Drucken auf Holzfurnier

  • hallo alle zusammen,
    ein kunde von uns möchte holzfurnier beidseitig passend mit deckweiß und 4farbig skala bedrucken, auf das furnier kann eine zelluloselaminierung aufgebracht werden wenn es der sache dient.
    die tafeln sind ca 31 mal 52 cm oder doppeld so groß.
    das furnier kann bei obiger größe materialstärken von 0.42-0,5 mm aufweisen - innerhalb eines bogens.
    das furnier wird nach dem auspacken auch wellig-wie sehr ?
    siebdruck ist dem kunden zu teuer, digital wurden wohl zwei versuche gemacht , nehme an inkjet - sehr lange druckzeit von drei bogen pro tag, qualitativ aber gut.
    bei kba wurde an einer genius versucht, dort sind aber die bogen zerbrochen.
    allgemein ist abgeraten es im offset zu drucken wegen maschinenschäden.
    werde bei heidelberg mal fragen ob sie eine idee haben , dort wird wohl digital inkjet sehr viel probiert im moment, zb ein drucker für gewölbt öberflächen. usw.


    hat von euch irgendjemand eine idee ??? die auflagen um wlche es geht dürften im tausender bereich mit verschiedenen motiven gehen.


    vielen dank

  • das Problem liegt in der ungleichmäßigen stärke der tafeln, von 0,42-0,50 mm , und es wurde seitens druckmaschinenhersteller davon abgeraten. oder es kennt jemanden der das schon im Offset druckt?
    hatte schon kontakt mit einen inkjet Hersteller , sie wollen es mal probieren .
    halte euch auf dem laufenden. :thumbup:

  • Ich kann mir nicht vorstellen, das das mit Offset oder Inkjet gut funktionieren wird, vor allem wegen der unregelmäßigen Oberfläche bei der es schwierig werden sollte eine deckende Schicht zu drucken.
    Siebdruck mag da zwar teurer sein, aber damit wird man wohl wirklich die besten Ergebnisse erzielen, da man durch Maschenweite, Farbkonsistenz etc. die Schicht deckend und gleichmäßig drucken kann.

  • mac-Steve, vielen dank werde das mal weiter geben. sieht recht interessant aus.


    monstermonster-die hinweise bezüglich siebdruck sind schon richtig, kunde sucht eine variante um größere mengen preiswert zu drucken und hat aufgrund der kosten für siebdruck das verfahren abgewählt. ( beidseitig vier bzw. fünffarbig ist schon aufwendig für Siebdruck.)


    habe jetzt muster von inkjet gesehen und muss sagen die sehen schon recht ordentlich aus, gibt's nix zu meckern. nur dort war das Problem das es zu lange dauert.
    werde mal abwarten was der kontakt zu dem inkjet experten bringt bezüglich Qualität und druckmenge pro stunde. hier gibt es die Möglichkeit auch zwei Druckköpfe für weiß vorzuschalten , druckgeschwindigkeit hängt dort auch vom maschinentyp ab.


    aber vielen dank und allen eine schöne Weihnachtszeit. :)

  • Mon moin,


    grundsätzlich gilt: ist machbar. Auf einer Heidelberg CD würde ich das durchkriegen, solange die Furnierfasern parallel der Zylinderachse der Maschine ist.
    Bei Materialstärken von 0,42- 0,5 mm sprechen wir von Schwankungen im Bereich <0,08 mm. Es gibt Bedruckstoffe, die haben mehr und gehen trotzdem.
    Problematisch wird das Deckweiß, da es die Poren des Holzes verschließen wird. Zudem wird das Deckweiß nicht so deckend sein, wie der Kunde sich das wünscht, da der Farbauftrag viel zu gering ist (1-3µm).
    Naja, und dann der Siebdruck... Was war dass den für eine Aktion, wenn das drei Tage zum Trocknen braucht? Jede halbwegs gescheite Siebdruckerei kennt die Additive, die man zur Trocknung von schwierigen Materialien beimischen kann. Wobei das UV-System nicht zum tragen kommt, da dann der Alterungsprozess des Bedruckstoffes sehr stark beschleunigt werden kann.
    Dann die Zelluloselaminierung: Warum macht man die nicht gleich in weiß uns spart sich dann das Deckweiß? Ich kann mir nur vorstellen, dass die Holzmaßerung sichtbar bleiben soll.
    Der Rest (4c) ist gar kein Problem.
    Mein Tipp: Bogen/Platten laminieren (beidseitig), das hält den Krempel zusammen und 4c drucken auf einer Kartonmaschine (Laufrichtung Holzfasern beachten).


    Gruß