedenfalls noch heute. Aber das ist ja nur der Rahmen. Der war jedenfalls, was den Wettbewerb angeht freier. Und es war auch vorgesehen, dass sich der Staat nicht in die Wirtschaftsprozesse einmischt.


    Ich weiß jetzt gerade nicht, ob ich ins Detail geen will, was die ganze Mentalität und die Rahmenbedingungen heute angeht. Das ist soviel.
    Die Krisen kann man leicht abarbeiten. Das liegt am Geldsystem. Wer Geld aus dem Nichts erschafft und es in die Wirtschaft schmeißt, der macht mehr kaputt, als manch einer denkt. Das schlägt auf alle Geschäftsbereiche nieder. Der Druck wird größer. Wenn man bedenkt, dass mehr Geld im Umlauf ist, als es dazu entsprechend Ware gibt, der muss schnell feststellen, wieso von Arbeitern für wenig Geld viel verlangt wird.


    Ich bestreite auch nicht, dass es Regeln braucht. Die sehen für mich ganz einfach aus. Selbstbestimmung, Eigentum und Freiheit. Der Rest regelt sich. Falls Du mal die Chance hast und Mises oder Hayek lesen kannst, tu es! Adam Smith' Wohlstand der Nationen wäre natürlich der Höhepunkt. 8)


    Zur Ethik. Die ist wichtig, ja. Ein guter Unternehmer wird dies auch berücksichtigen. Ein guter Unternehmer wird auch immer Arbeiter bekommen. Schlechte eher weniger. Nur was zwingt Leute bei schlechten Unternehmern zu arbeiten? Das muss die große Frage sein. Und was zwingt Unternehmer dazu niedrige Löhne zu zahlen? Bzw. machen sie es wirklich? Oder kommt beim Arbeiter nur nicht soviel an, wie der Unternehmer bereit ist zu zahlen? Das Problem ist, dass die Preisbildung heute gar nicht mehr so einfach ist, weil es zu viele Regeln gibt. Und zuviel Diebstahl/Zwangsabgaben.


    Die Zocker, die Du nennst, das sind Günstlinge der Umstände, Kinder ihrer Zeit. Ja, die Gesellschaft hat es zum Großteil verlernt ökonomisch und ethisch zu denken und zu handeln. Daran gebe ich ebenfalls der Politik die schuld. Und den 68ern! Diese verdammten Idioten haben derart viel kaputt gemacht, das glaubt man gar nicht. X(





    Wenn Du gebaut hast ohne das nötige Geld dafür zu haben und Du das Risiko eingingst einen Kredit aufzunehmen, den Du fortwährend bedienen musst, dann wirst Du Dir über dieses Risiko doch sicher vorher Gedanken gemacht haben. Deine Angst ist berechtigt, aber wem genau willst Du nun die Schuld geben?


    Eine Kündgung ist nicht das Ende des Arbeitslebens. Und wenn Dir bei der Aussage, dass Arbeitslose neue Chancen haben, schlecht wird, dann solltest Du dringend an Dir arbeiten. Nicht nur Unternehmen müssen klug und mit bedacht auf neue oder geänderte Situationen reagieren, alle Menschen sollten dies tun! Wenn ich jedoch höre und lese, dass viele den einfachsten Weg gehen wollen und Angst vor Veränderungen haben, dann frage ich mich wieso Unternehmer anders handeln sollten. Bzw. wie manch einer hier als Unternehmer agieren würde.