Ein Lasurweiß zum Farbenmischen muss bei pastösen Farben die volle Viskosität einer Farbe haben, um einsatzfähig zu sein. Die hohe Lasur, also das Durchscheinen von Licht, erreichen wir mit feinstverteilter Kieselsäure (Aerosil, teuer). Verwendet man Kalkmehl oder Dolomitmehl, wird die Mischung etwas stärker deckend, aber deutlich kostengünstiger in Material und Verarbeitung. Im Fachjargon der Offsetfarben unterscheidet man deshalb zwischen hoch lasierendem Lasurweiß und ganz leicht deckendem Mischweiß.
Den Ausdruck „Verschnitt“ benutzen die Tief- und Flexodrucker für ihre Art von Verdünnung der Farben. Bei ihnen hat er auch als Viskositätsregler zu funktionieren und nicht hauptsächlich als Aufheller.