Gruß in die Runde,
aus dem Bestand meines verstorbenen Vaters habe ich eine Hohner Hobo Tiegelpresse geerbt. Kann mir jemand mehr dazu sagen und auch den Wert, bzw was ich realistisch und fair bei einem Verkauf verlangen könnte?
Besten Dank.
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aus dem Bestand meines verstorbenen Vaters habe ich eine Hohner Hobo Tiegelpresse geerbt. Kann mir jemand mehr dazu sagen und auch den Wert, bzw was ich realistisch und fair bei einem Verkauf verlangen könnte?
Besten Dank.
Hallo,
der Tiegel scheint ja so erstmal sehr gut in Schuss zu sein und vollständig.
Das wichtigste wäre, in welchem Zustand die Gummiwalzen sind, ob das Gummi noch glatt ist und keine Risse hat, die Farbe da drauf lässt sich bestimmt abkriegen.
Ist noch weiteres Zubehör dabei? Schließrahmen, Regletten, Bleisatz etc.?
Je nach Zubehör kannst du dafür schon mehrere hundert Euro verlangen, dem Käufer muss aber bewusst sein, das man mit der Maschine keine großen Prägungen, wie das heutzutage für Letterpress üblich ist, machen kann.
Visitenkarten/Postkartengröße sollte aber noch recht gut gehen.
Bist du bei Facebook? Da gibt es die Gruppe Freunde der schwarzen Kunst, da könntest du vielleicht auch gleich einen Abnehmer finden.
Ich denke Bleisätze und Schließrahmensind auch noch da. Ich schau mal in der Facebookgruppe, besten Dank für den Hinweis.
Nach meiner Einschätzung ist das Flohmarktware, 20 Euro, Entsorgung des Bleis als Sondermüll gespart.
Vielleicht findet sich ein Liebhaber, der mehr zu bezahlen bereit ist. Für 1000 Euro gibts aber bereits einen passablen, einsatzbereiten Buchdruckautomaten zu kaufen, auf dem ein breites Spektrum an Druckarbeiten erledigt werden kann. Die kleine Druckmaschine ist süss anzuschauen, braucht aber eine grosse Revision und neue Farbwalzen, damit sie überhaupt für ein kleines Spektrum an Druckarbeiten eingesetzt werden kann. (Visitkarten und dergleichen druckt man heute besser, schöner, farbiger auf einem Laserprinter als umständlich und in laienhafter Qualität auf dem Handtiegel. Unzählige YouTube-Videos lassen mich schmunzeln, wenn der "Drucker" sein auf solchen Maschinen "Gequetschtes" stolz in die Kamera hält.)
Wir haben unseren grossen Bostontiegel und einen kleinen Handtiegel dem Schrott übergeben. Der Aufwand war uns zu gross, einen der selten gewordenen Liebhaber für die beiden Stücke zu finden. Statt lange, heisse Wochenenden vergeblich auf dem Flohmarkt zu stehen, sind wir lieber in den Biergarten grosse Kühle einreiben gegangen.
Mein Chef hat vor einiger Zeit Nen Heidelberger Zylinder, bei ner Versteigerung für 1000€ gekauft.
Nach meiner Einschätzung ist das Flohmarktware, 20 Euro, Entsorgung des Bleis als Sondermüll gespart.
Das sehe ich nicht ganz so. Was Heute mit den historischen Maschinen gemacht wird ist seit 1980 Kunsthandwerk. Es hat nichts mit industrieller Beschmutzung von Papier zu tuen. Es ist auch die Weitergabe von Kenntnissen um das alte Handwerk. Es ist richtig, die Aufbereitung des Hand-Tiegels übersteigt den jetzigen Wert bei Weitem,daher ist es wichtig den Standort zu kennen, um einzuschätzen ob der Transport noch lohnt. Die Preise sind in letzter Zeit sehr gefallen,da nun auch die letzten eingesehen haben, daß damit kein "Letterpress-Prägedruck" zumachen ist.
Versuch mal, bei unseren niederländischen Nachbaren deinen Tiegel zu verkaufen. Es ist eine Seite für historische Drucktechniken und -maschinen.
Du kannst da auch bei der Redaktion nachfragen, was der aktuelle Preis für so eine Maschine ist. Das sind nette Menschen – werden dir bestimmt weiter helfen.