Entweder haben sich die Arbeiter in guten Zeiten höhere Löhne, Urlaub, Zuschläge usw erkämpft oder es wurde Ihnen gewährt aus Angst die "guten Arbeiter" gehen in einen anderen Betrieb mit beseren Bedingungen. Aber dort waren auch nicht bessere Chefs sondern es war die Konkurrenz die die unterschiedlichen Bedingungen hervorrief. Ich kann mich noch gut erinnern wo es kein Problem war von heute auf morgen den Arbeitsplatz zu wechseln und man mit 10 DM mehr in der Tasche angefangen hat weil es Arbeit ohne ende gab und händeringen nach Fachkräften gesucht wurde.
Das ist der Markt. So muss es sein. Niemand behauptet, dass Arbeiter nicht mehr Geld verlangen können, aber das Unternehmen muss es sich halt leisten können. Die Konkurrenz sind auch Unternehmer. Aber das hast Du sicher übersehen, als Du das als Argument gegen Unternehmer verwenden wolltet.
Die Zeiten, von denen Du sprichst hatten einen besseren Markt für die Druckbranche und für den Drucker als Person. Schreibst Du ja selbst. Zeiten ändern sich. Jetzt sind sie schlecht, vielleicht kommen die guten Zeiten wieder, vieleicht auch nicht. Dafür bedarf es aber einer Reinigung und die ist von Firmenpleiten geprägt und arbeitslosen Druckern geprägt.
ZitatIch möchte jetzt nicht behaupten das es keine sozial eingestellten Chefs gibt die gibt es mit Sicherheit aber zu behaupten ohne diese hätten wir keinen Wohlstand, keine Arbeit und was weiss ich nicht alles, das haut dem Fass wirklich den Boden aus.
Gut. Andersrum. Wer ist für den Wohlstand in Deutschland (und nicht nur hier) verantwortlich? Wer schafft Arbeit? Wer produziert? Wer? Der Staat? Die Gewerkschaften? Ja wer denn nur?
ZitatEHST, bist du selbst ein Unternehmer oder wie kommst Du zu solch abstrußen Ansichten?
Nein. Ich bin ein sogenannter "kleiner Mann". Ich habe aber genug Verstand, um nicht auf linke/politische Propaganda reinzufallen und setze mich intensiv mit dem Kapitalismus/der Ökonomie auseinander.
ZitatWer treibt denn viele Betriebe in den Ruin? Siehe die Beiträge über VVA. Volle Auftragsbücher aber Insolvenz? Was schrieb einer "haben die Preise selbst in den Keller gefahren". Was ist die Folge? Hunderte Arbeitsplätze sind vernichtet und die übrigen Betriebe kämpfen auf diesem niedrigen Preisniveau weiter und weiter und weiter.....Was komt dabei raus? Weitere Insolvenzen und Vernichtung von Arbeitsplätzen.
Ist das Verantwortungsbewußtsein für die Gesellschaft?
Ich habe nie gesagt, dass Unternehmen keine Fehler machen. Ich behaupte auch nicht, dass Unternehmer alle eilig sind. Aber die schlechten Unternehmer verschwinden wieder. Sieht man ja. Hätte der schlechte Unternehmer es nie probiert, wären die nun verlorenen Arbetsplätze auch nie entstanden. Was sagst Du dazu? Arbeitsplätze fallen nicht vom Himmel und der Unternehmer ist schuld, wenn sie weg sind. Er hat se auch geschaffen.
ZitatNehmen wir aber die Großkonzerne, ist von gesellschaftlicher Verantwortung nichts mehr zu sehen.
Richtig. Konzerne gehören zur politischen Klasse. Antikapitalistische Brut sozusagen.
ZitatWer finanziert denn die in Deutschland hervorragende Infrastruktur, die vor allem für die Konzerne hervoragende Produktionsbedingungen schafft? Redet mal mit Leuten z.B aus Sindelfingen. Das ist mehr oder weniger eine Stadt die für Daimler aus dem Boden gestampft wurde. die ganze Infrastruktur die ein so Rießenkonzern braucht um produzieren zu können, was glaubt ihr wer die Kosten aufbringt? Der Steuerzahler. So, Sindelfingen ist heute eine Stadt der es nicht gut geht. Warum? Daimler zahlt so gut wie keine Steuern weil er was weiss ich nicht alles als Verlust abschreiben kann. So ist nicht nur Daimler. Es gibt Konzerne wie E.O.N z.b die noch Steuern zurückfordern. Was für ein Unding.
Das ist richtig. Aber wieso macht man aus solch Dingen eine antikapitalistische unternehmerfeindliche Haltung? Das ergibt keinen Sinn. Und es ergibt noch weniger Sinn mit Konzernen anzufangen, wenn es um Unternehmer geht. In den Konzernen sitzen Politiker, deren nur daran gelegen ist, ihre Taschen zu füllen und zu klüngeln. Und die Wirtschaft selbst muss da als Lobby auch mitmischen, klar. Sie haben ja Ziele und die bringen sie durch die Politik. Weil sie es können. Und durch diese Eintracht der Bosse dieser Konzerne und der Politiker passiert etwas, was nicht passieren sollte. Der Markt wird ausgehebelt. Nicht wettbewerbsfähige Unternehmen bekommen Geld und Vergünstigungen, dass sie nicht pleite gehen oder ihre Position ausbauen. Andere, gut wirtschaftende Unternehmen haben da dann das Nachsehen. Entweder sie nehmen es hin oder, wenn sie groß genug sind und die Möglichkeit dazu haben, holen sie sich ihr Stück vom Kuchen.
So ist das leider. Schuld daran ist die Politik, bzw. das falsche System. Im Kapitalismus, der ja immer schuld daran haben soll, wäre all sowas gar nicht möglich. Die guten Unternehmer bleiben und die schlechten gehen.
KBA Jumbo. So könnte das laufen. Und die, die dann an den Maschinen stehen, die werden auch gut verdienen.