Tiegel nummerieren

  • Liebe Profis hier drin,seid gegrüsst.
    Habe einen dreiteiligen Durchschlagsatz zu numerieren.Kann mir jemand vielleicht einen Tip geben,wie der Aufzug zusammengestellt wird?
    Habe nach Handbuch den Aufzug gemacht,nach einigen hundert Drucken prägt es zu fest die Nummern durch,also habe ich den Aufzug härter gemacht,dickere Unterlagen genommen,ist etwas besser,aber immer noch nicht ideal.Soll ich es wagen,und nur noch ein paar dicke Bogen unter den Aufzug tun,bis die 1mm erreicht sind?
    Danke im voraus für Eure Tips


    LG expiri :)

  • Hallo expiri


    Ich nehme das Stanzblech, und klebe an der Stelle, wo die Nummer hinkommt ein Offsetpapier 250gr. drauf. Bitte den Druck sorgfältig einstellen, so dass die Nr. auf allen Kopien sauber ausdruckt. dem Plunger gebe ich zusätzlich noch einen Offsetkarton.


    Viel Erfolg


    Lg Pois

  • Guten Morgen expiri,
    kann es sein,daß du ein "normales" Numerierwerk benutzt und nicht mit Stahlrädern für Durchschlagnumerierung? Bitte niemals ein Stanzblech verwenden! Nach der Beschreibung wird mit zuviel Druck gearbeitet. Die Aufzugstärke von 1mm ist immer mit Auflagebogen zu messen.Unter den Straffen lege ich ,je nach Stärke des Durchschreibesatzes, ein oder zwei harte Kartonbogen.Das Numerierwerk vor Benutzung prüfen ob es leichtgänig ist und gut schaltet,sonst reinigen und mit Nähmaschinen-Öl versorgen. Nur soviel Druck bis die Zahlen gut ausdrucken und auf dem letzten Blatt gut sichtbar sind. Wenn das Werk nun nicht sicher schaltet erst dann den Druck auf den Plunger erhöhen.Zwei, Drei Tesafilm Stücke übereinander reichen schon aus.

  • für den Plunger gibt es spezielle Stahlplättchen damit das Nummerierwerk sauber schaltet
    für fertig geleimte SD-Sätze gibt es spezielle Nummerierwerke für Durchschlagnummerierung
    die normalen Nummerierwerke lassen die Zahlen zu undeutlich werden

  • ja,diese Stahlplättchen kenne ich auch,nur hat die nicht jeder Drucker zur Hand.Wenn schon ein Stahl eigesetzt werden soll kann es auch ein Stück vom selbstklebenden Zurichteband für Stanzformen sein. Doch Vorsicht: Immer nur soviel Druck,daß der Plunger sicher schaltet.

  • Danke,ja ich verwende die richtigen Numerierwerke,ich sehe jetzt aber,dass die meisten von Euch härter fahren als ich mit dem Aufzug,werde heute eure Tips anwenden,es ist alles da,habe auch diese Stahlbänder für den Plunger,bin sehr vorsichtig mit dem Druck.
    Liebe Grüsse

  • Ach noch ein Anhang hier:


    Also ich verstehe nicht ganz,ob ich die richtigen N.-Werke benutze oder nicht...also es hat so einen Plunger oder eine erhabene Schaltung,wo "NR" draufsteht...ich weiss nicht ganz was mit Stahlrad gemeint ist?!
    Dieser NR. muss ich dann auf dem Straffen entgegengesetzt ein 0.10mm starkes Stück Stahlband auf den Staffen kleben und ein Thease-klebestreigen drüber.Jetzt drückt aber diese "N°" zu schwach durch(die eigendlichen Zahlen drucken gut),aber mein Kunde will,dass Alles gut lesbar ist...also muss ich mehrere Zurichtbänder übereinander kleben,damit "N°"bis auf den letzten Bogen richtig schön druckt.Ist wohl zuviel dann?

  • Zu den Werken: Oberflächlich betrachtet sehen beide Sorten gleich aus.Der Plunger kann ein No,Nr oder einen Stern haben. Die "normalen" Werke besitzen Zahlenräder aus Grauguß,Werke für die Durchschlagsnumerierung von SD-Sätzen sind mit härteren Stahlrädern ausgerüstet und auch die Zahlen haben eine geringere Stichstärke.Dadurch benötigen diese Werke auch weniger Druck. Mit diesen Werken lassen sich sogar 5-fach Sätze numerieren.
    Wenn der Plunger trotz Stahlplättchen nicht ausdruckt handelt es sich wohl um ein altes durch zuviel Druck abgenudeltes Werk.Ein weiteres Plättchen könnte Abhilfe schaffen,doch Vorsicht:Zuviel Druck kann den Schaltmechanismus des Nunerierwerkes zerstöhren.Bei einigen Werken kann das Plungerzeichen ausgetauscht werden,gibt es evtl. ein anderes Werk um das Zeichen zu wechseln?

  • Danke erstmal,nun ich habe da verschiedene N.-Werke jetzt ausprobiert...manche sind in der Schrift fetter und haben eine andere Farbe.Denke das sind dann die "Normalen"... Doch bei Jedem muss ich mehrere Streifen auf den Straffen kleben,mache das aber sehr vorsichtig,zuerst ganz mit dem Druck wegfahren,langsam ran bis die Nummern knapp auf dem letzten Bogen zu lesen sind,dann zuerst ein Zurichtband auf Straffen beim Auslösedingsbums genau...dann Abzug machen und wenn nötig noch mal eins drauf mit geringerer Stärke...bis letztlich auch das N°knapp noch ausdruckt auf dem letzten Bogen.
    Glaube,dass diese N-Werke abgenutzt und alt sind.

  • Hallo, obwohl schon lange dabei,
    höre ich hier das erste Mal von speziellen Durchschlagnummerierwerken...
    Was kostet so ein Zähler? wir arbeiten ausschließlich mit alten, herkömmlichen Zählern mit Stern, Nr. oder No.
    Natürlich sind die Ziffern der Durchschläge immer etwas vermatscht/ breitgequetscht - wurde aber bisher von unseren Kunden immer aktzeptiert. Aufzug normal 1mm ; Kartonunterlagen. Ich richte jedoch sogar die Endziffern noch mit Seidenpapier auf dem Spannerbogen zu, da diese logischerweise mehr abgenutzt sind, als die Tausender Ziffern...Von Blechen als Gegenstück höre ich hier das erste Mal.
    Ist das ein Muß für die neuen Nummerierwerke die ich nicht kenne ?
    Anmerken wollte ich noch , daß ich erst vor ca. 3 Jahren mal von einem Zanders - Papiervertreter erfuhr, daß die aufgeplatzten Kappilaren beim Durchschreiben oder auch Nummerieren erst nach ca. 10 -20 min voll ihre Wirkung entfalten.
    Das heisst, den SD - Satz erstmal eine Weile liegen lassen und dann schauen wie es durchdruckt. Es ist wirklich so - die Ziffern weden nach ein paar Minuten kontrastreicher. stolki

  • Die speziellen Numerierwerke für SD-Sätze benutze ich schon seit 40 Jahren,ist also nichts Neues.Zu den Preisen kann ich nichts sagen,die Werke sind aber bestimmt teurer als die Normalen mit den Grauguß Zahlen.Zurichten der schlecht ausdruckenden Ziffern auf dem Straffen mache ich auch,allerdings benutze ich gerne den selbstklebenden Tesafilm den ich dann mit dem Messer entsprechend zuschneide.Die kleinen Blechstücke sind kein Muß,sind aber bei höheren Auflagen von Vorteil,da sich der Plunger nicht so stark in den Aufzug einarbeitet.
    Die Anmerkung über das Durchschreibeverhalten von SD-Sätzen kann ich voll bestätigen.


    Boston Presse

  • Hallo stolki,
    das normale Tesaband verwende ich,es ist schön dünn und einfach zu verwenden da es selbstklebend ist und auch eine gewisse Härte hat. Also nichts spezielles.
    Mit der Aluwelle kann man die Stahllwelle,auf der die einzelnen Zahlenscheiben sitzen,aus dem Werk herausdrücken.So lassen sich einzelne beschädigte Ziffernräder auswechsen oder auch der kompette Zahlensatz.Das ist auch zum Reinigen von Vorteil,wenn eimal Farbe oder Schmutz (Papierstaub mit Öl ,etc.) zwischen die einzelnen Scheiben geraten ist.


    Boston Presse

  • Hallo zusammen ,


    habe oft am Tiegel geziffert , mein rat wäre auf den Tieren ein Drucktuch z.B von ITG für Ziffern für die Banknotenindustrie wird es hergenommen. Einfach das Tuch als Deckstrafen nehmen und unter dem Tuch aufzugspapier auffüllen bis 1mm.

  • Liebe Profis
    Ich danke euch herzlich für eure Beiträge und Infos...hat mir geholfen,diese rriesigen Aufträge und Auflagen an Durchschreibesätzen sauber zu erledigen!Es kommen noch viele viele mehr.Also einen riesen Dank an Euch