Neugieriger Siebdrucker: Wie genau funktioniert der Offsetdruck?

  • Hallo,


    Ich habe eine Frage bezüglich des Offsetdrucks. Wie genau funktioniert die Druckplatte an sich? Es ist eine Frage, die man sich ergoogeln kann, ich weiß. Jedoch bin ich mir immer noch nicht sicher, wie genau die druckenden Stellen von den nichtdruckenden Stellen unterschieden wird.


    Folgendes:


    Die Druckplatte an sich besteht ja aus hochreinem Aluminium, mit einer extra Schicht. Diese 2. Schicht stellt die druckende Stelle dar.


    Meine Frage: Woraus besteht diese Schicht?


    Dann, wenn die Druckplatte positiv per Computer-to-plate belichtet wurde, sieht man nun das Druckmotiv. Jetzt kommt das, was ich nicht verstehe:



    Man sagt ja, das sich Öle Und Wasser abstoßen. Das habe ich verstanden.


    Also müsste es doch folglich so sein, dass das Aluminium, also die nicht druckende Stelle so präpariert werden muss, dass es Wasser quasi anzieht und auch haftet, richtig?


    Die druckende Stelle müsste demnach so präpariert sein, dass es Wasser abstoßt. Ebenfalls richtig?


    Meine Vorstellung des Offsetdrucks:


    Im Druckwerk befindet sich das Feuchtwerk, das Farbwerk, die Druckplatte, das Gummituch sowie der Gegendruckzylinder.


    Zuerst wird die Druckplatte also mit Wasser benetzt. Das Wasser haftet nun am Aluminium. An den druckenden Stellen bleibt es jedoch trocken, da das Wasser dort hinunter tropft. Jetzt kommt die Farbe: Weil sich Öle und Wasser abstoßen, tropft die Farbe bei Kontakt mit Wasser direkt hinunter, an den druckenden Stellen bleibt es haften. Dann erfolgt die Übertragung auf das Gummituch und schließlich die Übertragung auf das Papier.




    Habe ich es richtig verstanden? Das die Druckplatte präpariert wurde etc.?



    Mfg

  • Servus!


    Also ,es gibt da einfach erklärt zwei Schichten auf der Belichteten Druckplatte.

    Einmal die farbfreundliche Schicht und die farbunfreundliche Schicht .

    Die eine ist gerne Eingefärbt die andere kann nur gut mit Wasser.Und wenn das im optimalen Fall

    so ist ,dann freut sich der Drucker und alles ist gut.

    Und bis die Farbe auf dem Druckbogen landet hat sie schon einiges Durchmachen müssen.Sie wird gewalzt,verrieben und gepresst.


    So einfach ist der Offsetdruck,denken alle!!!




    Buh ehrlich,ich möchte keine Druckfarbe sein.



    Gruß



    Maik



    Drucker aus Leidenschaft

  • Servus!


    Wir gehen doch immer vom optimal Soll Zustand aus.

    Somit gibt es die Wasserführende Schicht und die Farbführende Schicht um das Kind einen Namen

    zu geben.Damit man sich das etwas besser Vorstellen kann.

    Dann gab es dann noch mitte der 90er Jahre den Wasserlosen Offsetdruck.Der war aber meines Wissens nach nicht so der Renner.



    Gruß



    Maik



    Drucker aus Leidenschaft

  • Zuerst wird die Druckplatte also mit Wasser benetzt. Das Wasser haftet nun am Aluminium. An den druckenden Stellen bleibt es jedoch trocken, da das Wasser dort hinunter tropft. Jetzt kommt die Farbe: Weil sich Öle und Wasser abstoßen, tropft die Farbe bei Kontakt mit Wasser direkt hinunter, an den druckenden Stellen bleibt es haften.


    Den Teil mit dem Runtertropfen würde ich mir nicht so bildlich vorstellen.

    Wenn jeweils Wasser oder Farbe von der hydro/lipophoben Schicht runtertropfen würden, hätte man eine ziemliche Sauerei in der Maschine ;).