Anlegen einer Farbvoreinstellung mit dem Heidelberg Color Assistant

  • Den Color Assistant sollte man nur verwenden wenn die Justage der Walzen stimmt, weil wenn im Moment gar nichts "stimmt", liegt vllt da das Problem


    Und aus der Ferne erklären ist auch schwierig, weil wenn man nicht weiß was man macht, versaut man sich halt die Kennlinien der Farbvoreinstellung

  • Hallo,


    danke für die Antworten und das PDF.

    Die Maschine ist top eingestellt.


    Im Moment stimmt alles aus 2 Gründen nicht.


    1. Wir haben neulich die Farbserie geändert. Das hat man etwas gemerkt.

    2. Wir hatten bis vor kurzen eine DPX (Polyester Druckplatten) und haben jetzt einen Metallplattenbelichter.

    Durch die komplett andere Farb- Wasserbalance passt jetzt eben alles vorne und hinten nicht mehr.

  • Servus!


    Dann würde ich die Maschine unter diesen neuen Voraussetzungen mit der Heidelberger Testdruckform

    und eueren Standartmaterial im max. Format neu abdrucken.

    D.h. mit allen Farb-/Feuchtwerte,Papierweiß,Farbdichtewerte,Tonwertzunahme und Druckgeschwindigkeit u.s.w.

    Dann damit sich die eine neue Druckkennlinie erarbeiten und abspeichern.Diese immer als Grundkennlinie

    benutzen.

    Und das alles natürlich in Zusammenarbeit mit der CTP Druckvorstufe abstimmen.

    Der Color Assistant errechnet anhand dieser Parameter die bestmögliche Druckkennlinie und so bekommt man

    am schnellsten die Farb-/Wasserbalance.

    Voraussetzung für alles, ist natürlich das die komplette Druckabwicklung d.h. Farb-/Feuchtwerk und die Feuchtmittel-

    dosierung stimmen,also der eigentliche optimale Zustand.



    Mfg




    Maik

  • 2. Wir hatten bis vor kurzen eine DPX (Polyester Druckplatten) und haben jetzt einen Metallplattenbelichter.

    Durch die komplett andere Farb- Wasserbalance passt jetzt eben alles vorne und hinten nicht mehr.


    Warum seid ihr den Schritt in diese Richtung gegangen?

    Hat nichts mit dem Thema zu tun, interessiert mich als Polyester-Drucker nur einfach.

  • Hey,

    Die Platte, Farbort etc haben wir schon erledigt.

    Fehlt nur noch die Farbvoreinstellung.


    Domster

    Es wird einfach Zeit. Die Maschine wird nicht mehr gebaut. Neue Ersatzteile gibt es auch nicht mehr. Angeblich wird die Produktion nochmal aufgenommenen, sicher ist da aber nichts.

    Mittlerweile gibt es wirklich kompakte Belichtet die die DPD ablösen können. Wir haben das neue H Modell von Cron. Die Finanzierung trägt sich bei uns komplett durch den günstigeren Plattenpreis.

  • Hi,

    Den Color Assistant kann man am ehesten noch mit einem Navigationssystem vergleichen.

    Jede Farbe, die im Job enthalten ist, schickt Flaechendeckungswerte pro Farbzone enthalten im Job an die Maschine.

    Je nachdem, ob die Software eine namentlich gleich passende Farbvoreinstellkennlinie findet, wird diese auch zugeordnet. Die Farbvoreinstellkennlinie setzt dann die Flaechendeckungswerte in Farbzonenoeffnung um (DIO) oder Dioden.


    Je nachdem, was an der Maschine voreingestellt ist, werden alle Werte fuer einen bestimmten Duktorhub berechnet. (zum Beispiel 30%)


    Wenn keine namentlich passende Farbvoreinstellkennlinie da ist, wird die Kennlinie mit dem gruenen Punkt genommen. (Default)


    Wenn z.B. Pantone 186 als Farbname im Job enthalten ist, sucht die Software nach einer Voreinstellkurve "Pantone 186"


    So, jetzt machst du einen Farbeinlauf, (auch hier gilt: wenn ein namentlich passender Farbeinlaufparameter gefunden wird, wird der auch genommen, ansonsten der mit dem gruenen Punkt)


    Jetz zeigt dir dein Messgeraet ueber/oder unterfaerbt an.

    Du regelst dann nach, bis die gewuenschte Faerbung erreicht ist.

    Jetzt zeigt dir dein Color Assistant an, wo du dich hinbewegt hast.

    Du siehst eine orange Kurve, und eine weisse Kurve.

    Orange Kurve war dein Startpunkt, weisse Kurve, ist da wo du jetzt bist.


    Jetz kannst du eine neue Kurve erstellen unter einem anderen Namen, oder die verwendete veraendern.

    Solltest dann beim naechsten Job schneller an dein Ziel kommen, und Makulatur sparen.

    Voraussetzung ist eine drucktechnisch sauber eingestellte Maschine, und die Feuchtefuehrung gerade so ueber der Schmiergrenze.


    Color Assistant erkennt keine schlechten Walzeneinstellungen, oder zuviel Feuchtefuehrung.


    Gruessle