Antwort:
Im Prinzip ja. Es ist ja alles so gemeint. Und die Dinge, die ich aus eigener Praxis kenne, dürften ziemlich gründlich überprüft sein.
Wie bei jeder Veröffentlichung sollte jedoch der kritische Fachverstand des Lesers immer als Filter davor geschaltet sein. So eine Darstellung im Internet macht sich leicht. Und wer gibt sich hier schon die Mühe, vor dem Hochladen seinen Text erst durch andere Fachleute prüfen zu lassen? Diese Quizfragen schreibe ich spontan.
Meine Skripte an der Uni habe ich früher mehreren Fachleuten gegeben, die Interesse geäußert hatten. Sehr viele Antworten bekam ich leider nicht...
Wenn man sich ein so gründlich und mit viel Fachverstand geschaffenes Werk anschaut wie das Handbuch der Printmedien von Kipphan et al, dann muss man doch staunen, dass trotzdem auch darin einige falsche Beschreibungen stehen.
Deshalb bin ich jedem dankbar, der mich auf Fehler in meinen Publikationen hinweist.
Gerade erst bin ich selbst auf einen sehr alten gestoßen: Ich hatte den Begriff Remission für veraltet gehalten, und gemeint, alle sollten jetzt auch „diffuse Reflexion“ sagen: Die Physiker benutzen „Remission“ nicht, sondern nur „gerichtete“ und „diffuse Reflexion“. Ich habe jetzt gemerkt, dass unter Technikern die „Remission“ durchaus gebräuchlich ist und durch einen sehr feinen Unterschied in der Definition nicht einfach abgelöst werden kann.
Dabei habe ich gleich weiter kontrolliert und gemerkt, dass es einen Transparenzgrad überhaupt nicht gibt. Es gibt nur den Transmissionsgrad. Von der Transparenz wird kein solcher Begriff abgeleitet.
Übrigens: Die „Reflektion gibt es nicht im Deutschen. Sie ist ein Missverständnis, das sich vermutlich aus dem Englischen „reflection“ ableitet.