Wer hat Erfahrung mit offline Lackiermaschinen?

  • Wie im Titel schon erwähnt, wer hat Erfahrung mit offline Lackiermaschinen und kann mir eine Gute empfehlen.
    Zur Zeit haben wir eine Kompac Kwik Finish 26, diese läuft mehr schlecht als recht und kann unser Auftragsmengen im Digitaldruck nicht mehr so richtig stemmen.
    Für eine ordenliche Offsetmaschine sind unsere Losgrößen aber zu klein :(
    Leider müssen wir unsere Digitaldrucke alle flächig mit Dispolack versehen, da es sonst zu Probleme bei der Weiterverarbeitung kommt.
    Eine Digitaldruckmaschine mit inline coating kommt leider für uns nicht in Frage.
    Ich habe mir schon Harris & Bruno angeschaut aber so richtig hat mich das System auch nicht überzeugt.
    Was gibt es noch so auf den Markt an offline Lackiermaschinen? Ich konnte bisher nicht so richtig was finden.


    Am besten wäre naturlich eine Offsetmaschine die nur aus Anleger - Lackwerk - verlängerte Auslage mit Trockner besteht :D aber das wird wohl kein Druckmaschinenhersteller bauen.





    Sowas zum Beispiel :D Spaß...... I love photoshop <3


    "Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken."

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  • Alles eine Frage des Preis ;) Trockner ist kein Problem, besonders in der Größe. Der größere Kostenpunkt ist die Lackeinheit.


    Spontan würde ich sagen, dass eine gebrauchte kleine Offsetmaschine am Besten passen würde. Die kosten auf dem Gebrauchtmarkt fast nichts. Wenn diese wirklich nur zum lackieren verwendet werden soll, dann könnte die mit der "günstigeren", festen Lackeinheit ausgestattet werden, anschließend noch der Trockner, plus eventuell muss die Auslage noch verlängert werden.


    Damit solltet ihr dann die Auftragmengen ohne Probleme meistern können.

  • Hallo Kammerrakel,


    da hast du recht, eine Offsetdruckmaschine (bzw. eine Einfaben-Flexo-Bogendruckmaschine) bestehen aus nur einem Lackierwerk wird dir keine bauen. Das erste Werk ist von der Bauart immer ein Offsetdruck-Farbwerk, da hier noch andere Teile verbaut sind.
    Es gibt diverse Offline-Lackiermaschinen. Tresu baut neben Flexomaschinen und Kammerrakeln auch solche Systeme wie du Sie brauchst. Natürlich haben die auch Konkurrenz in dem Segment. Davon kann ich dir aber leider keine auswendig nennen.
    Das sollte allerdings um einiges günstiger sein als deine abgespeckte Offsetwunschmaschine.


    Gruß
    Tramiska

  • Alles eine Frage des Preis ;) Trockner ist kein Problem, besonders in der Größe. Der größere Kostenpunkt ist die Lackeinheit.


    Spontan würde ich sagen, dass eine gebrauchte kleine Offsetmaschine am Besten passen würde. Die kosten auf dem Gebrauchtmarkt fast nichts. Wenn diese wirklich nur zum lackieren verwendet werden soll, dann könnte die mit der "günstigeren", festen Lackeinheit ausgestattet werden, anschließend noch der Trockner, plus eventuell muss die Auslage noch verlängert werden.


    Damit solltet ihr dann die Auftragmengen ohne Probleme meistern können.

    Eine Gebrauchtmaschine ist bestimmt auch ein Ansatz, aber ohne Umrüsten/Verlängern der Auslage oder Lackwerks. Dafür gibt es genügend solcher Maschinen am Markt die schon solch eine Ausstattung haben. Aber eine Auslage zu verlängern halte ich für unpraktikabel (neue Greiferbrücken/-ketten,Seitenwände etc.). Über einen leistungsfähigen Trockner kann man nachdenken wenn keiner verbaut ist.
    Ihr solltet euch auch überlegen gleich auf UV-Lack evtl. aufzuspringen. Umwelt- und Energietechnisch ein graus aber gerade im Digitaldruck ist das ja nicht neues.

  • Leider müssen wir unsere Digitaldrucke alle flächig mit Dispolack versehen, da es sonst zu Probleme bei der Weiterverarbeitung kommt.

    Hallo Kammerrakel


    Hier verstehe ich die Problematik nicht ganz.
    Ihr lackiert all eure Digitaldrucksachen, damit es bei der Weiterverarbeitung nicht zu Problemen kommt?


    Was habt ihr denn für ein Digidrucksystem?


    Oder anders gefragt: käme es nicht günstiger, wenn ihr ein Digidrucksystem einsetzt wo das lackieren nicht nötig ist?
    (die zusätzlichen Kosten für das lackieren könnt ihr ja so oder so nicht dem Kunden verrechnen)


    Gruss Marcel

  • Erst mal danke für die Empfehlungen. Wir produzieren Karton von 200g - 350g über Xerox iGen4 XL (bis 660mm Länge) Maschinen. Die Drucke werden gestanzt und zu Verpackungen verarbeitet diese werden dann mit verpackten Süßigkeiten in Verpackungsmaschinen befüllt. Wir verpacken also Werbung mit Süßigkeiten.


    Da die Drucke über den gesamten Herstellungsprozess einer hohen Beanspruchung ausgesetzt sind, wird hier mit Dispo lackiert. Eine einfache 1-Farben Maschine umzurüsten und über das Feuchtwerk zu lackieren hatte ich mir auch schon überlegt nur scheidert es hier an der schnellen Trocknung. Ich hatte vor Jahren mal eine HD mit normaler Auslage und IF Strahlern aber das war derart schlecht das ich sowas erst nicht in Betracht ziehe.
    Tresu hat leider nur inline Lösungen, Steinemann muss ich mir mal anschauen.
    Die meisten offline LackMaschinen die zur Zeit am Markt sind, haben auch nur ein zwei Walzensystem. Ich würde schon gern mit Rasterwalze arbeiten ;).


    Leider gibt es noch kein Digitaldrucksystem was unsere Formate abdeckt und keine Lackierung erfordert.
    Die Drucke der neuen 9.... Serie von Rico sind sehr gut, nur leider hat die Rico ein zu schmales Format.
    HP Indigo Drucke sind auch nicht scheuerfest. Wir haben schon einiges getestet und bei HP war ich sogar persönlich in Barcelona zum testen. Es geht halt nichts über einen guten Offestdruck ;).


    P.S. die Grafik der Maschine war nur als Spaß gedacht...

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  • So abwegig ist Deine Photoshop-Montage nicht. Lies mal das hier:


    Wobei eine 105er für Euer Format vielleicht etwas überdimensioniert ist. Aber man könnte (entprechendes Budget vorausgesetzt) ja mal bei den drei großen deutschen Herstellern fragen, ob sowas im Halbformat machbar ist.

  • Ich wollte eine 74er mit PS bearbeiten, hatte nur keine Vorlage gefunden :D .
    Mit einem Druckwerk und Lackwerk kann ich natürlich auch leben, könnte man sogar mit Öldruckprimer und Dispolack schöne Effekte erzielen. Habe ich früher alles an meiner Rapida gemacht :rolleyes: .

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  • Es gibt viele gebrauchte Maschinen auf dem Markt, aber oft passen die dann nicht genau an die Anforderungen. Es sollte sich ja auch um eine technische Verbesserung handeln. Wenn mit Glück eine passende Maschine verfügbar ist, zuschlagen ;)
    Eine Auslagenverlängerung ist "relativ" günstig machbar, aber eine vorhandene natürlich immer die bessere Option.


    Nicht jeder Trockner trocknet wie erwartet, dafür gibt es auch hier zu viele kleine wichtige Details, die am Ende dann den Unterschied ausmachen. Oder der Trockner wurde für etwas ganz anderes ausgelegt.


    Bei den Geschwindigkeiten die ihr fahrt sind die Anforderungen an den Trockner nicht besonders hoch, eventuell war einfach die Trockenstrecke beim letzten Mal nicht vorhanden.

  • Guten Morgen liebe Kollegen,


    also ich muss hier mal dem Einen oder Anderen widersprechen.
    Bei einer Offset-Druckmaschine ist nicht zwingend der erste Turm ein Druckwerk. Unsere Maschine hat als z.B. ein Lackwerk mit Rasterwalze als ersten Turm.
    Darüber hinaus gibt es durchaus Maschinen (Offlinecoater) die nur über Lackwerke verfügen. Wir selber hatten bis 2012 eine solche Maschine bei uns stehen.
    Es kommt immer darauf an was das Anforderungsprofil ist, denn für Geld bauen dir die Maschinenhersteller fast alles.


    LG
    VeredelungsFuchs

  • VeredelungsFuchs, kannst du mir den Maschinentyp nennne? Ich bin noch immer auf der Suche nach brauchbaren Offlinecoater.
    Diese hatte ich gefunden, leider eine Nr. zu groß für uns

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  • Hallo zusammen,


    ich habe an einem Offline Coater gearbeitet. Die Maschine wurde damals gebraucht gekauft...


    Konfiguration war wie folgt:
    Heidelberg CD102 LLY
    1. Turm: Lackwerk (für lackieren über Kammerrakel und Rasterwalze - Dispersionslack und/oder Iriodin und/oder Perforation)
    2. Turm: Lackwerk (für lackieren über Kammerrakel und Rasterwalze - UV Lack)
    3. Turm: Heißluft
    Danach kamen 3 IR-Trockner Einschübe und 3 UV-Trockner Einschübe.


    Also ähnlich wie in dem Video von Kammerrakel.


    Grüße

  • Hallo zusammen,


    also wir nutzen seit 2010 eine Heidelberg Speedmaster CD 102-1+L(X) UV als UV-Offline-Coater.
    Zwei „Türme“, hier das Druckwerk vor dem Lackwerk, waren konstruktiv zwingend erforderlich.
    Diese Kombination brachte aber auch ein breiteres Anwendungsspektrum mit sich, welches wir heute intensiv nutzen.


    Für die erfragte Anwendung Dispersionslack (flächig) würde ich eine (gebrauchte) Steinemann Colibri 72 prüfen.


    (())


    Diese wird häufig als professioneller UV-Offline-Coater, bspw. für Magazin-Umschläge eingesetzt.
    Laut Hersteller, ist diese optional auch für Dispersionslacke geeignet.
    Wie umfangreich die notwendigen Anpassungen sind, muss man konkret klären.


    Grüße aus Nordost

  • Hallo VeredelungsFuchs,


    ich habe mir auch schon gedacht, dass es eure alte Maschine sein könnte...
    Oh man, die Karre hat mich Schweiß, Nerven und Stunden gekostet! :)


    Ich meine, bin mir aber nicht ganz sicher, dass die Maschine im Sommer 2012 oder 2013 aufgestellt wurde.


    Grüße,
    die Gefahr