Photopolymerplatte verschiebt sich auf Magnetplatte

  • Schönen guten Tag Tiegelkollegen, :thumbup:


    habe folgendes Problem:
    wir haben Visitenkarten im Offsetdruck vorgedruckt, und jetzt präge ich am Tiegel mittels Photopolymerplatte (Magnetplatte) das Logo hinein. (Letterpress Simulieren)
    Während des Fortdruckes verschiebt es mir die Platte (ungefähr 8,5x5,5 cm groß) auf der Magnetplatte (nach ca. 5-10 Druckbögen).
    Es verschiebt die Platte am unteren Rand der Magnetplatte ungefähr 1-2 mm Richtung Keilriehmen, also nach links.
    Kann es an den Unterlagbögen auf dem Gegendruck liegen? Verwende da zwei 260gr Bögen + weisses Packpapier, und habe es jetzt auch mit einen KD 400gr versucht, hilft leider auch nicht? :wacko:


    Würde mich sehr über eine Antwort freuen.
    Vielen Dank im Voraus :thumbup:


    MfG
    Hansjörg

  • Hallo! sprichst Du von einer Blindprägung? Wieso dann Unterlagebögen auf Gegendruck?( Aufzug?) Habe bei Blindprägungen immer nur das Prägoplast direkt auf die Aufzugsplatte geklebt...Und warum fixierst Du Deine Polymerplatte nicht einfach mal wie früher mit Klischeeplast? Da wandert nix ... stolki

  • @ Stolki


    ich glaube er druckt, und zwar mit einem Nyloprint auf einer Magnetplatte fixiert, ein Logo auf die Visitenkarten.


    @ Hansjörg


    stehen eventuell deine Auftragswalzen zu stramm, und verschieben die Platte?
    Und wie Stolki schon geschrieben hat, warum fixierst du die Platte nicht einfach mit Duplofol oder ähnlichem?
    Magnetplatte war früher purer Luxus, und deshalb wurden die Platten auch meist einfach mit Duplofol direkt auf die Stege geklebt.
    Hält bombenfest.

  • Hallo, klärt mich mal auf. Mit Nyloprint Klischee und diesem Prägoplast könnt ihr Prägen?
    Wenn ich dass jetzt richtig verstanden habe, dann ist Prägoplast ein "weicher" Aufzug auf dem Gegendruck?


    Ich kenne Nyloprint noch nur aus meiner Lehrzeit und soweit ich weiß konnten wir damit nur drucken. Prägen hat es nicht ausgehalten.

  • @stolki
    nein keine Blindprägung, da ich nur mit der Platte arbeite und irgendwie Letterpress simulieren möchte. (probier das das Este mal)


    @Jocero
    genau, die Visitenkarten sind schon gedruckt, das Logo auch, und präge es mit der Nyloprintplatte hinein.
    Deshalb ohne Walzen.


    Werde es mal mal mit Duplofol probieren, dachte mir dass die Magnetplatte sicher fester hält.
    Muss ich probieren.


    Danke
    MfG
    Tammerle

  • genau, die Visitenkarten sind schon gedruckt, das Logo auch, und präge es mit der Nyloprintplatte hinein.
    Deshalb ohne Walzen.


    hmm, jetzt weiß ich was du vorhast.
    Ich fürchte das wird das Nyloprint nicht aushalten so viel Druck wie bei einem Bleiletter zu geben.


    Wenn du das Logo mit Farbe und Nyloprint eindrucken würdest, würde man vielleicht noch einen Schmitzrand sehen.
    So vermutlich gar nichts???

  • Hallo! also mit Nyloprintplatte ist natürlich keine Blindprägung möglich; das muß schon ein aufgeklotzter Messingstempel sein..
    Aber mit dem Prägoplast habe ich gute Erfahrungen gemacht. Dies ist aber kein weicher Aufzug, sondern so eine Art 1mm starkes Gegenstück aus Gummi / Kautschuk- Kunststoff mit doppelseitigem Klebeband versehen, welches beim 1. Anpressen gegen den Prägestempel irgendwie aushärtet. Dann noch Kanten beschneiden - fertig. funktioniert bis ca. 250 -280 g/m Karton. stolki

  • Also mit Klischees konnte ich eigentlich ganz passabel prägen.


    Das Prägoplast habe ich auch bei mir liegen, habe es aber noch nicht ausprobiert.
    Wofür ist das denn genau gut?
    So wie ich es verstanden habe funktioniert es wie eine Patritze/Matritze mit dem Klischee, so das man tiefer prägen kann?

  • Da wir Nyloprintplatten selber im Haus herstellen können, ist natürlich kostengünstiger.
    Mit diesen Platten druckke ich auch auf dem Tiegel.
    Bei dieser Arbeit, nur ohne Farbe.


    Werde es dann mal mit Duplofol probieren.


    Prägoplast hab ich auch im Haus, härtet super.
    Habe es einmal für einen Test probiert, es mieft nur unmöglich. ;)


    Vielen Dank

  • Hallo! "miefen" tut nur das Pulver, was mit 2 Komponenten angerührt wird und für ganz starke Kartons gedacht ist...Damit habe ich noch keine so guten Erfahrungen gemacht. mein Prägoplast kommt von der Kleberolle wie schon beschrieben, ist einfacher im Handling und geht auch bis ca. 250-280 g/m.

  • Kleiner Geheimtip.


    Da das bauen von Gegenzurichtungen manchmal recht zeitaufwändig ist, und das Material dazu noch schweineteuer ist,
    nutze ich schon länger PVC-Haftfolie von JAC.
    Einfach 2 oder 3 Lagen auf das Gegendruckblech geklebt ergibt sich unter Druck des Werkzeuges eine recht ordentliche Patritze.


    Beim einfachen rillen finde ich das Ergebnis sogar noch besser als mit Kanalfertignuten, da man damit auch exakter arbeiten kann.
    z. B. 2 exakte Rillungen im rechten Winkel.

  • Hallo hansjörg,die bisherigen Antworten schweifen etwas vom Thema ab.Ich denke daß die Fläche deines Nylo zu klein ist um gut auf der Magnetunterlage fest zu sitzen.Welche Platten benutzt du 1,75 oder 0,95 mm? Eine andere Möglichkeit sind Differenzen in der Tiegelanlage.Durch mehrmaliges durchlassen der Druckbogen kann mn den Fehler schnell eingrenzen.Zum Thema Prägen:Damit wir uns richtig verstehen,ich meine Blindprägen,also mit einer negativen Form und Gegenform eine erhabene Prägung herstellen.Mit Fotopolymer (Nyloprint )läßt sich gut prägen,mache ich schon sei 30 Jahren.Der Messingstempel ist bei hohen Auflagen und sehr feinen Motiven natürlich die bessere Wahl.Patritzen baue ich aus Löschkaton,geht schnell und kostet nicht viel.Meine Auflagen sind jedoch mit 100 bis 10.000 eher gering.

  • @Boston Presse


    Hallo Boston Presse,
    vielen Dank für deine Antwort, ich benutze die WS 0,94 Platte. Ja, die Platte/Form ist leider relativ klein. Habe versucht die Platte am Rand mit Attack-Kleber anzukleben, funktioniert auch nicht. :D
    Mein Ziel war, vorne eine Prägung (Logoschriftzug) zu prägen, so dass man es so wenig wie möglich auf der Rückseite sieht.
    Wenn ich dafür eine Patritze verwende, sieht man es ja besser? (nur eine Idee von mir)
    Natürlich sind die Messingstempel die beste Wahl, aber auch teuer und wir können sie nicht selbst herstellen.
    Wenn ich fragen darf, welche Unterlagenbögen verwenden Sie für den Aufzug?


    MfG und schöne Weihnachtstage
    Hansjörg

  • Hallo hansjörg,
    wie ich den anderen Beiträgen entnehme soll ein gedrucktes Logo durch prägen tiefer erscheinen.Eine Patritze ist nur notwendig wenn auch "hoch" geprägt werden soll.Die Aufzugstärke richtet sich beim OHT immer nach der Stärke des zu bedruckenden Kartons.Wenn das Druckbild in den Karton eingedrückt werden soll,wird ein harter Aufzug verwendet z.B.1 oder 2 Bogen harten Aktendeckel Karton,evtl. Ausgleichbogen dann unter den Karton legen.Eine Prägung auf 300 gr. Karton bildet immer eine Schattierung auf der Rückseite.Damit die Nylo-Platte nicht verrutscht würde ich sie in diesem Fall auf das Magnetfundament mit 0,20er doppelseitiger Klebefolie,( Duplofol oder so)aufkleben;daß dabei die Schrifthöhe um 0,20 überschritten wird ist nicht so wichtig.Justierung auf Schrifthöhe habe ich als sebstverständlich vorausgesetzt.


    Mit freundlichem Gruß
    und schöne Festtage

  • Mit Fotopolymer (Nyloprint )läßt sich gut prägen,mache ich schon sei 30 Jahren.


    Das funktioniert? Die sind doch viel zu weich?
    Wir hatten die früher an den Flexoeindruckmaschinen.
    Und ab und an im Buchdruck, wenn irgend welche Formate zu klein für die GTO waren.
    Ich glaube die waren etwa so wie ein Radiergummi von der Härte, prägen konnte man damit definitiv nicht.

  • @ Jocero: Es gibt verschiedne Arten von Fotopolymerklischees, mit unterschiedlichen Shore(?) Härten. Mit denen lässt sich auch gut prägen, nur eben keine so hohen Auflagen wie mit Messing oder Zinkklischees.
    Für kleinere Auflagen sind diese aber eindeutig günstiger und schneller in der Herstellung.

  • Ja,das ist richtig.Es gibt die Nylo-Platten in verschiedenen shore-Härten.FLEXODRUCK( habe ich selbst einige Jahre gemacht)erfordert eine "weiche" Platte.Die Buchdruck-Platte ist eine" harte" und hat eine Härte von ca 65°shore.Das geht recht gut und reicht für einfache Prägungen aus.Für sehr plastische Prägungen wo mehrere Höhen gefordert sind ist die Messinggravur natürlich besser-aber auch bedeutend teurer.Da oft der Preis entscheidet hat der Kunde immer das letzte Wort.Die von mir eingesetzten Klischees fertige ich selbst,entweder( 0,95) mit Stahl-Träger für die Magnetunterlage oder in Ätzplatten-Höhe (1,75) zum aufkleben auf die roten Stege.